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Ist Dominanz erlernbar?

Ist Dominanz erlernbar?
Ich koche hier einmal ein altes Thema auf, welches die Arbeitswelt (Personal Coaching) und BDSM seit Jahren beschädigen.

Eigentlich sollte die Frage genauer heißen ist Dominanz erlernbar oder Natur gegeben?

Links und Workshops die sich mit diesem Thema beschäftigen gibt es in beiden oben genannten Bereichen genug, hier bedarf es also keiner großen Einleitung.

Mich warf dieses Thema einige Jahre zurück, als ich mich im Rahmen meines zweiten IHK Abschlusses mit Führungsstilen beschäftigen musste. Hier überlege ich noch ob ich dieses Thema als Einleitung zu einem Themenblock nehme, hierzu muss ich aber noch einiges an Wissen auffrischen.

Ich freuen mich auf die ersten Antworten im Rahmen eines Austausches, die diesem Thema eine Richtung zu weisen. Von meiner Seite lasse ich euch alle Wege offen.

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Ein großes *danke* geht an Gypsy_Lady, die diese Frage einmal für das Gegenstück einer D/s Beziehung stellte.

" Gehorsam. Erlernbar oder innere Einstellung? "

Dominanz und Unterwerfung: Gehorsam. Erlernbar oder innere Einstellung?
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Na da gehen ja selbst Kurse und Workshops mit ihren Meinungen auseinander.
Zufälliger Weise, beschäftige ich mich derzeitmit solchen Coaching (wenn auch außerhalb von BDSM-Bezug)
Ziemlich logisch erscheint mir, dass jeder eine unterschiedlich große Dominanz von Natur aus in sich trägt. Dennoch ist es möglich, sich Verhaltensstrukturen anzueignen.
Allerdings (je nach persönlicher Veranlagung), entfernt man sich dabei von seiner eigenen Persönlichkeitsstruktur und schlüpft somit in eine Rolle, die man je nach Begabung halt mehr oder weniger beherrscht und dementsprechend aufrecht erhalten kann.
*******ile Mann
257 Beiträge
Man kann alles lernen wenn der Wille stark genug ist.

Eine Veranlagung ist vorteilhaft... Menschen die sagen das es grundlegend nicht machbar ist das zu lernen unterstelle ich nicht genug Biss zu haben Sachen wirklich durchzuziehen.
Es ist auch eine genetische Veranlagung, aber Menschen sind Imitatoren, wer wirklich dominant sein will muss nur üben und üben, andere beobachten (porno/lesen/...) und wird auf kurz oder lang es lernen/imitieren und für sich perfektionieren.
****ody Mann
11.691 Beiträge
Mal abgesehen von der Frage, weshalb man sich eine soziologische Ausrichtung wie Dominanz "antrainieren" sollte, wenn sie denn dem eigenen Wesen nicht entspricht, glaube ich, dass dazu mindestens eine Gehirnwäsche nötig wäre.

Ich kenne Leute, die sind devot oder submissiv, die sind durchaus in der Lage, im sexuellen Bereich durch Worte und Taten dominante Wirkweisen zu erreichen. Sie machen das, um zu gefallen oder erweisen Liebesdienste.

Ich würde trotzdem nicht von Dominanz sprechen, denn die bräuchte m.E. eine eindeutige Quelle aus Wollen und Empfinden.

Lange Rede, kurzer Sinn. Man kann es lernen, so zu tun, als ob. Dominanz selbst aber nicht.
*****uri Frau
556 Beiträge
Dominanz ist meines Erachtens nicht erlernbar. Man kann Techniken und Vorgehensweisen erlernen aber entweder man ist jemandem gegenüber dominant und wird auch so empfunden, oder eben nicht.
Wie sagt der Mentor meines Doms immer? Der dominierende dominiert. Es wird immer jemanden geben, der den einen als dominant empfindet, oder eben nicht. Das ist naturgegeben.
*****a_A Frau
10.865 Beiträge
Meine Meinung..
Dominanz kann man nicht lernen..
Techniken ja...aber nicht Dominanz. Genauso, wie man Devotion nicht lernen kann. Man trägt es in sich..oder eben nicht.
**********eineS Paar
3.874 Beiträge
Na da gehen ja selbst Kurse und Workshops mit ihren Meinungen auseinander.

Veranstalter leben davon zu behaupten, es sei problemlos erlernbar! Man müsse nur bei ihnen die 25 Wochenendseminare à 150€ buchen... *lol*

Nee, is klar... drei oder vier Führungstechniken theoretisch lernen, ein wenig Küchenpsychologie dazu und schon glaubt jeder der Mordsmenschenfänger zu sein, dem jede/r gerne durchs Feuer folgt. Was glaubt ihr, weshalb wir so viele Idioten in Unternehmen, Organisationen und Politik in Führungspositionen haben? Beim D/s ist es nicht anders.

Empathie, Rückgrat und Charisma, als weitere Bestandteile von Führung, kann man beispielsweise selbst mit x Seminaren nicht lernen.
****57 Mann
244 Beiträge
Wirklich Dominant
sein kann man nicht Lernen , es ist da oder eben nicht .

Man kann einiges Lernen und sich dann so geben aber darauf fallen nurrrrrr sehr wenige unerfahrrene rein und das auch nicht sehr lange.
**********eineS Paar
3.874 Beiträge
Man kann einiges Lernen und sich dann so geben aber darauf fallen nurrrrrr sehr wenige unerfahrrene rein und das auch nicht sehr lange.

Es gibt auch Dominanz-Täuscher, die auch Erfahrene über einen längeren Zeitraum täuschen können - nur nicht dauerhaft. Allerdings ist der Energieaufwand zur Aufrechterhaltung der Dominanz-Maske hoch, da die eigentliche Persönlichkeitsstruktur ja in der Realität anders ist.

Ein hoher Energieaufwand erschöpft auf Dauer. Täuscher fallen dann, meiner Erfahrung nach, aus der Rolle und wirken in ihrer „Dominanz“ nicht mehr tiefenentspannt und souverän, sondern beginnen z.B. sub anzuschreien oder reagieren genervt und zickig.
**********tmare Mann
612 Beiträge
Nein
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es nicht möglich dominanz anzutrainieren oder zu erlernen.
Durch Gespräche mit veranlagten devoten Frauen ergab sich auch relativ deutlich das dominante Menschen nie nur im Spiel dominant sind sondern auch im real life und meist auch im Job.

Bitte beachten, dies ist meine Meinung.
Standpunkte und Sichtweisen
Was ich bei diesem Thema immer wieder interessant finde ist, wie dominant oder eben nicht dominant man einen Menschen wahrnehmen kann. Gilt natürlich für die Gegenseite ebenso. Wie erscheinen dominante Menschen anderen dominanten Menschen gegenüber? Gibt es da so etwas wie Vergleiche? Ich erlebe das in Gruppen immer wieder, dass da gemessen und diskutiert wird. 2 Menschen können doch je nach ihrer eigenen Gesinnung, einen anderen Menschen ganz unterschiedlich wahrnehmen? Wirkt Dominanz denn immer gleich? Und Submissivität? Es gibt Männer die von sich behaupten, sie wären dominant, das nehme ich aber ganz anders wahr und ebenso ergeht es den unterschiedlichen Männern wahrscheinlich auch mit mir. Von daher, ich glaube nicht, dass diese Züge immer vorherrschen und somit kann jeder Part „lernen“, wenn er denn mag, diese angelegten Merkmale weiter auszubauen.
********iebe Mann
10.201 Beiträge
Ich glaube, leichter erlernen lässt sich Submission. So der Wille dazu vorhanden ist.

Dominanz ist schwieriger. Ich kämpfe selber mit diesem Thema. Es muss ebenfalls natürlich der Wunsch da sein zu dominieren. Dann braucht es aber auch noch das Können dazu, weil Dom ja die Situation im Griff haben sollte. Das ist jetzt etwas schwammig ausgedrückt, ich kann es gerade nicht besser ausdrücken. Die meisten sagen Naturdominanz, dominante Ausstrahlung, Selbstbewusstsein oder Souveränität dazu.
Auch gehört dazu Kreativität, um die Situation zu gestalten.
Und dann wiederum die Techniken, das Gewusst Wie. Letzteres lässt sich natürlich erlernen. (Da es aber meistens erst am Schluss kommt, wenn die ersten beiden Voraussetzungen passen, ist es wohl das relativ Unwichtigste.)

Tragisch ist es, wenn zwar der Wunsch da ist, aber nicht die Souveränität. Man fühlt sich selber hilflos, man wirkt auch auf andere nicht dominant, und sub kriegt man damit natürlich auch keine. Und das lässt sich dann auch nicht wirklich erlernen, höchstens in Coachings das, was vorhanden ist, trainieren. Aber ein Hase wird wohl kein Tiger werden.

Er von Drachenliebe schrieb
*******dor Mann
5.901 Beiträge
@EP
Ich koche hier ein altes Thema auf
*ja*

Es gibt nur Dominanzverhalten. Aber das weißt du dann ja schon. Und warum soll das bei entsprechender Neigung nicht erlernbar sein? Oder meinst du eine primäre Psychopathie a la "'furchtlose Dominanz"?
********_Dom Paar
33 Beiträge
Natürliche Dominanz
Nun ja, Dominanzverhalten ist bitte nicht mit einer dominanten Aura - einer natürlichen Dominanz zu verwechseln.
Das eine ist eine anerzogene Palio-soziologische Wirkungsweise (oft auch zum Selbstschutz).
Das andere ist eine angeborene Sicherheit in der Wirkung auf andere. Man spricht dann von einer Präsenz im Raum. Eine Aura, die andere spüren.
Für das Dienstleistungsgewerbe, könnte ich mir vorstellen, man kann es erlernen, weil Dom mehr Dienstleister/Wunscherfüller sein soll. Das ist dann der Beruf.

Wirkliche Dominanz findet man nicht in Büchern, mMn.

VG Bee *wink*
Keine Beschreibung angegeben.
**********aktur
444 Beiträge
Lernen...
...kann man fast alles: Techniken, psychologische Hintergründe, Praktiken, Begrifflichkeiten und Vorgehensweisen. Man kann lernen, was man bedenkenlos (nicht hirnlos) ausprobieren und was lieber lassen sollte. Und man kann lernen, wie unser Körper reagiert und empfindet.

Nicht erlernen (und nicht lehren) kann man die Liebe und Leidenschaft zum BDSM, Dominanz oder Devotion an sich oder andere ganz individuelle Neigungen, Charaktereigenschaften oder persönliche Wirkungsweisen.

Aber möglicherweise kann man die ein oder andere Vorliebe oder die ein oder andere Eigenschaft an sich selbst entdecken und Wege gehen, die zwar schon immer da waren - aber noch nie gegangen wurden, w e n n man sie entdecken und gehen möchte.

my 2 cents

Lisa
*******dis Frau
292 Beiträge
Ich denke Dominanz hat viel mit Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit zu tun.
Wenn ich mich selbst richtig finde, mich mag und nicht meine Fähigkeiten in Zweifel ziehe kann ich eine Leading Person sein und anderen meine Richtung aufzeigen...
In sexueller Hinsicht sind ja oft die der dominanten Part, die was zu sagen haben oder die, die denken, sie hätten was zu sagen *zwinker*
*******dor Mann
5.901 Beiträge
Es gibt ...
... Dominanz nicht als singuläres psychologisches Konstrukt. Auch keine "natürliche". Es gibt dominante Persönlichkeiten, dominierende Verhaltensweisen ...und entsprechende Rezeptionen. Aber das wurde hier ja wie eingangs gesagt in extenso erörtert.

Und natürlich kann man eine Anlage wecken und verstärken.
sein kann man nicht Lernen , es ist da oder eben nicht .

Man kann einiges Lernen und sich dann so geben aber darauf fallen nurrrrrr sehr wenige unerfahrrene rein und das auch nicht sehr lange.

Falsch.
Denn das würde ja heißen es wäre uns in die Wiege gelegt worden und alle seminare für Führungskräfte wären für die Katz

Dominanz baut sich auf 3 Säulen auf
Ausstrahlung
Selbstsicherheit
Kompetenz.

Bin ich mir meiner Kompetenz bewusst und strahle das aus wird es kaum einen geben der mich anzweifelt und man wird sich mir anschließen in dem was ich tue.
Das alles ist von jedem erlernbar.

Nur ob er es auch anwenden will, das entscheidet jeder selbst.
Der Appetit kommt mit dem Essen.
Ich liebe Musik, weil sie mir bekannt gemacht wurde.
Ich trinke Malt Whisky(e)s, weil mich jemand an das Thema herangeführt hat.
Ich mache Musik, weil es gut wurde, als ich ein Instrument spielen lernte.
Ich höre genauer, weil ich das gelernt habe mit der Zeit.
ich mag meinen Job, weil er meinen Fähigkeiten entspricht, die ich definitiv nicht am Anfang meiner beruflichen Laufbahn hatte.
Und so weiter und sofort.
All diese Vorlieben, all diese Fähigkeiten sind also wirklich gar nicht meine? Verdammt.
*****a_A Frau
10.865 Beiträge
********iebe:
Ich glaube, leichter erlernen lässt sich Submission. So der Wille dazu vorhanden ist.

Ach, also bei allem Respekt...
Weder kann man Devotion erlernen, noch kann man lernen dominant zu sein.
Ich verstehe nicht, warum das tatsächlich einige behaupten?
Ein Mann, der Hetero veranlagt ist...kann auch nicht plötzlich lernen Schwul zu werden..
***44 Paar
1.698 Beiträge
DeliteBlue schreibt
Grundsätzlich ja, aber dazu braucht es eine gewisse Neugier, Intelligenz und Bemühen wenn die Dominanz nicht bereits natürlich gelebt wird.
Dominanz wie Führung beruht auf dem Willen der Geführten sich führen zu lassen bzw. sich der Dominanz oder Macht zu unterwerfen.
Manche Tops haben für bottoms so zwingende Eigenschaften und Persönlichlkeiten, dass der Wille zur Unterwerfung reflexhaft ausgelöst wird. Bei anderen ist es erforderlich, dass Top bottom gewissermassen zur Hingabe verführt. Und diese Verführung ausgehend von der dominanten Person zur devoten Person sich Hinzugeben und die Eigenbestimmung aufzugeben kann man sicher lernen. Dazu muss man allerdings sich selber im Denken total zurück stellen und heraus bekommen wohin und wozu die devote Person verführt werden will. Dann muss man noch einige wirksame emotionale Tricks drauf haben und man kann ziemlich sicher dominant wirken obwohl man das in der Ausgangssituation nie war.
********iebe Mann
10.201 Beiträge
*******dor:
@EP
Ich koche hier ein altes Thema auf
*ja*

Es gibt nur Dominanzverhalten.Aber das weißt du dann ja schon. Und warum soll das bei entsprechender Neigung nicht erlernbar sein? Oder meinst du eine primäre Psychopathie a la "'furchtlose Dominant"?

@ fett
Sei mir nicht böse, aber da bin ich ganz anderer Meinung.

Er schrieb
***44 Paar
1.698 Beiträge
DeliteBlue schreibt
*****a_A:
Weder kann man Devotion erlernen, noch kann man lernen dominant zu sein.
Das klingt sehr zuversichtlich, ich muss allerdings aus meiner eigenen Lebenserfahrung sagen, dass es nicht stimmt: siehe mein Post oberhalb.

Sicher wird @*****a_A auch noch Gelenheit haben Menschen zu treffen, die Dominanz erlernt haben. Als devote Person ist die Warscheinlichkeit nicht ganz so hoch aber wenn man sich für das Thema interessiert und mit vielen Menschen darüber spricht findet man fast zwangsläufig jemanden der das dommen erlernt hat und nicht von Anfang an konnte.
********iebe Mann
10.201 Beiträge
***********ensch:
sein kann man nicht Lernen , es ist da oder eben nicht .

Man kann einiges Lernen und sich dann so geben aber darauf fallen nurrrrrr sehr wenige unerfahrrene rein und das auch nicht sehr lange.

Falsch.
Denn das würde ja heißen es wäre uns in die Wiege gelegt worden und alle seminare für Führungskräfte wären für die Katz

Dominanz baut sich auf 3 Säulen auf
Ausstrahlung
Selbstsicherheit
Kompetenz.

Bin ich mir meiner Kompetenz bewusst und strahle das aus wird es kaum einen geben der mich anzweifelt und man wird sich mir anschließen in dem was ich tue.
Das alles ist von jedem erlernbar.

Nur ob er es auch anwenden will, das entscheidet jeder selbst.

Dazu drei Anmerkungen:

1. kann etwas angeboren sein, muss aber trotzdem entwickelt und trainiert werden. Siehe das Spielen eines Musikinstruments. Diese Seminare sind also nicht für die *katze*. (Ob von jedem erlernbar, der gar kein Talent dazu mitbekommen hat, lasse ich mal dahingestellt.)

2. Man kann auch “Kompetenz“ ausstrahlen, die man gar nicht besitzt. Nennt sich dann Blenden. Auch das gibt es leider im D/s-Bereich.

3. Kompetenz gibt es nicht nur im technischen, ausführenden Bereich, sondern zuerst einmal im psychologischen. Was immer man dann dazu rechnen wird: Empathie, Kreativität, Souveränität. Du hast die Selbstsicherheit angeführt, die gehört natürlich auch dazu. Ist aber bei weitem nicht alles.
Und DIESE Kompetenz ist verdammt schwer zu erlernen, wenn man sie nicht besitzt. Ich glaube nicht, dass das jeder kann.

Er schrieb
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