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Gehorsam. Erlernbar oder innere Einstellung?

Gehorsam. Erlernbar oder innere Einstellung?
Guten Abend ihr Lieben,

inspiriert durch folgenden Thread
https://bdsm-zirkel.joyclub.de/forum/t1628002.gehorsamkeit_die_hohe_schule_oder_beilaeufiges.html

würde mich eure Meinung zum Thema Gehorsamkeit interessieren.

Kann man Gehorsam lernen oder ist es eher eine innere Einstellung zum Partner?

Was reizt am Gehorsam des Gegenübers?

Oder kann es sein, dass manche diesen Weg wählen, um nichts mehr selbst entscheiden zu müssen?


Mein Naturell ist seit je her rebellisch.
Ich wurde sehr angepasst erzogen aber in mir tobte immer die kleine Aufständige.
Als ich meine Leidenschaft zur Devotheit entdeckte, war dies nicht anders.
Die Erfahrung über die Jahre zeigte mir, je inniger und intensiver meine Beziehung ist, je Gehorsamer bin ich und um so leichter fällt es mir.

Bei der idealen Konstellation stelle ich kaum noch etwas in Frage sondern gehorche aus Hingabe, absolutes Vertrauen und tiefer Emotion.
Es befriedigt mich und gibt mir eine innere Ruhe die ich liebe.

Wie sieht es bei euch aus?
Wie steht ihr dem Gehorsam gegenüber?
*******iara Paar
78 Beiträge
Bei uns ist das zwar noch ein bisschen holbrich, da wir noch relativ am Anfang stehen, was bedeutet das das genaue Ausführen des Befehls betrifft. Wann was ist und wann nicht, aber das mit der gehorsamkeit trifft immer zu, egal ob in einer Session mit SM- Anteilen oder auch nur harten Sex. Ungehorsam oder frech kommt nur vor, wenn Sie mich fördern oder herausfordern möchte
Und was reizt dich am Gehorsam deiner Sie?
*******iara Paar
78 Beiträge
Die Mischung aus der Macht über Sie, das ich theoretisch alles mit ihr machen kann in Verbindung mit der Verantwortung nichts zu tun wo gegen Sie ist. Ausserdem das Spiel zwischen absoluter Gehorsamkeit, was für mich auch viel mit Vertrauen und auch ein Beweis dafür ist und dem Reizen und fordern von ihr , wenn Sie es nicht tut sprich Ungehorsam ist.
Dankeschön, die Antwort gefällt mir *smile* da finde ich mich auch wieder.
Nun, Gehorsam ist für mich ein sehr schwieriges Wort, sehr negativ behaftet, das ist aber etwas persönliches. Darum antworte ich mal so, wie ich es als aktive gesehen habe.

Gehorsam besteht für mich aus zwei Teilen, der freiwillige Teil der aus Hingabe geschieht und den Sub schon in sich trägt und gibt um mir zu gefallen und meine Wünsche zu erfüllen.
Der andere Teil des Gehorsams besteht in der Unterwerfung. Ich fordere, Sub hat zu gehorchen, auch wenn es ihm/ihr widerstrebt, Überwindung kostet, unangenehm, peinlich oder schmerzhaft ist.

Der erste Teil ist innere Einstellung und grundsätzliche Bereitschaft. Das kommt aus Subs Wunsch nach Devotion. Hier ist nur erlernbar, was die Wünsche von Dom/Domme sein könnten oder welche Rituale von Dom/Domme bevorzugt werden.
Der zweite Teil ist teilweise erlernbar, nämlich weil die Konsequenzen/Strafen gefürchtet werden, was eher einer "Dressur" gleich kommt. Oder es bedient den Kink von Dom/Domme und /oder Sub. Zum Beispiel anpissen zur Erniedrigung, zur Benutzung freigeben, nackt vorführen o.ä.

Mein Fazit: ohne die innere Einstellung und Bereitschaft zum Gehorsam ist die Ausführung nicht erlernbar.
******971 Frau
585 Beiträge
Gehorsam
Ist wohl die innere Bereitschaft dazu. Ist das dann Devotion?
Durch überzogene Forderungen erreicht mein gegenüber aber dann eher trotz.
Ich drücke es für mich selbst mal so aus: wenn er die richtigen Knöpfe drückt bekommt er den Gehorsam. Er bekommt ihn freiwillig und gern. Und wie Velvet es ausgedrückt hat was darüber hinaus geht kickt dann und ich mache es weil ich muss und um Strafen aus dem Weg zu gehen.
Hier stehe ich noch sehr am Anfang und werde noch herausfinden wie gross die Devotion dann ist.
Weiss nicht ob ich das jetzt so ausgedrückt habe wie ich es empfinde
*******rBW Mann
14.164 Beiträge
Gehorsam ist erlernbar, wenn der Wille zum Gehorsam da ist.

Es ist aber nicht immer möglich gehorsam zu sein, das hab ich an mir selbst schon oft gemerkt, wenn eine Lady etwas von mir verlangte das ich absolut nicht umsetzen konnte, aus gewissen Gründen kann ich die Situationen aber nicht schildern.

Für mich geört aber auch dazu das ich bestraft werde wnen ich ungehorsam bin, das ist für mich selbstverständlich.

WandererBW
Gehorsam bin ich nur wenn es zu meinem Vorteil ist.
Paradox, nicht wahr? Zu mindest im ersten Moment.

Aber es ist nun mal zu meinem Vorteil wenn ich durch Gehorsamkeit meine devote Seite ausleben kann.
Pan
*****a_A Frau
10.907 Beiträge
Gehorsam zu sein, bedeutet für mich..die Führung meines Herrn für mich anzunehmen.
******ena Frau
161 Beiträge
Bekommt man nicht
geschenkt. Jedenfalls meinen nicht, den muss man sich verdienen. Sonst könnte ja jeder daher kommen, sich als Dom betiteln - und sei er noch so ein Lackel - und Gehorsam fordern.

Wer sich nicht als würdig erweist, der wird abserviert. Ich geb meine Seele doch nicht jedem dahergelaufenen Wannabe her...

Klar muss man sich selbst natürlich im Gegenzug auch beweisen. Aber wenn es passt, dann merkt man das schon. Und dann finden Topf und Deckel auch zusammen.
*****a_A Frau
10.907 Beiträge
...
Ich denke, das der Wille zum Gehorsam..einfach im devoten Wesen liegt. Je nach Ausprägung der Devotion mal mehr und mal etwas weniger.
Gehorsam stellt sich ein, wenn die Dominanz des Herrn spürbar ist.
bin ich......
weil ich es will,
es mich kickt,
es mich tief in meine Devotion bringt wenn ich die Führung abgebe,
das D/S- miteinander dann so gut tut,
ich meinem Herrn voll vertraue

Lernen kann ich es nicht, aber Sein will ich es- und damit gelingt es mir immer öfter meinen oft rebellischen Geist zu zügeln.
Strafen würden da bei mir nicht helfen.

Wenn mein Herr und ich uns treffen und ich dann auch rund um das eigentliche Spiel mit der Lust Gehorsam bin - dann kickt mich die Session umso mehr
-
*****a_A:
Gehorsam stellt sich ein, wenn die Dominanz des Herrn spürbar ist.

Wenn sie nicht spürbar ist, wie soll man da auch gehorchen?
Wenn sie nicht spürbar ist, ist es doch nur ein Wunsch dem man nachkommen kann oder auch nicht.
Erst der Wille des anderen macht aus einem Wunsch einen Befehl dem man dann auch gehorchen kann
*****nna Frau
266 Beiträge
Danke Kajira_A
Gehorsam stellt sich ein, wenn die Dominanz des Herrn spürbar ist.

Damit ist für mich als devote Frau alles gesagt.
@ Velvet
Bis auf der „Dressur“ *zwinker* stimme ich deinem Beitrag, insbesondere deinem Fazit völlig zu.

@ Hexal
Ja das mit den richtigen Knöpfen drücken empfinde ich genauso. Und ja, für mich ist die innere Bereitschaft zum Gehorsam schon ein großer Anteil meiner Devotion.

@ Wanderer
Die Frage ist nur, wenn du mit deinem Gehorsam an deine Grenzen gebracht wirst, so wie du beschrieben hast, nimmst du ja die Strafe in Kauf.
Ist das Thema dann abgehakt oder wird es von deinem Top so lange wieder auf den Tisch gebracht, bis der Gehorsam gegeben ist?
Ist es nicht oft so, dass vorab die Grenzen gesetzt werden und innerhalb dessen wird agiert?

@ Pan
Sehr interessante Sichtweise *smile*
Ich glaube diesen Gedankengang hatte ich noch nie. Aber ich denke es gibt auch bei dir Grenzen oder?
Wie gehst du damit um, wenn darüber hinaus Gehorsam erwartet wird?
Nun, ich denke, die Dominanz wird von jedem anders empfunden... gut ist das Beispiel:
Sender<=> Empfänger mit der gleiche Frequenz.

Und deswegen ja auch die Betonung einiger hier, dass man sich nur weil man devot im Profil stehen hat, sich nicht gleich jedem(r) dahergelaufenen unterwirft, bzw dem/der gehorsam ist.

Als Sub suche ich mir auch genau aus, wem ich gehorsam sein möchte *zwinker*
So habe ich auch mein Motto gewählt, dass die wenigsten allerdings verstehen *lach*
*******ady:
Aber ich denke es gibt auch bei dir Grenzen oder?

Welche Grenzen meinst du damit?
Liebe Gipsy, deswegen habe ich "Dressur" auch in Anführungszeichen gesetzt! Das mag jede(r) empfinden wie er/sie mag. Es sollte bitte nicht wertend rüber kommen.
*******teel:
So habe ich auch mein Motto gewählt, dass die wenigsten allerdings verstehen

Was ist daran schwer zu verstehen?
Lernen kann ich es nicht, aber Sein will ich es- und damit gelingt es mir immer öfter meinen oft rebellischen Geist zu zügeln.
Strafen würden da bei mir nicht helfen.

Wenn mein Herr und ich uns treffen und ich dann auch rund um das eigentliche Spiel mit der Lust Gehorsam bin - dann kickt mich die Session umso mehr
-

*top*
Ja der rebellische Geist wird bei mir auch nicht zwangsläufig durch Strafen gezügelt.
Für mich gehören Strafen dazu, aber eher subtilere als nur die, die darauf zielen körperliche Schmerzen zu bereiten oder aus der Lust des Stafens willens.

Erst der Wille des anderen macht aus einem Wunsch einen Befehl dem man dann auch gehorchen kann
Sehr schön gesagt, gefällt mir.
@ Pan
Ich meinte damit die Grenzen, wo du ans zweifeln kommst den Wunsch des anderen zu erfüllen.
Lässt du dich dann trotzdem darauf ein, des Gehorsams wegen oder wie gehst du damit um?

@ Velvet
Ich habe es nicht als wertend empfunden, deshalb ja auch der *zwinker* hinter dem Wort Dressur. Alles gut. *happy*
*******ady:
@ Pan
Ich meinte damit die Grenzen, wo du ans zweifeln kommst den Wunsch des anderen zu erfüllen.
Lässt du dich dann trotzdem darauf ein, des Gehorsams wegen oder wie gehst du damit um?

Ich versuche mein Bestes zu geben um meiner Nymphe als Lustobjekt zu dienen.
Wenn meine Fähigkeiten nicht ausreichen lasse ich mich durchaus auch „trainieren“.
*****a_A Frau
10.907 Beiträge
Die Grenze zum Gehorsam beginnt für mich dort..wo der Überlebenswille siegt.
Das klingt jetzt krass....aber dem ist so.

Anders, wenn Gehorsam verlangt wird...und bedeutet...das man als devoter Part über eine "Brücke" muß..vielleicht Zweifel hat. Dann ist es Aufgabe des Herrn, diese Zweifel auszuräumen.
Und schaffe ich jene Brücke..so entsteht im "geschafften"..ein innerlicher Stolz, der kaum in Worte zu fassen ist. Ich fühle mich dann "weiter" und "Neuer"...
Gehorsam
ist für mich ebenfalls negativ behaftet. Wenn ich nicht gehorche, dann werde ich bestraft. Das Verbinde ich damit. Ich bin aber der Typ, der nie gehorcht *grins* also zumindest nicht direkt. Und ehrlicherweise gehorche ich auch nicht, wenn man mich zu was bringen will, was mir total widerstrebt, da muss ich dann für mich kämpfen "im positiven Sinn."

Es gibt aber auch das Dazwischen und da liegt es dann an meinem Partner - wenn er es so vermitteln kann, das es eine Herausforderung ist, die mir gut tut, lasse ich mich ein von ganz allein. *g*
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