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Ist Dominanz erlernbar?

*****a_A Frau
10.862 Beiträge
Eine kleine Geschichte..
Es waren einmal 2 Könige. Der eine herrschte über die Städte, hatte viele Reichtümer.
Der andere herrschte über die Wüste..war eher still und bescheiden.

Der Städtekönig konnte nicht genug bekommen..entwickelte einen Hass auf den Wüstenkönig und nahm sich vor ihn zu stürzen.
Entschlossen und Hasserfüllt...und Siegessicher...durchstreifte er die Wüste..kam dem Wüstenkönig immer näher, der im Schneidersitz vor seinem einfachen Zelt saß.
Je näher er ihm kam...desto schwächer wurde er...
Und als er dann vor ihm stand...schmiss er sein Schwert in den Sand und fragte den Wüstenkönig:

" Wer bist du, das mich mein Vorhaben verlässt, dich zu stürzen...wer bist du, das ich mein Schwert fallen lasse"

Der Wüstenkönig antwortete lächelnd: " Ich bin EINS mit mir selbst"

( Wer ist nun dominant?...)
Im Fall von...
Gandhi wäre es nicht nur Religion auch Politik.

Aber Bitte! Kein Problem.
********Tian Mann
6.945 Beiträge
" Wer bist du, das mich mein Vorhaben verlässt, dich zu stürzen...wer bist du, das ich mein Schwert fallen lasse"

Der Wüstenkönig antwortete lächelnd: " Ich bin EINS mit mir selbst"

Nur wer die Demut kennt, weiss was Dominant ist *g* Willst du glücklich sein dann sei es *g*
*****808 Mann
219 Beiträge
„Interessant finde ich auch die Formulierung zu deinem Blick. Für mich liest es sich so, dass dieser Blick wirkt, weil du dich für dominant hältst.
Ist es aber nicht eher andersherum? Der Blick wirkt, weil dich das Gegenüber als dominant empfindet? ...
Ich hoffe du fühlst dich dadurch nicht angegriffen, dass ist nicht meine Intention"

Ich fühle mich durchaus nicht angegriffen @********r_79 und danke für deinen Beitrag, und Nachfragen ist oft besser als interpretieren.
Durchaus ist die Wirkung des Blickes sehr individuell, und wer auf den oder die eine eine dominante Wirkung hat, muss diese lange nicht auf jemand anderes haben, eben weil sich viel in der Gefühlswelt, im Kopf abspielt.

Was ich allerdings nicht verstehe sind wenn an anderer Stelle und von anderem User Gedanken zur Symbiose geäußert werden wie:

„Die Symbiose zwischen Menschen darf nur in einem Kind Eltern verhältnis maximal noch kind/Zieheltern als normal und gesund betrachtet werden , alles andere sind Störungen durch einen nicht Vorhandene Abnabelungsfähigkeit und damit Krankhaft."

Bei Gedanken und Gefühlen zu BDSM können völlig gegensätzliche Meinungen nebeneinander Bestand haben, und ich würde nie widersprechen.
Hier kann ich mir aber (auch wenn es an dieser Stelle nicht zum Thema der Diskussion passt, ich bitte den Ersteller um Nachsicht) die Intervention nicht verkneifen, weil ich die zitierte Äußerung als schlichtweg falsch betrachte, wäre demnach doch zum Beispiel die Beziehung zweier Liebenden, oder eine „Dom - Sub -Beziehung“ in der Ergänzung gegenseitiger Neigungen, Wünschen und Vorstellungen in den Augen des Schreibers eine krankhafte Störung. Sicher wurde hier die Symbiose mit ihrem Gegenteil, dem Parasitusmus, dem Ausnutzen des Partners verwechselt?
Ich bitte dann doch einfach den Begriff zu googeln, und sich gegebenenfalls eine Fehldeutung einzugestehen, beschreibt doch die Symbiose eine gesunde Lebensgemeinschaft zum gegenseitigen Nutzen, wie sie Ziel jedes Zusammenlebens zweier Partner, ganz gleich welcher Gesinnung und Neigung sein sollte.

Damit gern wieder zurück zum Thema... ist Dominanz erlernbar?
*****tyx Mann
154 Beiträge
Zusammenfassend
...würde ich sagen. Ihre praktischen äusseren Merkmale sind es. Abhängig davon ob sie im Grunde angelegt ist oder nicht wirkt es mehr oder weniger authentisch. Das muss man im Kontext des Rahmens in dem sie auftritt gesehen werden. Ich muss widersprechen was die These angeht ein größeres Tier würde stets dominanter Auftreten, dies zeigen sämtliche Bändiger von Tierarten (ohne Peitsche etc.). Nur gehören dazu Kenntnisse und Skills die nicht zwangsweise gegeben sind und ein "versagen" wird dann natürlich sehr gefährlich.

Anderenfalls könnte es in den meisten Fällen keine FemDom´s geben. Die Körperlichkeit macht diese ja beinah immer (Ausnahmen gibt es natürlich) von "Natur" aus schwierig. Dennoch ist es offensichtlich möglich.

Eine grundlegende Anlage muss entweder vorhanden sein oder wird sonstwie erworben (vielleicht auch durch Erfahrungen, Wünsche usw.) - ob das nun kulturell, familiär, genetisch oder evolutionär bestimmt ist, darüber streiten sich sicherlich die Fachleute ohne Frage.

Bei einem Erwachsenen Menschen muss aber eine Anlage gegeben sein um darauf aufzubauen. Ein mir bekannte Psychologe drückte es im vergleichbaren Kontext mal so aus: "Nicht auf jedem Boden wächst jede Pflanze, aber mit Abweichungen auf vielen die eigene Ausprägung." bei dem Ausspruch ging es um Führungskultur im Arbeitskontext. Das ist sicherlich nicht dasselbe Thema, aber doch ein verwandtes.
****in Mann
50 Beiträge
Ein hoch interessantes Thema
Deshalb gebe ich hier auch noch meinen Senf dazu.

Was ist Dominanz?
Die Definition gemäss Wikipedia:
Unter Dominanz versteht man in der Psychologie und Anthropologie, dass ein Individuum oder eine Gruppe von Individuen gegenüber einem Individuum bzw. einer Gruppe einen höheren Sozialen Status hat, worauf letzteres unterwürfig reagiert.

Was können wir daraus ableiten?
1. Dominanz ist Bestandteil einer sozialen Interaktion. Ist also relativ und nicht absolut (es gibt immer ein noch grösseren Fisch im Teich).
2. Hat etwas mit sozialem Status zu tun.

Was ist aber sozialer Status?
Hierzu bemühe ich noch einmal Wikipedia.
Sozialer Status bezeichnet in der Psychologie und der Sozialpsychologie eine soziale Position innerhalb einer sozialen Struktur oder die Zuordnung der Position Zu einem System sozialer Rangordnung.

Sehr schwerfällig formuliert, besagt aber nichts Anderes als das der soziale Status der Grad der Autorität innerhalb einer gesellschaftlichen Struktur ist.
Autoritäten gibt es deren drei. Die da wären:
• Gradautorität - Bsp. Militär, Polizei, Feuerwehr oder Schlicht Geschäft (Chef und Mitarbeiter).
• Fachliche Autorität - die Reputation die ich aufgrund meiner fachlichen Fähigkeiten und aufgrund meines Fachwissens erlangt habe.
• Persönliche Autorität - den Respekt und das Ansehen welches ich aufgrund meines Verhaltens und meiner inneren Einstellung inne habe.
Alle drei Autoritätsarten können mir einzeln oder in Kombination zu sozialem Status und damit zu Dominanz verhelfen. Jedoch nur in dem Masse wie das mein jeweiliges Umfeld auch zulässt.

Daraus schliesse ich: Dominanz ist die Summe der Fähigkeiten meiner Persönlichkeit im Vergleich zum aktuellen Umfeld.

Nun wage ich zwei Thesen aufzustellen.
1. Wie bereits "Vorschreiber" bemerkt haben, ist Dominanz situationsabhängig.
Folgendes Beispiel: An einer D/s Veranstaltung kommt Dom vor Versammelter Mannschaft auf Sub zu und gibt ihr einen Befehl und diese führt ihn aus mit einem: "Aber gerne Schnukiputz!" Tja, dann fällt der Grad von Dominanz zeitverzugslos um etliche Prozentpunkte. Auch wenn nur vorübergehend.
2. Dominanz ist eine Frage der Persönlichkeit.

Ist Dominanz nun erlernbar?
Wenn wir davon ausgehen, dass meine Herleitung nicht ganz falsch ist und Dominanz mit Persönlichkeit zu tun hat. Sowie der Annahme das eine Persönlichkeit entwicklungsfähig ist, dann muss die Antwort ganz klar ja lauten.

Dies sagt aber noch gar nichts darüber aus wie lange und intensiv man arbeiten muss um einen gewissen Grad an Dominanz zu erlangen. Also wie viel Energie man darauf verwenden muss um von einem Ausgangspunkt X zu einem Zielpunkt Y zu gelangen.
Ebenfalls quantifiziert es den Grad der Nachhaltigkeit der Massnamen nicht.

Es sagt lediglich aus, es ist theoretisch möglich.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich bin ganz bei @********r_79 und möchte darauf aufbauend noch ein paar Aspekte ansprechen.

Unsere Persönlichkeit entsteht durch ganz viele Komponenten, von denen ein Teil sicher auch auf genetischer Veranlagung basieren. Aber was genau genetisch vorgegeben ist und vorallem wieviel Einfluss es hat und wie festgesetzt es ist ist noch nicht erforscht und steht noch in den Kinderschuhen. Daher lasse ich die Möglichkeit, dass es ein angeborener Charakterzug, Verhalten oder Neigung ist komplett aussen vor.

Also: Dominanz ist so oder so erlernt.

Ich Unterscheide gerade im BDSM-Kontext zwischen drei Blickwinkel: Neigung - Verhalten - Aussenwirkung

Auf die Aussenwirkung habe ich nicht viel Einfluss. Das ist das, wie mich jemand anders Wahrnimmt. Ich habe bedingt darauf Einfluss in dem ich mein Verhalten veränder, verbessere oder eben noch lerne. (Zu Verhalten gehörz auch die so oft bedchriebene ruhige und überlegene Art. *zwinker* )

Warum ich eine Neigung gezielt verändern sollte, sehe ich nicht ein. Man geht mittlerweile davon aus, dass die Sexualpräferenz schon sehr früh festgelegt ist. Es wäre also ein grosser Aufwand diese zu verändern und würde ich nur tun würde ich mich damit schlecht fühlen.
Dominanz und Submission kann man nicht lernen oder spielen, entweder man hat es schon immer in sich oder eben nicht...... 😊

in einer reinen BDSM Spiel Freundschaft in der man sich hin und wieder mal trifft und BDSM als Hobby betrachtet und hin wieder mal in ein BDSM Club oder Studio geht, könnte man Dominanz und Submission durchaus mal spielen.

Aber in einer echten D/S und SM Beziehung bis hin zu 24/7 und weiter bis TPE kann man Dominanz und Submission nicht spielen, denn D/S und SM ist eben kein Hobby sondern ein Lebensstil und lebenseinstellung.

irgendwie muß man schon für D/S und SM geboren sein das man es wahrhaftig leben kann.
********Tian Mann
6.945 Beiträge
Also, da ich eher den BDSM in meiner Freizeit auslebe, bin ich mehr der Hobby BDSMler, in deinen Augen also falsch, liebe Sub_Isa *zwinker*

Dennoch stimme ich dir zu, also likte ich ihn, in dem man es entweder kann oder eben nicht. Was man hingegen lernen kann, ist wie man spricht anpackt oder eben sich wie ein Typ benimmt, man kann sich also so "ausbilden" dass man nicht als Dummdom dasteht.

Ich in meinem Teil, hatte mal eine Mentorin, in dem ich nicht so recht wusste, ob man die Sklavin bestrafen darf, wenn man eine Wette verloren hatte oder eben wie ich es gerne nenne sie als Prügelgirl benutzen darf *zwinker* laut meiner Mentorin, nein. Ich dachte nur: Meeeennnoooooo!

Trotzdem kann man es natürlich machen und lassen was man will. Ist ja deine Sklavin. *zwinker*
Wie gesagt, manche Sachen macht man nicht manche darf man aber voll machen. Wenn man unsicher ist, sollte man einfach jemand fragen, der es macht. Wie die Sesamstrasse uns lernt:

"Wer nicht fragt ist dumm und bleibt dumm."

Lg Tian
Zitat von ****or:
Eigentlich sollte die Frage genauer heißen ist Dominanz erlernbar oder Natur gegeben

Für mich ganz klar NICHT erlernbar.

Man kann etwas nachahmen oder auch abgucken aber die Art von Dominanz ist von der Natur gegeben so wie Empathie. Eine Charaktereigenschaften eben
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Zitat von *********e_76:
Man kann etwas nachahmen oder auch abgucken aber die Art von Dominanz ist von der Natur gegeben so wie Empathie. Eine Charaktereigenschaften eben

Empathie ist keine grundlegende Charaktereigenschaft, sondern wird durch Erziehung und andere soziale Umstände erlernt/gefördert. Es gibt eine Veranlagung(?), aber ob und wie dies später zu Tragen kommt, hängt von vielen Faktoren ab. Was sagt das jetzt über Dominanz aus?
****ody Mann
11.685 Beiträge
Also, wenn man wirklich an einer dominanten Performance arbeiten wollen würde, um somit eine natürliche Entwicklung zu überspringen, dann sollte man weniger die Außenwirkung im Fokus haben (der beliebte Kardinalfehler), sondern dafür Sorge tragen, dass man mit sich auf ganzer Linie im Einklang ist, weiß, wohin man will und einfach Dinge tut, die einem tiefe Befriedigung verschaffen. Der Rest kommt von allein.

Ob das dann in die Rubrik "Dominanz" fällt, ist scheißegal. Falls es nicht egal ist, wird das definitiv nichts.
Bitte richtig lesen *g*

Empathie ist nichts was man erlernen kann sondern es ist da und wird gefördert wie du sagtest

So ist es auch mit der Dominanz *gg* entweder es wird ausgeprägt oder hält nicht
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Zitat von ****ody:
Also, wenn man wirklich an einer dominanten Performance arbeiten wollen würde, um somit eine natürliche Entwicklung zu überspringen, dann sollte man weniger die Außenwirkung im Fokus haben (der beliebte Kardinalfehler), sondern dafür Sorge tragen, dass man mit sich auf ganzer Linie im Einklang ist, weiß, wohin man will und einfach Dinge tut, die einem tiefe Befriedigung verschaffen. Der Rest kommt von allein.

Ja! *top* das sehe ich auch so. Gebetsmühlenhaft zu wiederholen, dass nur die Veranlagung zählt entspricht nicht der Lebenserfahrung. Selbstreflektion, BDSM Erfahrung, Bemühen die eigenen Stärken zu nutzen und sich der Schwächen bewusst zu sein kann im BDSM einen großen Unterschied machen. Sicher zählt auch die Ausgangssituation aber egal ob Dom, dev oder switch, jeder kann an sich selber arbeiten und besser für Partner und Mitspieler werden. Viele dominante Persönlichkeiten strotzen vor Selbstbewusstsein haben aber in puncto Empathie, Wissen und handwerklichem Können beklagenswerte Defizite.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********e_76:
Eine Charaktereigenschaften eben

Eine Charaktereigenschaft ist nicht von Natur aus gegeben - ganz im Gegenteil. Die wird entwickelt und kann auch verändert werden.

Was bei Dominanz im BDSM-Kontext viel wichtiger ist - es ist eine sexuelle Präferenz.
Warum sollte jemand eine sexuelle Vorliebe erlernen?
M.W. sind Charaktereigenschaften im Prinzip unveränderliche Geburtsmerkmale, die lediglich stärker oder schwächer erscheinen können. Während Fähigkeiten erworben und entwickelt werden können. Z.B. eine typische Ch.Eigenschaft Jähzorn, bleibt ein Leben lang, das zeigt die Erfahrung. Zum Thema,: ich meine devot als Anlage kann durch erarbeitete Eigenschaften verstärkt werden.
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Zitat von *********e_76:
Bitte richtig lesen *g*

Empathie ist nichts was man erlernen kann sondern es ist da und wird gefördert wie du sagtest

So ist es auch mit der Dominanz *gg* entweder es wird ausgeprägt oder hält nicht

Empathie ist keine sexuelle Präferenz.
Auf Empathie hat man von außen im Kindesalter Einfluss.

Ich habe nicht behauptet, daß Dominanz erlernbar ist. Allerdings kann man lernen andere zu Führen, im Berufsleben zum Beispiel. Dominanz ist auch ein Verhalten oder eine Handlung in vielen verschiedenen Bereichen.

In sexueller Hinsicht gesehen kann man auch lernen zu Führen, was beziehungstechnisch gesehen individuell ist. Dominanz alleine genügt eher selten...es richtig einzusetzen sollte man beherrschen.
***ii Frau
534 Beiträge
Nun, ich denke nicht, dass Dominanz komplett erlernbar ist. Das würde auf mich eher gespielt und aufgesetzt wirken. Techniken und co kann man sich aneignen, aber dominante Ausstrahlung? Ich denke nicht.
********esca Frau
638 Beiträge
Da wurde ja bereits viel geschrieben. Wow. Habe nicht alles gelesen.

In meinen Augen ist es so: es ist wie mit Talent. Man kann vieles bis zu einem gewissen Grad erlernen. Für das gewisse i-Tüpfelchen denke ich, benötigt man das Talent/ die Veranlagung.

Beim Lernen / Üben wählt man spezifische Richtungen aus. Die eigene Kreativität muss man stark fördern.

Bei natürlicher Dominanz strahlt man es so schon aus. Ganz automatisch. Man muss sich dabei keine Mühe machen oder bewusst darauf konzentrieren.

Mein Bekannter und guter Freund+ hat erst durch mich, durch meine natürliche dominante Art, seinen Subtrieb entdeckt. Er wäre sonst nie in diese Richtung gegangen. Er ist eher dominant.
*********er247 Mann
552 Beiträge
Im engen BDSM Kontext sind die Begrifflichkeiten wie devot und dominant weitgehend klassifiziert.
Wenn man da sogenannte Dominanz erlernen möchte, dann gerne jedem das seine.

Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass Dominanz weder erlernbar noch erstrebenswert für mich ist.
Entspräche sie meiner Veranlagung, so hätte ich eben eine Veranlagung dafür, analog ggf. zu meiner Devotion.

Diese vermeintlichen Antonyme "devot - dominant" (Gegensätze) müssen sich aber ebenso wie "stark - schwach" nicht zwingend ausschließen, sondern können je nach Lebensumständen beide in uns schlummern

Für mich persönlich ist es wichtig, dass man authentisch - d.h. sich seiner Stärken und Schwächen im komplexen Lebensalltag bewusst ist und weiß was man will.

Für mich ist D/S daher etwas absolut intimes und das möchte ich nur mit meiner Herrin teilen.
Lernen lehrt sie mich.

PS.: Wenn ich mich richtig erinnere, kam das Thema u.a. von "Führungskräften" bzw. einer unternehmerischen Führungssicht hier hoch? Sprich u.a. der Vergleich bzw. die These aufgestelltet wurde, ob Dominanz ähnlich wie Führung erlernbar wäre.

=> schauen wir bspw. Herrn Trump und viele andere traurige "dominante" Gestalten des öffentlichen Lebens etc. an, dann kann man die Frage definitiv verneinen *zwinker*

=> da "Dominanz" aber im weitesten Sinne mit Führung zu tun hat, und diejenigen, die ggf. über Führung etwas "lernen" oder auch nur lesen wollen, hier mein Literaturtipp zum Sonntagabend:
Max Weber hatte sich schon Ende des 19. Jh. im "Bürokratieansatz" auseinander gesetzt.

Forschungsrichtigung war aber sicherlich nicht BDSM D/S *wink*
*******1956 Mann
184 Beiträge
Klare Antwort : NEIN *nein*
*****n_N Mann
9.349 Beiträge
Früher wie heute lese ich, Dominanz ist nicht erlernbar...man könne nur imitieren und in eine Rolle schlüpfen.

Aber das ist Nichtmal nötig.
Denn ich bin nicht der, der darüber befindet, ob ich für jemanden dominant bin oder ein Arsch, oder devot, oder nix davon.

Diese Entscheidung trifft im zwischenmenschlichen einzig und alleine mein Gegenüber.
Wenn ich für mein Gegenüber dominant bin, dann bin ich das, egal ob ich das will oder nicht.
Und, wenn mein Gegenüber mich für einen aufgeblasenen Arsch hält, dann kann ich rumdomsen wie ich will...ich werde in seinen/ihren Augen nicht zum Superdom mutieren, egal wie lang der Hebel ist, an dem ich sitze.

Dominanz ist daher grundsätzlich nichts was man überhaupt erlernen könnte und Erstrecht ist es nicht naturgegeben *haumichwech*. Wenn es das geben würde, dann müssten diesem Menschen alle anderen Menschen auch als dominant empfinden und das gibt es einfach nicht.
Da es schlicht von der Wahrnehmung anderer abhängig ist und die unterscheidet sich extrem.

Jeder der mal ne Playparty etc. besucht hat, wird sich vermutlich mal gefragt haben... was wohl an dem ein oder anderen Besucher "dominant" gewesen sein soll. Immerhin rannte der Arme den ganzen Abend mit Spielkoffer in der einen Hand, ihrer Handtasche um den Hals und zwei Gläsern Sekt in der anderen Hand der Halsbandträgerin hinterher.
Aber ich wette, die Halsbandträgerin weiß es.

Für andere, gut begründete, Thesen bin ich aber offen.
****es Mann
1.031 Beiträge
Ich mache es Kurz:

Nur meine persönliche Meinung!

NEIN:

Dominantes Verhalten JA Dominanz absolut NEIN.

Dominanz ist eine Charaktereigenschaft.
Entweder sie ist gegeben oder eben nicht.
****HB Mann
103 Beiträge
Ich denke man kann dominant nach aussen hin sein aber das muss nicht heißen das man es eigentlich ist .
Manchmal gefällt es einen nicht aber aus beruflichen Gründen oder in einer Arbeitergegend muss man einfach dominant auftreten ,damit man ernst genommen wird.
So eine Dominanz kann man sich abschauen und vielleicht auch lernen aber wenn, man sie nicht von vorn herein hat merken die Menschen es irgendwann doch und man fühlt sich auch oft nicht wohl in dieser Art von " Rolle" die man nach außen hin verkörpern muss, damit einen die Leute nicht auf der Nase rum tanzen.
Hier im BDSM gibt es ja immer so einige die meinen Sie wären dominant aber oft sind sie es nicht und hören nicht auf ihr Herz .
Sie treten dann anders auf als jemand der Dominanz durch und durch verkörpert und das merken Menschen mit Erfahrung ziemlich schnell und dann ist es vorbei mit der Fassade . Mit devot sein verhält es sich übrigens ähnlich meiner Meinung nach....entweder man trägt es in sich oder eben nicht, meiner Meinung nach.
Natürlich ist Dominanz erlernbar. Ich finde mit der Zeit, wenn man immer mehr Vertrauen zueinander hat und einfach mehr / neues ausprobiert hat, kann man immer mehr dazulernen.
Gerade als dom. Einsteiger ist man oft schnell "überfordert" weil das Gebiet einfach sehr sehr breit gefächert ist
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