Ein hoch interessantes Thema
Deshalb gebe ich hier auch noch meinen Senf dazu.
Was ist Dominanz?
Die Definition gemäss Wikipedia:
Unter Dominanz versteht man in der Psychologie und Anthropologie, dass ein Individuum oder eine Gruppe von Individuen gegenüber einem Individuum bzw. einer Gruppe einen höheren Sozialen Status hat, worauf letzteres unterwürfig reagiert.
Was können wir daraus ableiten?
1. Dominanz ist Bestandteil einer sozialen Interaktion. Ist also relativ und nicht absolut (es gibt immer ein noch grösseren Fisch im Teich).
2. Hat etwas mit sozialem Status zu tun.
Was ist aber sozialer Status?
Hierzu bemühe ich noch einmal Wikipedia.
Sozialer Status bezeichnet in der Psychologie und der Sozialpsychologie eine soziale Position innerhalb einer sozialen Struktur oder die Zuordnung der Position Zu einem System sozialer Rangordnung.
Sehr schwerfällig formuliert, besagt aber nichts Anderes als das der soziale Status der Grad der Autorität innerhalb einer gesellschaftlichen Struktur ist.
Autoritäten gibt es deren drei. Die da wären:
• Gradautorität - Bsp. Militär, Polizei, Feuerwehr oder Schlicht Geschäft (Chef und Mitarbeiter).
• Fachliche Autorität - die Reputation die ich aufgrund meiner fachlichen Fähigkeiten und aufgrund meines Fachwissens erlangt habe.
• Persönliche Autorität - den Respekt und das Ansehen welches ich aufgrund meines Verhaltens und meiner inneren Einstellung inne habe.
Alle drei Autoritätsarten können mir einzeln oder in Kombination zu sozialem Status und damit zu Dominanz verhelfen. Jedoch nur in dem Masse wie das mein jeweiliges Umfeld auch zulässt.
Daraus schliesse ich: Dominanz ist die Summe der Fähigkeiten meiner Persönlichkeit im Vergleich zum aktuellen Umfeld.
Nun wage ich zwei Thesen aufzustellen.
1. Wie bereits "Vorschreiber" bemerkt haben, ist Dominanz situationsabhängig.
Folgendes Beispiel: An einer D/s Veranstaltung kommt Dom vor Versammelter Mannschaft auf Sub zu und gibt ihr einen Befehl und diese führt ihn aus mit einem: "Aber gerne Schnukiputz!" Tja, dann fällt der Grad von Dominanz zeitverzugslos um etliche Prozentpunkte. Auch wenn nur vorübergehend.
2. Dominanz ist eine Frage der Persönlichkeit.
Ist Dominanz nun erlernbar?
Wenn wir davon ausgehen, dass meine Herleitung nicht ganz falsch ist und Dominanz mit Persönlichkeit zu tun hat. Sowie der Annahme das eine Persönlichkeit entwicklungsfähig ist, dann muss die Antwort ganz klar ja lauten.
Dies sagt aber noch gar nichts darüber aus wie lange und intensiv man arbeiten muss um einen gewissen Grad an Dominanz zu erlangen. Also wie viel Energie man darauf verwenden muss um von einem Ausgangspunkt X zu einem Zielpunkt Y zu gelangen.
Ebenfalls quantifiziert es den Grad der Nachhaltigkeit der Massnamen nicht.
Es sagt lediglich aus, es ist theoretisch möglich.