Ich verstehe es immer noch nicht. Bitte, vielleicht bin ich ja so blöd ...
Ich versuche es einmal so:
In den Beispielen, die ihr bringt, lebt jemand Unterwerfung (aus), ohne die anderen Teilbereiche von BDSM. Das verstehe ich. Sagt ja niemand, dass man deswegen Bondage, Sadismus oder Masochismus mögen bzw. praktizieren müsse.
Nur: In meiner Sicht der Dinge lebt und praktiziert man alleine mit der Unterwerfung (respektive der Dominanz) bereits BDSM! Es genügt ja ein Teilbereich - die wenigsten stehen auf alles davon!
Oder wenn wir zum ursprünglichen Beispiel mit den Büchern zurückkommen:
Ich habe ein Bücherregal zuhause, über dem steht (unsichtbar) BDSM. Darin finden sich Bücher über Bondage, über Sadismus/Masochismus, und eben auch über Dominanz und Unterwerfung.
Aber ich habe nicht ein Regal mit BDSM und eines über Unterwerfung, und die beiden strikt getrennt voneinander!
Wenn jetzt jemand kommt und sagt, "Lass mich doch mal was über Unterwerfung lesen!", dann kann ich ihn zum BDSM-Regal führen, greife hinein und gebe ihm etwas über Unterwerfung. Es wäre aber kontaproduktiv von ihm zu sagen, "Nein, nicht über BDSM. Über Unterwerfung will ich lesen!" Das ist sinnlos, weil die Bücher über Unterwerfung eben im BDSM-Regal stehen. Gibt keine anderen.
Für mich ist es dasselbe, wie wenn jemand Dackel liebt, aber keine Hunde mag. Dackel sind Hunde (nebe anderen)! Und Unterwerfung ist BDSM (unter anderem)!
Er von Drachenliebe schrieb
PS. Das einzige, was eventuell noch ginge, wäre "Unterwerfung im Alltag", also nicht im erotischen-lustvollen-einvernehmlichen Sinn des BDSM. Unterwerfung unter den Chef in der Arbeit, Unterwerfung unter den Polizisten auf der Straße. Aber ob das hier im Joyclub wirklich so sinnvoll ist, ob es da so viel Literatur gibt (die nicht doch dann irgendwie erotisch wird)?