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BDSM
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Ungehorsam oder verständlich?

*******hen Frau
707 Beiträge
Es ist doch immer gesagt, dass man miteinander eden soll. Wieso soll es dann ungehorsam sein, wenn Sub ihre Bedenken und Ängste äußert. Natürlich geht es darum die Grenzen von Sub zu erweitern, das heißt doch aber nicht auf Biegen und Brechen.
Ein vorsichtiges Rantasten von der Dominanten Seite würde ich erwarten. Und wenn ich im Laufe des Geschehens feststelle, dass es mir dabei gar nicht gut geht, dann sage ich es und erwarte dann auch, dass meine Bedenken/Ängste ernst genommen werden. Man kann sich doch nur dann Fallen lassen, wenn man das Gefühl hat auch aufgefangen zu werden.

Also ich sehe darin kein Ungehorsam, wenn man feststellt es geht gar nicht, dann geht es eben nicht. Auch als Sub oder Sklavin sollte man seine innere Stimme nicht ignorieren

LG
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
*******bits:
Ja nee is klar...deshalb fanden das auch soviele gut hier...

Mich kümmert nicht, was andere denken, wenn ich nach meiner Meinung gefragt werde. *zwinker* Aber natürlich interessiert es mich dann für die Diskussion, was andere denken. Wenn du also Argumente hast: Nur zu, ich bin gespannt.

*****a_3:
Also ich empfinde es schon als Grenzüberschreitung des dominanten Parts, da er sich entweder der Unübersichtlichkeit und Gefährlichkeit der Situation nicht im Vorfeld bewusst war und vor allem seine sub (wohl aus eigener Geilheit) vor den Übergriffen zu schützen und damit das Vertrauen von sub zu missbrauchen.

Woher weisst du das? Hast du mit der Sub geredet? Woran machst du fest, dass ihr Vertrauen missbraucht wurde? Und woraus leitest du ab, dass er das so wollte und nicht sie? Weisst du denn, ob es seine oder ihre Fantasie war, das mal auszuprobieren? Und woher nimmst du die Gewissheit, dass die geschilderten Beobachtungen und Schlussfolgerungen daraus tatsächlich stimmen?

*****a_3:
Wo hat Dom denn die Bedenken ernst genommen - mit den Worten „und wer bestimmt das? Wir können auch gehen!“

Nein. Das war ein Überzeugungsversuch. Ernst genommen hat er sie, als sie ihn ernsthaft darum gebeten hat, das nicht zu tun und er erkannt hat, dass es wirklich nicht geht.

*****a_3:
Sub wurde von blanker Angst vor weiterem Erleben und Missbrauch getrieben sowie von der Angst, ihrem Herrn nicht zu genügen.

Woher nimmst du diese Gewissheit? Hast du mit der Sub geredet? Woher weisst du, dass es nicht der Wunsch der Sub war, das mal so zu erleben? Und inwiefern bist du dir so sicher, dass Sub nicht genau dieses Verhalten vom Dom wünscht?

*****a_3:
Für mich handelt es sich um ein super Beispiel, wie man eine D/s Beziehung aus eigener Unerfahrenheit und Geilheit an die Wand fahren kann.

Warum soll es negativ sein, wenn zwei Menschen ihre Geilheit ausleben? Hätte ja auch sein können, dass es die beiden kickt. Man weiss sowas oft erst im Nachhinein.

***on:
Hier geht es um ein respektvolles Verweigern mit einer guten menschlichen Weitsicht.
Ein Handeln aus der Eigenverantwortung! Eine Eigenverantwortung sollte und muss in jeglicher Basis bleiben.

So sehe ich es auch. Die Sub war nicht gezwungen, mit ihrem Partner da hinzugehen. Ich bin sogar überzeugt, dass dies ein gemeinsamer Plan war. Es waren einvernehmliche Handlungen im Kontext eines Machtgefälles. Manchmal wagt man halt was und dann stellt man fest, dass es real doch anders ist, als in der Fantasie.

***on:
Beide haben diese Situation gut gemeistert, damit ein Vertrauen und eine Wertschätzung weiterhin aufrecht gehalten werden kann.

Somit bleibt am Ende:
Ein verständlicher Ungehorsam. *zwinker*

Oder auch: Eine verständliche, menschliche Handlung?
******uja Frau
6.914 Beiträge
Ich finde es schade, dass immer wieder so schnell die Dummdom-Keule ausgepackt wird, in Verbindung mit der Aufforderung zur Trennung und der Absprache jeglichen Verantwortungsbewusstseins. So schnell und so pauschal zu urteilen, ohne Näheres über die Beteiligten und deren Beweggründe zu wissen, ist unfair nicht nur dem dominanten, sondern auch dem devoten Part gegenüber, dessen Urteilsfähigkeit damit massiv in Frage gestellt wird. Wenn man davon ausgeht, dass es sich um zwei erwachsene, mündige Menschen handelt, können Szenarien wie das beschriebene schlicht und einfach als Spiel im RACK-Kontext gewertet werden, also "risk-aware". Und wo die Grenze des Risikos ist, das jemand für seinen individuellen Kick noch vertretbar findet, überlasse ich gern jedem selbst. Zumal ich SSC ohnehin für eine Illusion halte. *zwinker*

In meinem Bekanntenkreis sind mehrere Doms und auch Subs, die ich als Menschen ebenso wie in ihrer Rolle sehr respektiere und die mehr oder weniger regelmäßig in Pornokinos verkehren. Dabei gehören diverse reale Benutzungsszenarien selbstverständlich dazu, und das ist in diesen Fällen für beide Parts in Ordnung, weil beide ihren Kick daraus ziehen.


Konkret zur Frage:

*********r_by:
Natürlich gab es einen Ungehorsam
(…)
Dafür gibt es gute Gründe, ändert aber an der Grundsätzlichkeit nichts das die Sklavin verweigert hat.
Das sehe ich auch so. Allerdings gab es in dem Moment wohl nur zwei Möglichkeiten: gehorchen oder verweigern. Und mit der Verweigerung war Sache ja nicht vom Tisch – wenn nicht die Bitte gefolgt wäre und er darauf eingegangen wäre, hätte sie vielleicht hinterher trotzdem noch gehorcht (bzw. gehorchen müssen). Dass und wie er auf sie eingegangen ist, als sie zeigte, wo ihre Grenze liegt, finde ich völlig in Ordnung. Ebenso wie die Tatsache, dass sie ihre Grenze klar aufzeigte:
****i2:
Für mich handelt es sich um ein super Beispiel, wie eine D/s-Beziehung funktionieren sollte.
*top*
*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Sie schreibt..
******uja:
wenn nicht die Bitte gefolgt wäre und er darauf eingegangen wäre, hätte sie vielleicht hinterher trotzdem noch gehorcht (bzw. gehorchen müssen)

Die Frage die ich mir dabei stelle,
war dem Herr das Risiko bewusst dem er seine Sub ausgeliefert hat, wenn er davon ausgegangen wäre sie wird ihm gehorschen?

Die Frage ist retorisch, weil nur der Herr die Antwort kennt.

Allerdings ist Safersex ein Thema was nicht bei dem Herr ein Thema zu sein scheint... zumal ich das Szenario so verstanden habe. Geht das nur mir so? *gruebel*

Er selbst hätte sich dem Risiko auch ausgesetzt, wenn die Sub den Mann ohne Schutz oral befriedigt hätte.

******uja:
Wenn man davon ausgeht, dass es sich um zwei erwachsene, mündige Menschen handelt, können Szenarien wie das beschriebene schlicht und einfach als Spiel im RACK-Kontext gewertet werden, also "risk-aware". Und wo die Grenze des Risikos ist, das jemand für seinen individuellen Kick noch vertretbar findet, überlasse ich gern jedem selbst

Gehört kein Safersex zu den bevorzugten Spielen im RACK?

Schon traurig...und ziemlich erschütternd.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
*********79_71:
Die Frage ist retorisch, weil nur der Herr die Antwort kennt.

Nein, die Sub kennt die Antwort auch.

*********79_71:
Allerdings ist Safersex ein Thema was nicht bei dem Herr ein Thema zu sein scheint...

Warum projektierst du das auf den Dom? Die Sub war genau so beteiligt. Es gibt nun mal Menschen, die sehen das weniger eng als andere. Ich finde es auch nicht gut, aber wenn es die beiden kickt, solche Szenarien durchzuspielen, ist es als mündige Menschen ihr Recht, das zu tun.

Ich denke, diesen Punkt sollten wir als Ausgangslage der Fragestellung so akzeptieren. Denn die Fragestellung geht ja in die Richtung, ob wir in einer ähnlichen Situation gleich reagieren würden.
*********r_by Paar
2.918 Beiträge
@*****ter

Gehört kein Safersex zu den bevorzugten Spielen im RACK?

Schon traurig...und ziemlich erschütternd.

Warum legst du Yola 's Aussage gleich so wertend und negativ aus ?


Niemand sagte es sei eine bevorzugte Spielart von RACK. Nur das es eine mögliche Variante davon sei, die manche präferieren.

Und das ist dann auch nicht traurig und erschütternd. Sondern halt einfach nicht dein Ding.
Oral ohne Gummi wird von vielen Menschen praktiziert, auch in der Swinger Szene.
Gut finden musst du das nicht , aber Tatsache ist das es tagtäglich in Deutschland so gemacht wird.
Da zu braucht es kein BDSM.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Und das diskutieren wir nun auch nicht weiter. Denn die Ausgangsfrage ist:

Wie würden wir in einer solchen Situation reagieren? Sind die beschriebenen Reaktionen verständlich?

Die Fragen zu Verhütung und Einvernehmlichkeit per se sind nicht Gegenstand dieses Themas. Entsprechend werden wir weitere Beiträge entfernen, die dies thematisieren.

Lasst uns stattdessen die Diskussion auf die spannende Frage fokussieren, wie wir die beschriebenen Reaktionen bewerten.

Liebe Grüße,
SciFi2
Mod
...
Welch spannende und abwechslungsreiche Entwicklung diese Diskussion doch genommen hat. Vielleicht wäre es Interessant hier, da ja ein eindeutiges Interesse an der Fragestellung Entstanden ist: Safersex im BDSM und was ist Verweigerung und unter welchen Umständen zu akzeptieren bzw. nachzuvollziehen, eine eigene Diskussionsrunde wert. Aber ich finde es irritierend, dass die hier ursprüngliche Fragestellung bzw. das Hilfegesuch in völliger Vergessenheit geraten ist. Genauso halte ich, auf Grund der völlig fehlenden Informationen zum Kontext, eine Be- und Verurteilung der beteiligten Personen und Situation für völlig unangebracht. Alle Richtungen der Mutmaßungen und Unterstellungen sind für die Hilfesuchende nicht wirklich von Belang.
Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen, natürlich ist eine Verweigerung aus gesundheitlichen Gründen unausweichlich!
Auch die Frage:“ Ungehorsam oder verständlich?“ ist ein deutlich zu beantworten. Streiche Sie das oder und ersetzen Sie es durch ein UND! Die daraus konsultierende Konsequenz ist Sache der beteiligten Personen.

Die nachträgliche Information ein „Neuling“ zu sein macht die Fragestellung dennoch so verständlich, dass hier die Frage des persönlichen Versagens der absoluten Gehorsamkeit in Bewertung zu gesundheitlichen Gefährdung steht. Und hier obliegt, zumindest für mich, ganz klar der gesundheitliche Aspekt, was die Verweigerung zwar klärt, aber nicht aus der Welt schafft.
@****i2:

„Woher weisst du das? Hast du mit der Sub geredet? Woran machst du fest, dass ihr Vertrauen missbraucht wurde? Und woraus leitest du ab, dass er das so wollte und nicht sie? Weisst du denn, ob es seine oder ihre Fantasie war, das mal auszuprobieren? Und woher nimmst du die Gewissheit, dass die geschilderten Beobachtungen und Schlussfolgerungen daraus tatsächlich stimmen?“

Ok, 1:0 für dich, doch dann muss ich den Ball zur TE zurückspielen, da sie trotz dezidierter Schilderung des erlebten, ihres Unbehagens und dem Verhalten ihres Doms es wohl nicht geschafft hat, die „inneren Motivationsgründe für den Besuch des PK zu schildern... und ja, das ist einerseits Spekulation und andererseits herauslesen aus dem geschilderten Kontext, dass sie wohl weder vom Besuch und der Fremdbenutzung wusste oder nicht oder ob es sich um ein vorher besprochenes Wunschszenario war, ebenso ob es als SSC oder RACK Szenario angelegt sein sollte. Da sollte die TE nochmals nachbessern, da ansonsten die Diskussion ad absurdum geführt werden könnte.

Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei, dass der dominante Part zumindest unglücklich agiert hat, im Vorfeld, in der Lageeinschätzung und in der Vorbereitung. Und auch das ist Mutmassung: wollte er es genau so und wusste sub darüber genauso Bescheid, dann gehe ich sogar so weit, dass ich dann sage, dann war ja alles ok und es ist halt einfach nur doof gelaufen. Doch aus dem bisherigen Schreiben der TE ist das nicht auch nur im entferntesten herauszulesen.

„Nein. Das war ein Überzeugungsversuch. Ernst genommen hat er sie, als sie ihn ernsthaft darum gebeten hat, das nicht zu tun und er erkannt hat, dass es wirklich nicht geht.“

Dann haben wir wohl einfach unterschiedliche Auffassungen dsrüber, was ein Überzeugungsversuch ist und was nicht. Für mich ging es hier durch die beschriebene Formulierung nur um Zwang, es entweder auszuhalten oder zu versagen, und das bei uns unbekannten Kontext im Vorfeld. Daher hat sowohl meine wie auch deine Ansicht den gleichen Wert, auch wenn jeder von uns das eventuell anders sieht.

„Woher nimmst du diese Gewissheit? Hast du mit der Sub geredet? Woher weisst du, dass es nicht der Wunsch der Sub war, das mal so zu erleben? Und inwiefern bist du dir so sicher, dass Sub nicht genau dieses Verhalten vom Dom wünscht?“

Den Ball spiele ich dir zurück... hast du mit ihr geredet oder sonst geschrieben? Wenn ja, könnte ich fragen, warum du diese Informationen zurück hältst und wenn du nichts näheres darüber weisst, stocherst du genauso im Nebel über die Motivationsgründe wie die anderen Diskussionsteilnehmer auch.

Doch egal wie es jetzt hier weitergeht... ich bin hier jetzt raus, denn meine persönliche Schnerzgrenze ist erreicht, da Fakten fehlen und nun Philosphien über was darf/kann sein, überhand nehmen.
*******der Paar
1.206 Beiträge
Auch ich sehe keine...
...Verweigerung in der Situation, unabhängig von dem Für und Wider eines Pornokinos und dem geschilderten Szenario.

Mit der Bitte an ihren Herrn hat sie Sub/Sklavin korrekt gehandelt, sie hat ihm die Entscheidung überlassen und ihm damit die Möglichkeit gelassen, sein Gesicht zu wahren. Dadurch dass er der Bitte nachgekommen ist, hat er ihr gegenüber seine Fürsorgepflicht erfüllt.
******Muc Mann
8 Beiträge
Eine gute Sklavin: ihre Reaktion ist absolut nachvollziehbar und außerdem gut!
So etwas wünscht man sich als Herr ... *spitze*
****mie Paar
132 Beiträge
Ungehorsam
Hinsichtlich der Frage der TE, ob es sich bei ihrem Verhalten Ungehorsam gehandelt hat, möchte ich noch einmal den Beitrag zitieren, dass sie sich "versteift hat und den Kopf weg gedreht hat. " Begleitet von der apodiktischen Aussage: "Sie war's!"
Also abgedrehten davon, das mir das ein wenig so vorkommt, als ob der Verfasser des Posts damit sagen will, dass er da die absolute Deutungshoheit hat, darf ich darauf erwidern, dass ich so etwas für so ein Forum für unangemessen halte.
Daneben ist ein "Verweigern" oder Kopf weggehen für mich auch weiterhin kein Ungehorsam.

In welchem D/s Kontext steht denn, das sub sich zu jeder Aufforderung des Doms freudig erregt zeigen soll?
Also mich kickt das nicht. Wenn sub nicht sofort das macht, was ich will, ist der Moment gekommen, wo sich dominantes Verhalten zeigen muss.

In dem beschriebenen Moment des "Versteifens" liegt doch gerade eine wunderschöne Möglichkeit für dominantes Verhalten.

Da bekommt sie nämlich von mir eine geknallt und dann sehen wir weiter, was passiert. Und "Nein" an alle empörten, ich weiß vorher, ob Ohrfeigen für subbie zu den Tabus gehören.

Und dann macht sie das, wogegen sie sich gewehrt hat, sehr wohl.

Oder sie wählt eben eine Exitstrategie. Und das wäre dann eine Form des Ungehorsams. Die übrigens immer noch völlig gerechtfertigt wäre! Und mich auf meine sub sehr stolz machen würde.

Also: eine schlichte Verweigerung einer sub wird entweder ignoriert und durchbrochen oder ernst genommen. Das hängt ganz klar von den Fähigkeiten eines Doms ab, das zu tun, was eine sub von ihm erwarten darf- nämlich sie zu dominieren.

Die Verweigerung stellt aber keinen Ungehorsam der sub dar. Sondern ist wesentlicher Teil des D/s Settings (I.e. Dominanz und Submissivität!)

Jedenfalls für die Personen, für die D/s von SSC Regeln abweichen darf.
**********nerin Frau
4.750 Beiträge
Was mich an der Situation stört ist nicht der Ort, das Setting oder wer involviert ist. Es ist die Illusion von Kontrolle. Und die hatte er bei einem Darkroom mit unbekannten Mitspielern und ohne Ansagen an diese (kann ich nicht verstehe! Gäbe es bei mir immer, sonst können sie sich alles herausnehmen) ganz sicher nicht mehr, wollte Sub aber glauben lassen, dass dies so sei.

Illusion von Kontrolle ohne Ausübung dieser ist für mich Vertrauensmissbrauch. Und dafür gehört auch ein Dom gescholten, erst recht bei einer Newbie!
**********97076 Frau
8.747 Beiträge
Ich finde es schwierig, nur anhand dieser einer geschilderten Situation, die ja eine Momentaufnahme ist, die Fragen der TE zu veantworten:

Jetzt meine Frage, die ich zur Diskussion geben möchte: Die Sub / Sklavin hat ihrem Herrn den Gehorsam verweigert. Ist sie deshalb eine schlechte Sklavin? Oder ist ihre Reaktion und ihre Bedenken nachvollziehbar?
Wie würdet ihr in der Rolle des Herrn oder der Sklavin reagieren? Wie seht ihr die Situation, die ja nicht nur in einem Pornokino, sondern auch Outdoor an Parkplätzen passieren könnte?


Es lässt sich im Vorfeld nicht jede vorstellbare Situation in die Tabu Luste aufnehmen und nicht alle Herausforderungen werden im Vorfeld abgesprochen. Wenn ich aber davon ausgehe, dass Top und Bottom nicht ihr erstes gemeinsames Treffen hatten und sich bereits - zumindest teilweise - kennenlernen konnten, bin ich hier zwiegespalten.

Ich glaube zu erkennen, dass Top bewusst eine Situation herbeigeführt hat, die Bottom bis an ihre Grenze und sogar darüber hinaus führen sollte. An sich verständlich und sicher auch üblich bei manchen Paaren. Was mir dabei missfällt ist die Tatsache, dass Top scheinbar die Situation nicht mehr unter Kontrolle hatte. Allein das Setting im dunklen Raum, wo er nicht mehr in der Lage war, den Überblick zu behalten, dazu noch die Anzahl der "Mitspieler". Für mich lässt er dabei Sorgfalt, Umsicht und Fürsorge ausser Acht.

In einer kontrollierbaren Umgebung wäre so eine Herausforderung besser zu bewältigen gewesen.

Seine Aussagen hinsichtlich Abbruch und Machtdemonstration halte ich einfach für eine Spielart innerhalb des Settings und ist für mich nichts besonderes.

Je nachdem, wie stark und umfänglich die Macht von Bottom an Top übertragen wurde, ist das Verweigern des BJ am fremden Mann zuerst einmal eine Verweigerung des Gehorsams.

Aber: im Zug der Eigenverantwortung von Bottom halte ich es für absolut richtig und im Nachhinein für nötig, diesen BJ zu verweigern. Für mich ist es damit letztendlich keine Verletzung des Gehorsams.

Allerdings hätte das Gespräch, die Bitte, der Hinweis schon viel früher kommen müssen. Die Situation hat sich langsam zugespitzt und Bottom hätte meiner Meinung nach schon viel früher um eine Pause und ein Gespräch ersuchen müssen, um eine "Traumatisierung" zu verhindern.

Für mich ist die Reaktion absolut gerechtfertigt und nachvollziehbar, nur zu spät erfolgt.

Wie eine gute oder schlechte Sklavin definiert wird, will ich hier nicht ausführen. Das müssen die beiden tun, die diese Beziehung führen. Die Definition wird immer individuell sein.
*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Die Zeit in dem Kino ist noch nicht vorbei und nach der Zigarette werden sie wieder zu den Männern gehen. Eine Angst breitet sich aus. Was, wenn er sie wieder auffordert, einen der fremden Männer oral zu befriedigen? Alleine der Gedanke lässt sie erschaudern und es ekelt sie. Wer weiss, welche Krankheiten sie haben?Sie hat in ihrer Laufbahn in der Pflege genug dreckige oder kranke Schwänze gesehen und weiss um die Gefahren. Wie immer in solchen Situationen fehlt ihr die Stimme, aber sie muss reden.
"Ich möchte bitte keinen der Männer oral befriedigen, Herr", bringt sie leise hervor.
"Und wer bestimmt das?" fragt er nur. "Wir können auch gehen".
Sie kämpft mit sich, möchte nicht gehen, denn ihrem Herrn gefällt sowohl das Spiel hier als auch ihr Kampf, der mittlerweile nicht mehr nur innerlich ist, sondern auch äußerlich an ihrer Mimik erkennbar.
Sie kniet sich vor ihren Herrn, legt ihren Kopf in seinen Schoß und bittet ihn inständig, dass er ihr orales Spiel mit diesen Fremden erspart.


****i2:
Die Fragen zu Verhütung und Einvernehmlichkeit per se sind nicht Gegenstand dieses Themas.

Doch (zumindest was die Verhütung angeht),weil es um ihre ihre Bedenken geht welche Krankheiten die Männer haben könnten. Die Frage der TE habe ich im zitierten EP unterstrichen. Somit ist Safersex Gegenstand von diesem Thema.

Und eine ihrer Fragen war in ihrem EP, ob ihre Reaktion und ihre Bedenken nachvollziehbar sind.

Und aus meiner Sicht ist es nachvollziehbar aus diesen Gründen und sie hat in meinen Augen richtig gehandelt. Sie hatte offensichtlich Angst sich an den möglichen Krankheiten der Männer anzustecken. Das steht so im EP.

Und eine ihrer Fragen war auch, wie wir als Top reagiert oder gehandelt hätten.

Ganz klar, ich als Top, hätte sie erst gar nicht in solch eine Verlegenheit gebracht.

Ich habe als Top die Verantwortung, daß es meinem Sub gut geht, egal in welcher Situation.






Es ist meine persönliche Meinung. Ich muss es nicht für gut heißen was andere tun, aber ich darf meine persönliche Meinung dazu äußern..die wiederum auch niemand gut heißen muss.
****mie Paar
132 Beiträge
Ritterlich oder Unterdrückung?
Die vielen Posts, in denen sich die "ritterlichen" Doms über die Sorglosigkeit und Verantwortungslosigkeit des Doms im EP aufrege,n machen sich irgendwie nicht klar, dass sie sich, aber vor allem auch ihren subs meiner Meinung nach einen Bärendienst erweisen.

Sie stellen sich hier vor eine ihnen fremde sub und glauben sie zu schützen. Dabei sprechen sie ihr vor allem bei Rat-"Schlägen" wie einer Trennung geradezu ab, dass sie selbst eventuell auch einen Anteil an der Situation hatte. Vor allem aber, dass sie einen guten Grund hatte, sich den Dom so zu wählen, wie sie es getan hat.

Vor allem machen sie sie aber zu einem "Opfer" eines angeblichen Dumm-Doms, an einer Stelle, an der sie eigentlich nur wissen wollte, ob sie nun ungehorsam war oder nicht.

Statt, dass sie hier viele Antworten erhält, wie gut sie sich verhalten hat, und dass sie lediglich selbstfürsorglich - aber nicht wirklich ungehorsam - war, entsteht der Eindruck, es gehe in der Hauptsache um den Dom und wie schlecht er seine sub behandelt hat.

In einer Welt ohne Macht, erst recht in der BDSM-Welt gibt es aber keine Verführung. Es gibt auch kein "Spiel" mit Dominanz oder (freiwilliger) Unterwerfung. Und so eine Welt möchte ich nicht für mich, und auch nicht für meine sub.

Und ich traue es jeder sub zunächst einmal zu, für sich selbst zu entscheiden, ohne das da ein Dom, oder sogar fremde Doms kommen müssen, um das für sie zu erledigen. Dann wird sie nämlich wirklich entmündigt.

Die TE hat sich definitiv nicht entmündigen lassen.

Also was ist das Problem mit ihrem Dom?
********m_58 Mann
449 Beiträge
Leute Leute
Wer Von seiner Sub verlangt im PK kniehend umringt von einer horte männern mit stinkenden ungewaschene Schwänze die zu blasen ,ohne Gummi

In der Situation muß doch jede
Überfordert sein und einen Brechreiz
Bekommen
Will er das sie kotzt

Ist nicht mehr ganz sauber in meinen Augen

Was hat denn das mit Gehorsam
Oder Befehlsverweigerung zu tun

Der Dom ist ein depp um es vorsichtig auszudrücken
Dem Weder die Psyche noch die Gesundheit der Sub am herzen liegt

Soll er dioch selber mal so einen schwanz lutschen
Dann Müßte er das das nicht geht
********ST69 Frau
71 Beiträge
Völlig verständlich!!!!
Es gibt sicherlich Subs / Sklavinnen, die genau das kickt und für die solch ein Dom der Richtige ist. Für dich aber nicht und das hat meiner Meinung nach nichts mit Ungehorsam zu tun, sondern mit dem was 2 Menschen miteinander ausmachen. Eventuell passen eure Neigungen nicht 100%ig zueinander. Ungehorsam/nicht ungehorsam .... es gibt kein richtig oder falsch. Mein Sir schaut ganz genau, wer mich anfassen darf und ist auf meine körperliche Gesundheit bedacht, die auch ihm zugute kommt. Was hat er davon, wenn er dich kaputtspielt. Er sollte gut auf seine Sub achten und gesetzte Grenzen respektieren. Ich wäre sonst weg.
**********rious Frau
479 Beiträge
Ich finde das du dich richtig verhalten hast in der Situation weil hier es ganz klar um deine Gesundheit geht. Wenn das dein Herr nicht schafft da auf dich auf zupassen musst du selber handeln. Das hat nichts mit Ungehorsam zutun sondern mit gesunden Menschenverstand.

Kopfkino bei seiner Sub zu erzeugen ist das eine aber dann mit dem Einfühlungsvermögen was kann ich ihr zumuten und was sind ihre Grenzen. Und wenn Grenzen verschoben werden sollen dann klar vorher darüber sprechen und nicht einfach tun weil "Dom" da gerade bock drauf hat und ihn das kickt.
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