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Abstürze oder einfach nur Selbstzweifel?

*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Themenersteller 
Abstürze oder einfach nur Selbstzweifel?
Habe schon sehr viel über Abstürze von Subs und ihre möglichen Ursachen gelesen. Was ich nicht so oft gelesen habe und ich vermute es ist auch vielleicht ein Tabu Thema sind mögliche Abstürze oder Selbstzweifel bei Doms (männlich und weiblich).

Mir ist vor geraumer Zeit etwas widerfahren, daß eventuell einem Absturz gleich kommt. Eine erste wunderschöne Session mit meinem Sub. Habe noch nicht wirklich viel Erfahrung und war sehr aufgeregt.Er hingegen schon viel erfahrener.Allerdings bin ich sehr offen und lasse mir gerne was beibringen...auch von einem Sub. Solange ich dabei die Oberhand behalte.

Als Anfänger-Domse und dann noch einen sehr erfahrenen Sub und Gedanken wie und überhaupt...da prasselten ziemlich viele Dinge zusammen.

Nun ja...keinen Plan gehabt und einfach nach Gefühl einfach intuitiv gemacht wonach mir war. Es war eine sehr lange und wunderschöne erste gemeinsame Zeit.

Ich war aber danach sehr ausgelaugt..körperlich und geistig. Es hat mich sehr gefordert...All meine Bedenken und diese intensiven Gefühle währenddessen..ich bin mit ihm zum ersten Mal an meine Grenzen gegangen, obwohl ich es nicht wollte oder vor hatte.

Aber er zeigte mir, daß seine Grenzen noch lange nicht erreicht waren und ich konnte mich entfalten.

Es war ein kontrollierter Adtenalinrauch...

Abends hatte ich noch (ganz spontan) noch eine wunderschöne Session mit meinem Herrn. Also ganz andere Hormone wie zuvor.

Die nächsten drei Tage waren ganz schlimm...niedergeschlagen und ausgelaugt..kraftlos und Gedankenverloren.

Das ist jetzt schon etwas her und hat sich nicht mehr wiederholt. Auch nicht im Einzelnen.

Mein Intersse gilt hauptsächlich, ob Doms eigentlich zu ihren Selbstzweifel stehen können?

Oder wenn sie einen Absturz hatten in der Lage waren es auch mit zu teilen (dem/der Sub) ?

Sich auch auffangen lassen können und wollen?

Oder sind sie eher stillschweigend,weil es der Dominanz schaden könnte?

Ich konnte ehrlich gesagt nicht wahrnehmen,daß ich eine Art Absturz hatte...erst im Nachhinein.
Allerdings habe ich immer mit meinem Sub kommuniziert,dass ich sehr viel reflektiere und vieles noch lernen muss.

Ich weiß nur nicht ob es ein Dom oder Sub Absturz war...

Freue mich auf eure Erfahrungen!

Sie von Sinister
*********herz Mann
320 Beiträge
So was...
... ist mir auch schon passiert.
Mir wurde das von meiner Sub als Dom-Drop erklärt. War ähnlich wie Du es beschrieben hattest.
Ich habe es im Nachhinein darauf zurückgeführt, dass ich weiter, grösser, länger, mehr wollte....und dann nicht bekommen habe...
War eine Interessante, wenn auch beängstigende Erfahrung, da ich damals fürchtete, die Kontrolle zu verlieren.
Für mich war diese Erfahrung sehr lehrreich und ich ziehe jetzt noch Kraft daraus.

Grüsse

Markus
Nun, ich habe sowohl den Absturz schon selbst erlebt als auch den Selbstzweifel. Sowohl als Domme als auch als Sub.
Ebenso ist mir mein Dom auch mal abgestürzt.
Bei allem kann ich nur sagen, ist menschlich, passiert. Wichtig ist nur, dass man Trost und moralische Unterstützung erfährt und dass man dazu steht und daraus lernt. Ebenso sollte man das ganze manchmal eben nicht so absolut sehen. Dom(me) vergibt sich nichts, wenn er/sie auch mal vermeintlich schwach ist. Wer damit ein Problem hat.. nun ja...

Und auch Selbstzweifel in gesundem Maß sehe ich eher als konstruktives Regularium in der Persönlichkeit.
Bei aller Reflektiertheit.. so langsam kommt es mir so vor, als zerreden und zerdenken wir oftmals die schönste Nebensache der Welt einfach zu sehr.
Vielleicht mal ein wenig mehr Gefühle zulassen, statt alles klinisch zu sezieren....

Wer tagsüber eine intensive Session als Domme macht und abends noch als Sub... nun, bei dem doppelten Rausch ist es doch kein Wunder, wenn dann ein "Kater" folgt *zwinker*
(Um es salopp auszudrücken, dass ist wie 2 mal betrinken am Tag *lach* Bestimmt wundervoll, aber gibt eben einen dicken Kopf hinterher...)

Und zu Deiner Frage Absturz als Dom(me).... meinen ersten hatte ich ziemlich am Anfang und meine Freundin hat mich sehr liebevoll aufgefangen.
Und auch mein Verstorbener hatte ihn am nächsten Tag nach unserer ersten "harten" Session. Und er hatte kein Problem damit, sich im Arm halten zu lassen und darüber zu reden. Danach wurde es zu einem festen Ritual, am Sonntag Nachmittag ein Nachgespräch über das gesamte Geschehen am WE zu halten. Da wir uns ja nur am WE sahen und dann eben EPE lebten.
*********mnia Paar
1.746 Beiträge
Er schreibt
Können Doms zu Ihren Selbstzweifeln stehen?:
Ich denke, dass ist keine Dom oder Sub Sache, sondern eine Sache, wie selbstbewusst man grundsätzlich ist und wie man mit einer ungewohnten Situation umgeht. Wenn man schon im Alltag mit Selbstzweifeln hadert, dieses "typische" der Frau "Ob er mich toll findet, wie mir das Kleid steht usw" (Ja sehr klischeehaft, aber mir fiel gerade nichts besseres ein) und da wirklich drin versinkt, der wird dies wohl auch bei ner Session erleben.

Sich auf auffangen lassen können:
Ich denke, das kommt bei Doms weniger vor, als bei Subs, zumindest dieses bewusste auffangen. Aber ich nutze das Auffangen meiner Sub, welches viel mit Nähe und Berührung zu tun hat, auch dazu um mich selbst aufzufangen. Ich ziehe selbst Energie aus dieser Handlung dann. Es ist in dem Moment nicht, dass Sie mich bewusst auffängt, sondern wir uns gemeinsam miteinander auffangen und wieder zu uns kommen. Wenn ein Dom merkt, er braucht jetzt etwas mehr "aufgefangen werden" als Sub, wie zum Beispiel bei euch, da erfahrenerer Sub als Dom, dann kannst du dir das ruhig nehmen oder wirklich einfach sagen "Könntest du mich bitte nochmal kurz halten" Da wird dir, denke ich, keiner einen Vorwurf machen.

Schadet es der Dominanz?
Für mich: Nein definitiv nicht. Ich weiß auch nicht woher das rühren sollte. In meinen Augen weiß gerade ein oder eine Sub wie wichtig es ist Gefühle zuzulassen und würde deswegen keinen verurteilen.


Meine Sub und ich Denken, dass was du hattest einfach eine Überreizung war aus beidem. Denn du hast im Grunde gegensätzliche Empfindungen gehabt. Das erste komplett kontrollierte, hinzukam die Nervosität, das zweite ist du konntest dich komplett fallen lassen, weil du deinem Dom in der Sicht total vertraust.
Wir finden den Vergleich daher mit dem "Kater" von Velvet ganz gut...du hast dich selbst...deinen Körper und deinen Geist überfordert. Auch wenn es in dem Moment schön war, aber die Nachwirkungen kommen erfahrungsgemäß bei sowas immer erst am nächsten Tag. Dein Kopf kam noch nicht dazu das erste zu Verarbeiten und dann überschüttest du ihn gleich mit neuen Empfindungen, die komplett gegensätzlich sind. Und am nächsten Tag herrscht da Chaos. Da würden doch ein zwei Tage Ruhe dazwischen eher gut tun, damit du dich selbst in Ruhe reflektieren kannst, denn vieles sind, nach ner Mütze voll Schlaf doch ganz anders aus, als am gleichen Abend.
****lf Mann
86 Beiträge
Wenn es mir vor/während/nach einem Spiel nicht gut geht, teile ich das auf jeden Fall.

Ich finde nicht, dass das der Dominanz schadet, im Gegenteil. Wir müssen für uns sorgen.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Mal ehrlich, wer bei SM-Spielen nicht irgendwann mal irgendeine Art von Zweifel oder Kater hat... Ich würde so einen Kater weniger als Hinweis auf ein Problem sehen. Eher als einen Ausweis dafür, daß was funktioniert. Gratuliere!

Und ich möchte in dem Zusammenhang an VelvetSteel anschließen oder einen ihrer Gedanken bekräftigen: Immer Zeit lassen, zum hinterherkommen. Am besten gemeinsam. Das muß nicht in Gequatsche, gemeinsame Analysen und Erhebungen ausarten. Das kann auch ein wenig Schweigen und im Arm halten sein. Und dann einfach mal was nicht SMiges tun. Kuscheln, Musik hören, Spazieren, what ever.
Das gilt eigentlich für alles, was intensiv ist, finde ich. Die Seele muß nachkommen können. Dann wird sowieso alles viel schöner.
*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten...

Obwohl ich sehr gerne und auch viel Rede,weiß ich auch ganz genau wenn es zu viel ist.

Mir ist es auch gelungen mich selbst 'aufzufangen", da ich alleine war in der Zeit danach und der Altag mich zusätzlich gefordert hat.

Ich reflektiere auch ganz viel das Positive und die schönen Momente..nur wenn ich daran denke. Das hilft mir auch ganz viel dabei mich zu fangen.

Mittlerweile sind wir an einem Punkt, da fangen wir uns schon automatisch nach jeder Session auf ohne groß darüber nachzudenken ob das jetzt sein muss. Es geschieht einfach...hat sich entwickelt. Nehme mir auch was ich brauche und gebe auch ganz viel...das Geben hilft mir auch sehr!
*******neur Mann
769 Beiträge
tut gut dieser Thread...
@ Sinister,

Danke, dass Du diesen Thread erstellt hast...

Habe als sadistischer Dom auch schon ab und an mal einen "Absturz"... hatte für mich den Eindruck immer (besser) ein s.g. Weichei zu sein, weil mir die Session so zu Herzen nehme... wenn z.B. etwas etwas passiert, was ich hätte vermeiden müssen (nicht alles ist kontrollierbar oder vorhersehbar), oder wenn meine innere Gefühlslage mit der Situation/Stimmung die sich da aufbaut nicht wirklich umgehen kann... weil vielleicht etwas zu intensiv wird...

Oftmals denke ich dnn, ich bin nicht "distanziert" genug oder "über den Dingen stehend"...

von daher, finde ich es Klasse, zu erfahren,d ass es anderen genau so ergeht...

Ich glaube, dass Menschen, die mit viel Gefühl und Herz bei der SAche sind, es einfach in der Natur der Sache liegt, dass dann auch mal ein "Absturz" erfährt...

Ich nehme für mich jetzt hermit mit: so bleiben und mich nicht kirre machen lassen, gehört zum Verantwortungsvollen Sein dazu...
Mein Intersse gilt hauptsächlich, ob Doms eigentlich zu ihren Selbstzweifel stehen können?

Oder wenn sie einen Absturz hatten in der Lage waren es auch mit zu teilen (dem/der Sub) ?

Sich auch auffangen lassen können und wollen?

Oder sind sie eher stillschweigend,weil es der Dominanz schaden könnte?

Abstürze/Selbstzweifel nach Sessions *nachdenk*...

Abstürze sind für mich von Sub-Seite aus eine absolut favorisierte Spielart.
Aus Dom-Sicht meines Herrn lässt es sich für mich schwer beurteilen.
Kurz gesagt kenne ich keine Abstürze bei ihm, wohl aber eine Art Selbstzweifel nach intensiven Sessions.
Wir berauschen uns im besten Fall miteinander/aneinander und wenn wir dann wieder 'zu uns kommen' ist er häufig erschrockener als ich, beispielsweise wenn er die Spuren an mir sieht. Vielleicht, weil er der ausführende Part ist.

Wir reden viel, sehr viel miteinander und übereinander. Tauschen Wahrnehmungen und Emotionen aus. Seiner Dominanz tut es keinen Abbruch. Eher gegenteilig: Er verschließt sich nicht, sondern öffnet sich und übernimmt somit Verantwortung. Nur wer nah an jemandem dran ist, kann diesen meiner Meinung nach auch angemessen dominieren/beherrschen.
*******neur Mann
769 Beiträge
deswegen "Absturz" in ""
@***aa: richtig, kein Absturz - sondern Zweifel - im Zweifelsfall "Selbstzweifel"... dewegen hatte ich Absturz in " " gesetzt gehabt... verwende die Terminologie von Sinister um im gleichen Sprachgebrauch zu bleiben..
ich
habe auch schon erlebt das Top Abstürze hat, ist für mich auch völlig nachvollziehbar.

Wo ich aber hellhörig wurde und was mich damals als ich kurz die Switcherphase probierte auch straucheln liess. Das zuviele Wechsel der Macht...mal Top dann sub..es brachte mich total aus der Bahn.

Wenn ich nun lese, dass du eine Session als Top und im Anschluss noch eine als sub hattest, war es nicht ev einfach zuviel des Guten? Da kann man schon emotional erliegen ab all den Eindrücken besonders wenn neue dazu kommen.

Bei mir kommen emotionale Tiefs/Abstürze übrigens auch erst in den Folgetagen und selten unmittelbar während dem Spiel. Wobei ich denke, dass es dann einfach eine Art Erschöpfung und mentale Überlastung ist.
*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Themenersteller 
@**********ality

Mit dem Wechsel der Macht habe ich (was mich selbst erstaunt) keine Probleme. Ich brauche beide Seiten um mich vollständig zu fühlen. Fühle mich nicht gut und unausgeglichen, wenn ich nicht beide Seiten ausleben kann. Kann auch nicht irgendwie kompensieren, wenn ich überwiegend oder nur eine Seite auslebe...die Sehnsucht zum anderen wird eher noch größer.

Auf der Top Seite ist mir vieles neu. Da habe ich noch einige Selbstzweifel. Mal werden sie so aus dem Weg geräumt oder es benötigt Kommunikation.
Aktuelles Beispiel...wie tief kann ich meine Dominanz wirken lassen?
Was Regeln angeht...je tiefer diese Beziehung zu meinem Sub wird, habe ich das Gefühl auf mehr Anspruch (obwohl es eigentlich nur eine Spielbeziehung ist). Allerdings spiele ich nicht...es soll nach Möglichkeit eine Beziehung mit Gefühl und Herz sein. Bin kein Mensch, der stumpfsinnig seine Bedürfnisse befriedigen möchte.

Was den Absturz betrifft...ja! Es war zu viel des Guten.Velvet hat es auf den Punkt gebracht. Zweimal sich betrunken gemacht und der Kater danach war heftig. Aber die gesamte Zeit danach war auch nicht ideal. Mehr Zeit zum auffangen und ausruhen danach wären notwendig gewesen.
Der Altag war zu schnell wieder da.
Ich würde es nochmal tun, wenn die Umstände anders und besser sind.
Aber die gesamte Zeit danach war auch nicht ideal. Mehr Zeit zum auffangen und ausruhen danach wären notwendig gewesen.
Der Altag war zu schnell wieder da.
Ich würde es nochmal tun, wenn die Umstände anders und besser sind.

Eine Realität wo manche damit konfrontiert sind und welche man nicht wegwischen kann *g* aber mit solchen "Einbrüchen", welche ich natürliche Warnsingnale nenne lernt man ja auch dazu. Ich erachte Abstürze nicht automatisch als schlecht oder als Versagen von einer Seite...für mich sind es Zeichen, dass etwas zuviel oder zuwenig da war in der Situation..wenn man daraus lernen kann kommt man auch weiter...so sehe ich es. Das mehr Anspruch aufkommt deinerseits, auf Nähe und Tiefe in deiner Beziehung zu deinem sub, ist für mich total verständlich und nachvollziehbar, das nennt man dann glaub BDSM mit Herz.

(sie)
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber er zeigte mir, daß seine Grenzen noch lange nicht erreicht waren und ich konnte mich entfalten. 

Es war ein kontrollierter Adtenalinrauch...

Ich bin ein bekennender Adrenalinjunkie. Und ich kenne mich gut, wie ich in einem Adrenalinrausch bin. So passiert das mir in jeder Session mit meinem Kleinen.

Abends hatte ich noch (ganz spontan) noch eine wunderschöne Session mit meinem Herrn. Also ganz andere Hormone wie zuvor.

Das allerdings stimmt so nicht. Dir Hormone bleiben die gleichen. Nur die Einordnung in den Gefühlen ist anders. Einfach ausgedrückt: zuerst Adrenalin pur und dann einen Endorphinschub.

Das was dir passierte danach nennt man einen Drop. Dein Körper hat alle Endorphine ausgeschüttet und muss sie wieder normal aufbauen und das normal noch als genügenf anerkennen. Da du an einem Tag die doppelte Dosis von beidem hattest (erst mit Subbi, dann mit Top) kann der Drop nachher schnell so stark werden. Einfach gesagt. Endorphine verstärken Emotionen. Sowohl die guten wie auch dir schlechten. Das ist die Kehrseite der Medallie. *zwinker*

Noch zu deinen Fragen:

Oder wenn sie einen Absturz hatten in der Lage waren es auch mit zu teilen (dem/der Sub) ?

Sich auch auffangen lassen können und wollen?

Ich habe das Talent dazu immer an der Grenze zu spielen (ich hätte es mittlerweile gerne manchmal auch anders). Wenn es "vorbei" ist, oder er oder ich abbricht, fange ich meinen Kleinen auf. Ich bin für ihn da und schaue zu ihm. Bis dahin sind alle meine Sinne auf ihn ausgerichtet. Wenn ich dann merke, er ist wieder in Ordnung und bei sich, ist es schon öfters vorgefallen, dass dann ich in mich zusammenkrachte und einfach nähe brauchte. Wir kuscheln dann meiszens einfach. Mittlerweile kann ich das meinem Subbi besser zeigen. Am Anfang konnte ich das nicht so gut, weil ich ihm das nicht zumuten wollte. Es ist mir auch jetzt noch nicht ganz wohl damit. *zwinker*

Obs meiner Dominanz schadet habe ich mir noch nie überlegt. Eher dass ich halt auf ihn schaue und es mir unwohl ist, wenn er plötzlich mal kurz zu mir schauen muss. Das ist verkehrte Welt für mich.

Ich weiß nur nicht ob es ein Dom oder Sub Absturz war...

Eigentlich ist das nicht relevant. Bei beidem würde man es einfach Drop nennen. Aber vorallem in neuen sehr Intensiven Situationen kann das vorkommen. Ich denke daher, dass dieser Starke Drop eine Kombination von beiden Situationrn war.

Was ich nicht so oft gelesen habe und ich vermute es ist auch vielleicht ein Tabu Thema sind mögliche Abstürze oder Selbstzweifel bei Doms (männlich und weiblich).

Ich habe schon mit einigen darüber geschrieben. Viele haben dieses abklingen nach einer Session, wo sie sich ausgelaugt und überanstrengt fühlen, meist erst dann wenn sie wieder alleine sind. Bzw. dann wenn Subbi ihren Schutz nicht mehr braucht. Es würden viele es nicht so direkt ansprechen, wie du gerade. Aber nicht weil sie das Gefühl haben, dass es ihnen Schadet. Sondern weil es ihnen nicht in den Sinn kommt. Wie du siehst, beschäftigt mich dieses Thema auch schon lange. *zwinker*
**********Shame Mann
20 Beiträge
Du bist so Dominant wie du dich fühlst.. Jeder sollte immer über seine Gedanken und Gefühle sprechen können. In einer Partnerschaft egal welcher Art ist es am wichtigsten das man über wirklich alles sprechen kann.. Wenn du dich mit etwas unwohl fühlst oder dir etwas zu weit geht, darfst und MUSST du es deinem Partner sagen um gemeinsam einen weg zu finden. *g*
Und wenn es eine gute Partnerschaft ist und ihr Verständnis für einander habt dann wird er dich auch auffangen können, auch ein oder eine Sub kann das.. manchmal sogar noch besser, da sie uns doch wirklich von Herzen lieben und wollen das wir glücklich sind.
Wenn ich mal nicht gut drauf bin, dann habe ich keine Angst das zu sagen und dadurch verliere ich nicht direkt den Respekt meiner sub, ganz im Gegenteil, sie ist glücklich das ich mich ihr anvertraue.
Erst vor kurzem..
Dominante sind auch nur Menschen, zwar mit eigenen Werten und strengend Vorstellungen an sich Selbst will ich jetzt mal Behaupten aber unweigerlich Menschen.

Ich befand mich vor kurzem in der Situation das ich in einem Stimmungstief fest steckte und an dem Tag noch ein Treffen mit meiner Sub hatte.
Ich hatte überlegt es abzusagen, erst aus gründen das ich Ihr das nicht so antun will aber wenn ich ehrlich... wollte ich nicht das sie mich in einem eher schwächeren Moment sieht.
Nach einer kurzen Nachricht das ich ihr das nicht aufbürden will, wollte sie mich dennoch sehen.

Als ich an kam lagen wir uns ins Bett, sie schmiegte sich an mich und fragte was den los sei, hat aber akzeptiert das ich darauf nicht eingegangen bin (hatte auch nichts mit ihr zutun) und so lagen wir Stumm für Stunden da, nur mit der Nähe des anderen und das hat mir so viel gegeben.
Ich war froh das sie mich auch in der Verfassung, in der Situation aufgefangen hat.
****e59 Frau
3.513 Beiträge
wollte ich nicht das sie mich in einem eher schwächeren Moment sieht...

So ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit dem Mann, der mich überhaupt erst an BDSM heran geführt hatte. Leider mit vollkommen anderem Ausgang.

Er sagte das Treffen auch erst ab, aber ich fuhr trotzdem zu ihm wohl wissend, dass ich ihn nicht schwach sehen sollte. Aber ich wusste ebenso, dass ich ihm aus dieser Krise heraus helfen konnte, war es schon öfter so gewesen.

Wir redeten über belangloses während wir eng umschlungen auf der Couch saßen... ich ihn einfach nur im Arm hielt... Ganz plötzlich kippte die Stimmung und wir befanden uns in einer Session, wie ich sie mit ihm noch nie erlebt hatte...

Normalerweise redeten wir immer danach noch, doch diesmal war es anders. Er schickte mich nach hause und ich wusste nicht, was falsch gelaufen sein sollte...

Wir haben nie wieder eine Session gehabt danach... ohne Erklärung oder Gespräch brach er die Beziehung ab.

Erst etwa ein Jahr später erfuhr ich, dass er über sich selbst erschrocken war... dass er entsetzt war über die Spuren, die er mir verpasst hatte... er hatte Angst bekommen... Angst, dass es zuviel gewesen sein könnte... Erst da erfuhr ich von diesen Selbstzweifeln und seinem Absturz, weil er die Kontrolle verloren hatte.

Für mich war es ein Schlüsselerlebnis, aber das erfuhr er auch erst ein Jahr später...
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