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Emotionale Abhängigkeit im D/s

***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Emotionale Abhängigkeit im D/s
Gewollt und oder nicht gewollt und wie gelebt bzw. empfunden?

Diese Frage gilt für Dominante und Submissive gleichermaßen.

Ich freue mich schon auf Eure Beiträge *g*
*****a_A Frau
10.862 Beiträge
Bei einem gelebten Machtgefälle...entsteht eine gewisse Abhängigkeit automatisch. Die Sub/Sklavin begibt sich ja in seine Hände..gibt je nach Neigung immer mehr ab...
@ Kajira
Sehr schön formuliert! *top*

Genau so sehe ich/sehen wir es auch.
Eine Entwicklung!
***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Mögt Ihr ein bisschen mehr dazu schreiben, bitte?

Normalerweise wird emotionale Abhängigkeit ja negativ besetzt. Im BDSM ist auf beiden Seiten oft gewollt.

Wie, was bringt es den beiden Parts?
*****a_A Frau
10.862 Beiträge
Ich würde sagen...nicht so gewollt...aber es passiert einfach mehr und mehr. Ich schreibe aus meiner Sicht.
Ich bin Sklavin...und wenn ich mir eine tiefe D/s Bindung wünsche...mich öffne..falle ich auch nach und nach immer mehr IN IHN hinein...in seine Hände. Er führt mich..leitet mich. IHM gebe ich mich hin..mit meinem Körper, mit meinem Geist und meiner Seele.
Ich bin SEINS..Vom Herrn abhängig zu sein...oder gar eine tendenz zu Hörigkeit...ist somit etwas wunderschönes...wenn Sklavin denn in den richtigen Händen ist.
*********mnia Paar
1.747 Beiträge
Ich denke, dass Sie bei einem gelebten D/s wo man sehr viel Zeit ineinander investiert und somit auch sehr viel Vertrauen, es unvermeidbar ist.
Das einzige wo wir uns eine emotionale Unabhängigkeit vorstellen könnten, wären Sessions mit dauernd wechselnden Partnern, dort gibt es unserer Ansicht nach auch nicht so eine tiefer Verbundenheit...vertrauen ja, weil man die gegenseitigen Regeln ja einhalten sollte/muss aber nicht so tief, wie wenn man gemeinsam diesen Weg lange beschreiten möchte und man sich irgendwann halt in und auswendig kennt.

Ja Abhängigkeit ist grundsätzlich erstmal ein negatives Wort, weil es nunmal viel in den Bereich der Drogen verwendet wird...aber wir sehen Abhängigkeit im Sinne der Zugehörigkeit, oder des verfallen seins. Das sind für uns positive Begriffe.

Die Abhängkeit kam bei ihr eher als bei ihm, zumindest in dem drastischen Zustand. Sie wollte mehr, wurde nervös, wenn er sich nicht meldete, fühlte sich in gewisser Form allein und schutzlos, ja gar hilflos. Eine Unruhe erfasste Sie wenn Sie nicht da war.

Bei ihm war es etwas später der Fall, dennoch fühlte er sich bei ihr wohl, wollte es nicht aufgeben.

Die Erkenntnis, dass wir einander zugehörig waren, überkam uns, als wir beschlossen ein WE nicht miteinander zu verbringen, nicht zu schreiben und einfach mal nur was für uns alleine zu machen, oder mit Freunden. Und wir beide fühlten uns leer, haben immer an den anderen irgendwie gedacht, auch wenn wir beide jeweils unterwegs waren...sagen wir mal so...es hat den Freitag Abend (war ja nur halber Tag wegen Arbiet) und den Samstag gehalten...am Sonntag hatten wir uns bereits wieder gesehen *ggg* Da wurde uns bewusst: Wir gehören irgendwie zusammen. Erst nur als als Herr mit seiner Sub...und nun auch als "normales" Paar haben wir zueinander gefunden.

Wie leben wir es? Die Abhängigkeit um den Begriff mal so aufzufangen...bemerken wir so eigentlich nicht, wir haben ja beide was zu tun, sind berufstätig, da sind wir abgelenkt...doch sobald gedanklich Ruhe einkehrt, schaut man doch mal aufs Handy : Kam eine Nachricht? Oder man ruft kurz mal an.
Man hat eine gewisse Sehnsucht nach dem anderen und sei es nur ein flüchtiger Kontakt um die Sucht nach dem anderen zu befriedigen. Und ja auch Sucht ist auf Grund von der Verbindung mit Drogen ein negativ besetzter Begriff...aber Sehnsucht interessanterweise nicht...dieser Begriff ist sowohl positiv wie negativ *g*

Was es uns bringt?
Muss es uns was bringen? Aber eine mögliche Antwort wäre: Es bringt uns einander näher, denn wir merken "wir sind dem anderen nicht egal"


Eine einseitige Abhängigkeit halten wir jedoch für schwieirig, gerade wenn diese auf der Bottom Seite ist...wenn der Dom dann "einfach so" (was hoffentlich nie passieren wird) seine Sub entlässt oder verlässt...ist der psychische Schaden der da verursacht werden kann...doch sehr groß und nicht überschaubar.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eine Emotionale Abhängigkeit kann sich in jedee zwischenmenschlichen Beziehung einschleichen.

Aber insbesondere bei einer Ausrichtung kommt man um eine emotionale Abhängigkeit nicht drum herum.

In einem Machtgefälle besteht immer eine Ausrichtung, denn ansonsten könnte Top keine Macht besitzen. Egal wo überall das Machtgefälle greift und ob man es auf die Sexualität beschränkt oder nicht.

Eine Ausrichtung führt bei Vertiefung zu einer emotionalen Abhängig.

Als Beispiel:
Top stellt eine Anforderung. Bottom fühlt sich gut wenn er/sie diese Anforderung erfüllen kann und Top zufrieden und glücklich ist.

Wenn das, aus welchen Gründen auch immer nicht klappt, fühlt sich Bottom nicht so wohl, oder sogar richtig schlecht.
Egal ob die Emotionen beim erfüllen oder nicht erfüllen nun sehr stark ist, oder vielleicht nur eine leichte zufriedenheit oder ein leichtes wurmen, die emotionale Reaktion ist am Top ausgerichtet.

Schon nur diese Kleinigkeit ist eine emotionale Abgängigkeit. Und jeder der ein Machtgefälle eingeht, sollte Bewusst genau diese Auswirkung eingehen.

Die emotionale Abhängigkeit ist bewusst und unterbewusst beliebig erweiterbar. Und je tiefer das Machtgefälle in der Situation verankert ist umso mehr besteht es.

Ich gehe das bewusst ein und mit jedem mal, wo ich das Machtgefälle einfordere, stärkt es das. Und ich weiss das auch. Manchmal ist mein einfordern unterbewusst und oft sehr bewusst gewählt.
***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Toll !
Ich bin begeistert von Euren Beiträgen *knicks*

Kajira_A

du schreibst, es wäre nicht gewollt, aber du genießt das Gefühl In IHN hineinzufallen. Das klingt ein wenig widersprüchlich.
Wärest du so freundlich dies näher zu erklären?


Nigrum_Somnia

wunderschön beschrieben. Danke *g*

Wie sieht es aus mit Fürsorge, Geborgenheit etc im Sinne dieser emotionalen Abhängigkeit und wie sehr Ihr dieses im Miteinander?

Ich freue mich uber weitere Antworten *g*
*********aige Paar
714 Beiträge
Es gehört zu einer Beziehung
auch im Zusammenhang mit BDSM.

Wir glauben jedoch, dass es von der emotionalen Fähigkeit jeder Person, der Form ihrer realen Beziehung und Art des Machtgefälles abhängig ist.

Da wir beide polyamor sind, gehört es für uns dazu, dass wir mit unseren Gefühlen offen und intensiv mit unseren Sklaven/Sklavin umgehen können. Die Person, die sich unterwirft, uns Tage voller Freude schenkt, Schmerzen von uns mit Stolz trägt, Erniedrigung mit Vertrauen annimmt, unser Herz mit ihrer Hingabe berührt, uns als Menschen mit Schwächen und Fehlern kennt trotzdem schätzt und fest glaubt, hat dies auch von unserer Seite verdient.

Eine Abhängigkeit ist vielleicht nicht das richtige Wort hier, das wir nutzen. Eher eine Prägung und Zusammenwachsen mit einem festen Rahmen und Regeln. Man gewöhnt sich dran, weil es einem das Leben und die Tag noch schöner macht. Sicherlich kann es am Anfang einer solcher Beziehung sein, dass man verwundbar wird, wenn man sich öffnet. Aber, hey, das gehört einfach dazu.

Sei einfach mutig und glaub dran, dass die richtige Person dir die Angst nimmt.
einlassen auf den Menschen gegenüber
und ist das von entsprechendem feed back gekrönt , kann das die emotionale

Abhängigkeit entstehen lassen...das aber zu trennen von dem einfachen Wunsch das wieder zu erleben, die Hormonausschüttungen wieder zu bekommen, wer will das zu 100 % trennen...ist das Erlebnis und die Hormonausschüttung von der Person abhängig oder steht das Prinzip Hoffnung und der Wunsch da hinter das das von der Person abhängig ist...kann es nur eine oder einen geben ?
*****a_A Frau
10.862 Beiträge
******016:
du schreibst, es wäre nicht gewollt, aber du genießt das Gefühl In IHN hineinzufallen. Das klingt ein wenig widersprüchlich.
Wärest du so freundlich dies näher zu erklären?

Der Widerspruch besteht darin, das ich in der Vergangenheit...eine ungesunde Hörigkeit durchlebt habe.
NUN bin ich aber in den richtigen Händen...Wie dem auch sei..ob nun positiv oder negativ...ich brauche es zum glücklich sein..dieses Gefälle...zwischen Ihm und mir.
Dominanz ist für mich wie eine Droge...es zieht mich immer weiter hinab....in seine Hände...es zieht mich in Ihn.
Nicht gewollt ist:
Mein Herr möchte mir ja nicht schaden. ER sagt immer, das die Dosis das Gift macht. Demnach die Droge Dominanz, welcher ich hinterher renne...
So jetzt klatschen wir mal alle ganz feste in die Hände und und werden mal wieder wach.
JEDE Abhängigkeit ist NICHT gesund.auch nicht die in die man sich freiwillig begibt,denn die produziert einen Co Abhängigen und man schränkt nicht nur den anderen ein sondern auch seine Eigene Entwicklung
Damit meine ich jetzt nicht die Entwicklung in eine Richtung( in diesem Falle Slavin) sondern die Entwicklung in alle Richtungen.
Ein abhängiger Mensch wird durch zunehmendes eindimensionales Handeln und denken,Überlebensunfähig
sobald der Co Abhängige nicht mehr da ist.
Im BDSM besonders im D/S Kontext wird immer gern mal schnell mit Superlativen um sich geschmissen,da kann eine Verbindung nie "tief" genug zum Ausdruck gebracht werden was dann den Blick etwas relativiert
Geht ihr aber mit dem Satz ich bin Abhängig von dem oder das so wird Euch niemand mehr auf die Schulter klopfen sondern einen guten Therapeuten empfehlen.
Es ist ein Tolles Gefühl bei jemandem angekommen und verstanden zu fühlen aber sich Emotional von dem anderen Abhängig zu machen,ist eher ein Alarmsignal als etwas was man so laufen lassen sollte.
bevor Ihr mich jetzt mit schimpf und schande vom Hof zu jagen versucht
Sprecht mal mit einem Profi.und danach bitte gern.
*****a_A Frau
10.862 Beiträge
seelenfaenger, ich mag nicht frech werden...aber kennst du tiefe Devotion?
*****elj Frau
1.292 Beiträge
Ich finde emontionale Abhängigkeit nicht gut.
Ganz egal ob es eine Abhängigkeit von Drogen, Alkohol, einem Partner oder einem Spiel ist (Spielsucht).
Manche Menschen neigen eher dazu und manche weniger.
Für mich ist es auch nicht einfach nicht emotional abhängig zu sein. Denn ich rutsche auch schnell da rein, meine Laune und meine Gefühle von anderen Menschen abhängig zu machen. Und das ist definitiv nicht gut. Denn irgendwann fällt die Droge, der Partner und das Spiel weg. Aus welchen Grund auch immer. Und dann??? Hat man sich verloren und muss sich erst wieder finden. Das ist sehr viel anstrengender, als sich immer wieder bewusst zu werden, dass man selber ein eigenständiger Mensch ist.
Ein Mensch, der mit beiden Beinen fest im Leben steht und vor allem alleine stehen kann.
Heißt nicht, dass ich auf Alkohol, Partner und Spielen verzichten möchte.
Aber ich muss sich immer wieder fragen: BRAUCHE ich das wirklich, auch wenn es mal wegfallen sollte?
Oder kann ich es einfach genießen, wenn ich es habe.
*****a_A Frau
10.862 Beiträge
Mit Erlaubnis...
...meines Herrn, stelle ich hier einen Text, zum Thema Hörigkeit von ihm ein. Er hatte ihn auch mal in einer anderen Gruppe gepostet.


Hörigkeit, ein scheußliches Wort mit viel Negativen behaftet. Es durch „tiefe Hingabe“ zu ersetzen, beschreibt es in unseren Kreisen authentischer und verleiht ihm mehr Gefühl.
Wie man auch lesen konnte, „die Menge macht das Gift“, trifft den Kern und den Sinn.
Jeder Abgleich zur so genannten „Norm“, wird und muss immer scheitern.
Nur braucht es diesen Abgleich?
Und was ist denn normal?
Was ist Moral? Moral ist eine Hure, die jeder nimmt und biegt wie sie gebraucht wird. Die „Macht“ dazu vorausgesetzt.
Wir alle versuchen zu leben was uns glücklich macht, uns befriedigt. Und das ist auch gut so.
Ds und SM und ein gesundes Maß an Hörigkeit, oder besser eben tiefe Hingabe, gehören untrennbar zusammen. Ob man es nun will oder nicht. Denn ohne Dem funktioniert das gewünschte Machtgefälle nicht. Ohne Machtgefälle kann Sub/Sklavin ihren Herrn nicht spüren. Sie muss und will ihn aber spüren, dass braucht sie um in ihrer Mitte zu sein, um angekommen zu sein. Auch auf Seiten des Herrn braucht es das Gespür, dass Sie sich unterwirft. Das Gefühl von „demokratischen Verhandlungen“, bei Anweisungen, untergräbt unweigerlich die Harmonie der Beziehung.
Weder Sklavin noch Herr würden sich dabei wohl fühlen.
Die Sub/Sklavin braucht diese klaren und teils unerbittlichen Anweisungen, ihres Herrn, sonnst werden ihre Neigungen nicht erfüllt und sie verliert den Boden. Von daher entspringt ja auch dieser Ausspruch „Du willst es ja nicht anders“. Welcher zwar einer Seit´s richtig ist, doch auf der anderen Seite die Verantwortung des Herrn fordert.
Wenn eine Sklavin ihren Herrn gewählt hat, schenkt sie sich diesen und begibt sich in dessen Hände und Willen. Mit Wachsen der Beziehung steigt die Tiefe ihrer Hingabe und parallel sein Einfluss auf sie.
Oft entsteht in ihr dann die etwas ängstliche Frage, wie tief wie weit wird das noch gehen?
Davon ausgehend, dass es eine „gesunde Verbindung“ ist, der Herr verantwortungsvoll mit der ihm geschenkten „Macht“ umgeht und auf das Wohl seines Besitzes achtet, wird kein wirkliches Ende dabei sichtbar sein. Einstige Grenzen können sich auflösen und gänzlich fallen. Was weder schädlich noch zerstörend sein muss.
Stets unter dem Blick, „die Sub/Sklavin fühlt sich wohl und folgt jenen Weg aus tiefsten Herzen“. Produziert der Herr jedoch ein Gefühl von Verlustangst in ihr und fordert so seine Anweisungen ein, verliert es das Maß des „Gesunden“.
Ein „Folgen“ aus Angst ist beginnende Zerstörung.
Doch wir als Herren wollen ja nicht zerstören. Wir achten und lieben ja unseren wertvollsten Besitz. Und somit schützen und lenken wir „ihre“ Gefühle. Nutzen ohne auszunutzen ist hier die Königsdisziplin. Fordern ohne Überfordern.
Ein Söldner befolgt Befehle, weil es seine Aufgabe ist. Und nur so das „System“ funktioniert. Er es somit muss und unter Umständen auch will.
Eine Sub/Sklavin befolgt die Anweisungen ihres Herrn, weil es ihr Leben, ihr Wesen ist. Sie nur dadurch wirklich frei sein wird. Nur so wird sie sich selbst fühlen und erfüllend „leben“ können. Diese Gabe, diese Neigung wurde ihr in die Wiege gelegt, es steckt in ihr.
Ebenso wie man die Neigung Homosexualität nicht erlernen oder sich damit anstecken kann. Man ist so, oder eben nicht.
Eine devote Frau wird irgendwann auf einen Herrn treffen, wenn die Chemie stimmig ist und die „Zähnchen“ ineinander passen, beginnt sich das Räderwerk zu drehen. Je mehr Stimmigkeit auf beiden Seiten spürbar ist, desto tiefer wird die Bindung, desto tiefer die Hingabe. Sie liebt es so fest und eng an ihm gebunden zu sein.
Devotion ist nun mal die Neigung zur erfüllenden Unterwerfung.
Jene Unterscheidungsversuche, oder gar Wertungen, zwischen Devot und Grunddevot führen dabei eigentlich nur in die Irre, im Wald hinein. Ein bisschen Schwanger geht nicht........
Mag jemand seinen Kaffee süß, gibt er Zucker hinein. Ob nun einen oder fünf Löffel, das Ergebnis bleibt süßer Kaffee. Die „Menge“ bleibt also individuell. Was für den Einen genau richtig, ist für den Anderen ungenießbar. Obwohl beides süßer Kaffee.
Die Tiefe der Hingabe, einer devoten Frau, fußt immer aus der Tiefe der Beziehung. Je intensiver die Liebe je stärker, je tiefer die Hingabe. Und somit auch jene „abscheuliche“ Hörigkeit.
Im Grunde ist Es nichts Schlechtes oder negativ Behaftetes, solange die Balance bewahrt wird. Solange es der Herr nicht als einziges Instrument der Macht nutzt.
Solange das Gefühl in Ihr gewahrt wird „Ich wünsche, dass ich muss“
Jene Momente „ich muss, sonst......“, sind der Beginn des Giftigen.
Dummer Weise sind die Übergänge hierbei sehr schwimmend. Und genau hier liegt die Verantwortung des Herrn, dies zu sehen und den „Erhalt“ seiner Sub/Sklavin zu wahren. Ihr die Würde, ihren Stolz, ihre Mitte zu belassen.
Ich kann das Kopfschütteln, bei manchen, jetzt förmlich sehen, „So weit würde ich niemals fallen, dass kann mir nicht passieren“. Ich vergönne jenen diese Gedanken und zweifele sie auch keines Wegs an. Doch die Pfade von Liebe und Hingabe sind endlos verschlungen. Und zweifellos wird es immer ein „Situationsgemisch“ oder „Gefühlsgemisch“ geben, welches das Wort „niemals“ aushebelt.
Fazit ist, dass Devotion und Hörigkeit eine Symbiose bilden. Und rein die „Menge“ und der Umgang damit entscheiden über „Wachsen“ oder „Zerstören“.
Liebe und Achtung, wohl bemerkt auf beiden Seiten, verleihen dieser Thematik (in unseren Kreis) einen gewissen Wohlfühlfaktor, wenn auch ängstlich behaftet.
Es wird ein Teil der Neigung bedient und auch befriedigt.

Was ist die Anweisung und Ausführung von „Hol die Gerte....“?
Die Entfernung zwischen Erfüllen eines Wunsches und Hörigkeit, kann immens klein sein.
Ja kenne ich
Aber wenn jemand den Schritt macht mich zum Universum zu machen,wird er Gnadenlos aufgeweckt und bekommt den Kopf gewaschen,aber sowas von Notfalls sogar mit der letzten Konsequenz
Hörigkeit, ein scheußliches Wort mit viel Negativen behaftet. Es durch „tiefe Hingabe“ zu ersetzen, beschreibt es in unseren Kreisen authentischer und verleiht ihm mehr Gefühl.
Wie man auch lesen konnte, „die Menge macht das Gift“, trifft den Kern und den Sinn.

Damit bin ich bei ihm
*******e_S Frau
28.911 Beiträge
Hörigkeit durch Hingabe ersetzen? Um Himmelswillen.... *umfall*

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass alle devoten Menschen zu keiner echten Hingabe fähig sind, die Hörigkeit für sich ausschließen...

Sollte dies das Ergebnis werden, bitte ich untertänigst um einen Gradmesser oder Maßstab für Hingabe.
*****rgy Mann
455 Beiträge
Unterschiedlich
Ich finde es geil, wenn eine selbstbestimmte Persönlichkeit sich mir im BDSM-Kontext unterwirft und hingibt - das kann sehr sehr sehr tief gehen…
…mit einem hörigen, willenlosen Etwas hingegen, könnte ich nichts mehr anfangen.

Eine selbstbestimmte Sexualität ist eine gesellschaftsevolutionäre Errungenschaft – Selbstaufgabe, Hörigkeit und emotionale Abhängigkeit in einer, egal wie gearteter Beziehun,g ist aber nicht umsonst negativ belegt.

Hier werfen wieder Leute mit Worten um sich, die mit der Begrifflichkeit aus dem BDSM-Kontext weniger zu tun haben, als mit psychischen Störungen…

Es soll einen Unterschied zwischen Hingabe und Hörigkeit geben...
******ose Frau
4.600 Beiträge
Emotionale Abhängigkeit drückt ein Extrem aus.

Allerdings bin ich der Meinung, wenn zwei sich lieben, ein Paar werden, entsteht eine Verbindung, welche nur die beiden betrifft, egal ob mit oder ohne BDSM. Diesem Verbund sagt man Paar, und manchmal wird sogar geheiratet, mit dem Wunsch, dieses Gefühl der gegenseitigen Liebe und Zusammengehörigkeit, auf immer aufrecht zu erhalten. Und das ist druchaus auch eine ganz schöne Geschichte, besonders wenn das Paar vermag, die Liebe und Zugehörigkeit, die Spannung und die Sexualität aufrecht zu erhalten.

Was passiert wenn dann einer ausbricht, krank wird oder stirbt?

Schreien dann auch alle um Hilfe, weil der bleibende Part ganz sicher mit höchster Wahrscheinlichkeit grossen Liebeskummer hat, und für eine Zeitlang wie gelähmt ist, und nicht weiss, wie ihm geschieht, was jetzt der nächste Schritt ist. Nein, natürlich nicht, da eilen alle zu Hilfe um zu trösten und Tränen zu trocknen, und Mitgefühl auszudrücken.

Das halte ich aber für normal!!! Liebeskummer ist da die folgerichtige Erscheinung, und dieser Kummer und das Gefühl, nicht mehr vollständig zu sein, nicht mehr zu wissen, wo man steht und was man jetzt machen soll ist logisch - und keine Krankheit! In der Regel beruhigt sich so ein Mensch, Freunde stehen im bei, die Familie auch und nach und nach kommt der von Liebeskummer geschüttelte Mensch wieder zu sich, und beginnt wieder Schritt um Schritt sein Leben zu leben.

Kommt so ein Mensch durch die Trennung nicht mehr zu recht, ist der Weg zu einem Psychologen sicherlich zu begrüssen.

Aber das ganze übertreiben und dramatisieren, wenn ein Mensch sich im BDSM Kontext ganz in die Hände eines Dom gibt, ist bestimmt in den allermeisten Fällen Fehl am Platz. Auch eine solche Beziehung ist immer im Wandel, mal intensiver, mal lockerer - und unsere heutigen Damen und Herren nennen sich doch sehr schnell Sklaven und Besitz ihrer Herrschaft, aber ob die Abhängigkeit in dem Masse vorhanden ist, wie teilweise beschrieben, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ein paar Regeln und Rituale machen auch nicht einen Menschen zu einem willenlosen Geschöpf. Uns so mancher und manche dieser Sklaven sind hier sehr gegenwärtig, jederzeit in der Lage und willens, ihre Situation zu kommunizieren, sie dürfen, und das ist schon mal ein Zeichen von Freiheit. Es ist auch ein sich bewusst einrichten mit gewissen Dingen, und es dann freudig zu kommunizieren, man ist ja so gerne auch mal was besonders, und als Besitz einer Herrschaft, das hat schon was.

Aber anders herum, bereits gebundene Damen und Herren, welche in einer Ehe sich befinden, und nebenher noch Sub oder Sklave m/w haben, können auch nicht diesen Zustand zelebrieren, selbst wenn sie es wollten. Denn so manche Ehefrau oder Ehemann würde einen Ménage à trois mit einem menschlichen Besitzt des Partner wohl nicht besonders goutieren.
Nun, zur emotionalen Abhängigkeit im D/S Gefüge würde ich sagen, jein.

Ich habe bisher immer D/S Beziehungen gehabt, bei denen man sich eben nicht Tag täglich sah und miteinander lebte. Aus beruflichen Gründen oder was auch immer. Daher bin ich trotz Verbundenheit und dass ich mich öffne und in seine Hände begebe, auch immer ein eigenständiger Mensch geblieben. Ging und geht ja nicht anders.
Und für mich persönlich ist es ein gesundes Mittelmaß. Ich rutsche nicht in Hörigkeit, kann mich aber eben auch sehenden Auges für einige Tage in die Abhängigkeit begeben und sie genießen. Und kehre danach in die Selbstständigkeit zurück.

Auch hier ist treffend: Die Dosis macht es *zwinker*
*******Lux Mann
487 Beiträge
In einer Beziehung geht man immer eine emotionale Bindung ein. Die auch zu einer Abhängigkeit,die auch wie immer unterschiedlich sehr ausgebildet ist,führt. So unterschiedlich wie die Menschen so unterschiedlich ist die devotion der Subs,aber das macht auch das Machtgefaelle in einer Beziehung aus.
*******dor Mann
5.891 Beiträge
Dosis facit venenum
Natürlich.

Aber:
IMHO ...
Abhängigkeit ist bereits Unfreiheit. Und es gibt kein gesundes Mass an Hörigkeit.

Die Hingabe, die ich suche, ist die, die aus Freiheit entsteht und besteht.
Der Freiheit, jederzeit auch eine andere Entscheidung treffen zu können. Nicht einfach, aber jederzeit.
Beiderseits.

Der Rest ist: Schönrederei. Gegenüber Allmachtsfantasien und Entwicklungsfurcht.
IMHO ...
*top2*
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Eine Abhängigkeit kann meinem Verständnis nach per se nicht positiv sein.
Mann kann von positiven Dingen/Gefühlen/Zuständen abhängig sein, wie im BDSM Kontext meist der Fall.
Aber die Abhängigkeit selbst ist nicht positiv.
Denn Abhängig sein ist eine Sucht. Etwas ohne das man sich schlecht fühlt, das man braucht, für das man viel zu tun bereit ist, viel zu opfern. Auch wenn es einem nicht gut tut.
Ein Drogensüchtiger opfert sein letztes Geld für die Drogen statt die Miete zu bezahlen. Das ist Abhängigkeit.

Das was viele hier beschreiben ist keine. Das ist einfach Liebe. Ganz normale Liebe. Meine Eltern lieben sich seit 35 Jahren, ohne BDSM, und auch sie sind so wie hier beschrieben. Verbringen nicht gerne die Tage ohne den anderen. Brauchen die Berührungen, die Zuneigung usw.
Das aber ist für mich keine emotionale Abhängigkeit, das ist einfach eine glückliche Liebesbeziehung.

Abhängig, das ist weit mehr. Es geht Richtung Hörigkeit. Auch wenn ich persönlich da schon gedanklich differenziere. Abhängigkeit ist die Vorstufe in meinen Augen. Aber das empfindet natürlich jeder anders.
Ich denke eine Allgemeingültige Definition wird man nicht finden.

Online findet man zb. folgendes:
psychische Abhängigkeit ein Bedürfnis bis hin zu einem zwanghaften Drang oder Verlangen nach periodischem oder dauerndem Konsum der Droge, um ein Lustgefühl zu erlangen und/oder ein Unlustgefühl zu vermeiden

Abhängigkeit: = Hörigkeit, Sucht, Unfreiheit, Unmündigkeit, Unselbstständigkeit

Ich denke das alles hat mit dem was auf Seite 1 als Abhängigkeit beschrieben wird nicht viel gemeinsam.

Ich bin da ganz bei Dornrosen:
und unsere heutigen Damen und Herren nennen sich doch sehr schnell Sklaven und Besitz ihrer Herrschaft, aber ob die Abhängigkeit in dem Masse vorhanden ist, wie teilweise beschrieben, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ein paar Regeln und Rituale machen auch nicht einen Menschen zu einem willenlosen Geschöpf. Uns so mancher und manche dieser Sklaven sind hier sehr gegenwärtig, jederzeit in der Lage und willens, ihre Situation zu kommunizieren, sie dürfen, und das ist schon mal ein Zeichen von Freiheit. Es ist auch ein sich bewusst einrichten mit gewissen Dingen, und es dann freudig zu kommunizieren, man ist ja so gerne auch mal was besonders, und als Besitz einer Herrschaft, das hat schon was.

Das ist eine absolut treffende Beschreibung! *top*


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