Fremdbenutzung als neuer Standard?

Im Übrigen finde ich, dass dieses "Überangebot" an "Fickware" auch alle anderen negativ tangiert. Auf der Auktion, auf der ich neulich angeboten wurde, standen die meisten für fast alles zur Verfügung- auch für GV. Früher war das wohl die absolute Ausnahme. Damit sanken aber für alle die Preise in den Keller. Selber wunderschöne, junge Frauen für GV gingen für 35 Euro "weg"- das Angebot war einfach zu groß.

Und die "nicht-fickbaren" Sklaven mussten teils fast wie Sauer Bier angeboten werden. Dafür schien mir, dass sich kaum noch jemand mit den Feinheiten der Warenzettel beschäftigte, geschweige denn, diese in ein interessantes Spiel umsetzen. 45 Minuten war die "Gebrauchszeit", sehr viele waren aber nach 20 Minuten schon fertig. Da konnte ich mir denken, wie da "gespielt" wurde.

Findet man die passenden "Mitspieler" für echte Erotik, spannende, interessante Sessions nur noch privat und mit viel Glück?

Nun, vielleicht ist es bald wieder so wie früher. BDSM kehrt aus dem Scheinwerferlicht zurück ins Dunkle, Private, Verborgene. Es ist ja nicht so, dass das nicht auch vieles für sich hatte...

Wenn man an Events gehen möchte, die sich an der Geschichte der O richten, dann ist es relativ normal, dass da Fremdbenutzung dazu gehört. In der Geschichte der O ist ja unter anderem genau das ein Hauptbestandteil. (Hat daher gar nix mit Swingern oder SOG zu tun.)
Daher ist es aus meiner Sicht absolut legitim, es auf die zu beschränken, die genau das wollen. Und mich wundert es, dass es dich Ärgert wenn Veranstalter sich an einer Geschichte richten und dann das halt auch wirklich machen.

Allerdings habe ich auf solchen Veranstaltungen (Upper Floor und so Sachen) die Erfahrung gemacht, dass es zwar erwartet wurde, aber Schlussendlich doch nie was passierte. Das höchste der Gefühle an Fremdbenutzung, war dass zwei Subs einem Herrn eine blasten.
Niemand wollte seine Sub wem übergeben. Und übergriffig wurde es erst recht nicht. Ausser man hatte das Zeichen bei sich für: 'alle dürfen ungefragt alles an mir machen.'

Wenn ihr an reine D/s Veranstaltungen wollt, dann geht hin und handhabt es so: dass alles über deinen Herrn laufen muss. Der kann dann auch ohne Problem sagen: "Ne. Keiner passt mir, die fassen meine Sub nicht an." Und schon ist das Problem gelöst. Allerdings wird dies nicht bei Veranstaltungen möglich sein, die sich an der Geschichte der O richten. Denn dann würden sie sich ja nicht mehr an dieser Geschichte richten und der Veranstaltungsname wäre irreführend. Aber es gibt Upper Floor und andere Veranstaltungen, die die oben genannte Begrenzung ermöglicht.

Im übrigen hatte ich damals das umgekehrte Problem. Ich wollte an eine Veranstaltung, bei der es um D/s geht, es fast nur Paare hat und es unter anderem um Fremdbenutzung geht - aber nicht im Kontext der O. Wir haben nix gefunden und die die in diese Richtung gingen, hatten eben diese Blassituation von oben, aber nicht mehr.

Dem Veranstalter der das als Standard auf bezeichnet,dem würde ich von meiner Lise streichen
und gut ist,oder im den Laden auf halb 8 drehen und ihm sagen das,das halt unser Standard ist.

Ich finde dies hat nichts mit Standard zutun.
Die Veranstalter versuchen so wohl möglichst vielen solo Herren etwas zu bieten. An vielen Partys sieht man den Männerüberschuss aber da hat mir noch keiner versucht klarzumachen sei doch Standard das jeder meine Partnerin benutzen dürfe.
Eyes wide shut und teils auch OPartys gehen da vom Thema her schon in diese Richtung die Sklavin oder Frau hat den anwesenden Herren Freude zu bereiten.
Aber da muss ja niemand hin der dies nicht sucht.

Vorneweg: Ich habe nicht alle Beiträge gelesen...

Leider scheint es tatsächlich immer öfter zum “guten Ton“ zu gehören, Sub zu teilen...

Mein Herr und ich handhaben es allerdings nicht so! Ich bin seine und er teilt nicht. Fertig! Außerdem wäre es für mich ein großer Vertrauensbruch, wenn er es machen würde, da es für mich ein tabu!

Devote Grüße
Rubin

dechainee hat's genau auf den Punkt getroffen.
Bei der O-Erziehung gehört Fremdbenutzung mit "zum guten Ton".
Will man das nicht, einfach die O-Veranstaltungen ausschließen.

Das mag sein, aber nicht jede Sub ist eine O.

Definitiv nicht. aber die Szene unerfahrenen kennen ja in erster linie den SoG Standard oder den aus der Geschichte der O.
Und bei beiden ist Sub diejenige die eigentlich nicht wirklich bis nix zu melden hat.
Also wirds auch in die Realität übertragen. Dann kommt noch der Profitgedanke dazu und bäm hat man Partys in dem Stil und ne Menge an Leuten die denken, dass das Standard ist.

Es geht, denke ich, nicht um O-Veranstaltungen. Aber wenn selbst bei CMNF-, Bondage-Veranstaltungen oder den Play-Parties etc. vieler Veranstalter inzwischen erwartet wird, dass teilnehmende Paare/Frauen eine sexuelle Fremdbenutzung zuzulassen haben oder gefälligst zu Hause bleiben, um den „anderen“ ihren Spaß nicht zu verderben, dann wird es mehr als skurril.

...was um alles in der Welt ist ein SoG-Standard?

Also dass es bei normalen Veranstaltungen verlangt wird, bei denen das reine Spiel im Vordergrund steht, hab ich nocht nicht erlebt.
bei Fetisch- (mit und ohne SM inhalte) und O Veranstaltungen hingegen schon.
Kann aber durchaus sein, dass ich da durchaus etwas verwöhnt bin, weil ich bzgl der Veranstaltungen etwas verwöhnt bin, weil mein Dom sich schon lange genug in der Szene bewegt und wohl weiß, bei wem's in Ordnung ist. Vermutlich gehen wir auch deswegen nur zu Leuten / in Clubs bei denen wir die Veranstalter kennen.

und @*****rgy: na ein sadist muss psychisch geschädigt sein, Subbi wird von oben bis unten betüddelt und mit SM hats außer mal aufn po klatschen oder mal ans bett fesseln nix gemein

Richtig. Diese sollten daher O-Veranstaltungen meiden.

Fremdbenutzung nun geht oder nicht...muss man glaub nicht diskutieren...ist Ansichtssache.
Partys zum Thema "Geschichte der O" zielen logisch darauf ab oder ich habe das Buch falsch rum gelesen.
In HH kenne ich als Schweizerin persönlich 3 Locations wo wunderbar gespielt werden kann, bei gutem Ambiente und keine Fremdbenutzung stattfndet.

Ev die falschen Orte aufgesucht?? Kann ja auch sein

Upper Floor war eine Reihe von einem Veranstaler. Ob es diese novh gibt weiss ich nicht. Es ist eine Veranstaltung amgelehnt an die "Upper Floor" von den Kink.com Pornos. Eigentlich auch total auf Fremdbenutzung ausgerichtet und trotzdem blieb bis auf S/M-Dinge jedes Paar bei sich.

Es gibt auch Playpartys die absolut auf D/s ausgerichtet sind. Bei uns in der Schweiz kenne ich da gleich einige. Daher würde ich diese nicht als Möglichkeit ein D/s auszuleben nicht ausschliessen, sonden sie genau anschauen. Zudem würde ich mich auf kleinere und privatere Veranstaltungen aussrichten. Da ist es mehr möglich auf die vereinzelten Wünsche der Teilnehmer einzugehen, als auf sehr grossen Veranstaltungen. Denn da muss man sich mehr an eine Richtline halten. Dementsprechend kommen dann auch nur die, die genau diese Richtlinie anspricht.

Dass es Standart, würde ich so nicht behaupten. Und dass man ohne Fremdbenutzung Exoten ist, würde ich so auch nicht behaubten. Aber es gibt viele die sich nach Geschichten und Filmen richten. Und wenn in diesen dann eben Fremdbenutzung dazu gehört, dann ist es in diesem Bereich dann natürlich Standart.

Und da möchte ich nicht das sie jemand anderes benutzt. Ich bin für sie verantwortlich und nur ich darf sie führen.

Für mich ein No-Go. Zumindestens momentan.
Ich gehöre ja meinem Herren und mit jemanden wirklich fremden zu spielen schön wäre für mich seltsam vorallem wenn ich da nicht mit entscheiden dürfte wer und wer nicht.
Wenn es zu so etwas kommen sollte dann erwarte ich dass mein Herr mich fragt ob ich mit seiner Wahl einverstanden wäre.
Und wahrscheinlich würde für mich persönlich auch meine Schüchternheit ein bisschen im Weg stehen.

Da sind ja sehr viele Exoten im Boot!

Uns freut es, dass viele der gleichen Meinung sind wie wir.
Fremdbenutzung und Fremdbespielung Nicht mit uns!

Ich möchte die Situation mal etwas anders darstellen.
Im Ausgang sticht Sub jemand ins Auge. Einfach interessant und spannend. Der Herr sieht und versteht, lenkt in lockeren Kontakt. Es entsteht eine prickelnde Situation. Ein reizvolles Spiel entsteht. Ohne zuviel Härte, in der Obhut des eigenen Herrn...der Reiz ist da, die Sicherheit gegeben...
Ich stehe sicher nicht auf "Fremdbenutzen" im harten Sinn. Aber ein softes bis mittleres Spiel im sicheren Rahmen auf einer Veranstaltung, wo ich mich wohl fühle, mit jemand, der mich reizt...bin ich mir nicht sicher, dass ich am lautesten "nein" rufe...
Die Situation und das Gefühl ist entscheidend.
Vorsatz funktioniert nicht.

ich mal davon ausgehe, dass man sich in seinem Club in einer Grosstastadt behaupten muss und damit nicht Konkurs gehen will....richtet sich der Betreiber ja nach den Bedürfnissen derer die seinen Laden füllen (Angebot/Nachfrage)?! Es muss sie also geben diese vielen "Fremdbenutzungsliebhaber" ob dies nun ein Trend ist oder nicht.. es ist zumindest eine Tatsache und warum muss man dies (be)urteilen?

In meiner Beziehungist es auch ein nogo aber solange es Ausweichmöglichkeiten gibt ist es doch egal wer sich wo bewegt, jeder soll dahin gehen wo er am liebsten spielt. Fremdbenutzung ist eine grosse Nr. in der BDSM Welt, so empfinde ich es jedenfalls, wenn man sich hier (BDSM im JC) so austauscht. Es handelt sich nicht um ein "Nischenprodukt" und dies schon seit mehreren Jahren.