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Einstieg ins BDSM Leben, einstieg in eine D/s Beziehung

*******_HOL Mann
420 Beiträge
Themenersteller 
Einstieg ins BDSM Leben, einstieg in eine D/s Beziehung
Bitte um Tipps, Ratschläge und Erfahrungen... :

Egal welche Konstellation; Wie geht ihr damit um, wenn ein Partner Erfahren ist und der Andere nur wenig bis gar keine Erfahrungen hat... wie gelingt ein Einstieg in die große BDSM Welt... Wie lasse ich eine D/s Beziehung gelingen... mit welchen Anfängen starte ich... wie zeigt man es dem Gegenstück...

Worauf legt ihr Wert? Integiert ihr Fotos von anderen zum Zeigen?

Über eure Anfänge, Einstiege, Ratschläge und Tipps freue ich mich jetzt schon.

Der Templer
ich steh am Anfang
vor zwei Jahren traff ich mein ersten Herrn.
Bevor ich ihm traff fühlte ich mich wie Luft und ein Nix!!

Er gab mir Vertrauen, Stärke, Respekt und halt.
Er fing vorsichtig an mit Streicheln und festen Griff
mit Streicheln und ein Klaps
es klingt lach hafft vielleicht für einige von Euch.
Aber wen man zärtlichkeiten wie ein einfaches Streicheln nicht kennt, ist es was besonderes.
Er hat mir am Anfang nur die Hand gestreichelt und mir kamen die Trännen von stolz

Also es ist nicht wichtig wie Du es machst:
Vertraut Euch, gibt Euch Stärke, gibt Euch Respekt und Halt
dann findet ihr den Weg

Dia
******oDs Paar
617 Beiträge
Reden!
...und zwar ganz viel!
D/s ist erst einmal tiefes Vertrauen, was aufgebaut werden muss.

Erzähl Ihr von Deinen Ideen, ausforschen und von Erfahrungen berichten.

Aber es gibt kein typisches D/s, sondern immer nur das individuelle, das von Paar zu Paar verschieden ist. Und was dann für Euch/sie machbar sein könnte - das ist rausfinden; und die erste Grenze. Und dann macht es irren Spaß, diese Grenzen gemeinsam zu verschieben.
****na Frau
3.609 Beiträge
Anfangen würde ich damit mein GegenÜBER nicht als Stück zu bezeichnen, sondern als Mensch mit gesamte eigenen Bedürfnissen, Sehnsüchten und Wünschen.

Diese in Erfahrung bringen, die eigenen mitteilen und dann GEMEINSAM daraus eine goldene Mitte kreieren.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe diese tolle Frage, in Rücksprache mit dem TE, mal in unseren Anfängerbereich verschoben.


Liebe Grüße,
dechainee
Mod
Sie schreibt....
Hallo ihr lieben,

ich kann allen Beiträge über mir nur zustimmen.

Reden... reden....reden...

Auch wenn der eine Partner schon Erfahrungen hat und der andere nicht... wenn man eine neue Beziehung eingeht, fängt man immer von Vorn an.

Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen in sich und im neuen Partner. Der Rest kommt von ganz allein.

*wink*
Herzfessel
Nun, mein verstorbener Partner hatte damals auch keine Ahnung von BDSM, nur eben Interesse.
Wir hatten auch "nur" eine normale Wochenend-Beziehung. Irgendwann wurde es mal härter beim Sex. Und es passte einfach. Er hat sich dann mit mir hingesetzt und gefragt, weil ich damals ja noch als Domina nebenher jobbte. Ich habe ihm alles so gut wie möglich erklärt, ihm das Buch von Grimme gegeben, alle Fragen beantwortet. Da ich auch noch nie Sub war, bliebt uns dann nichts anderes, als uns beide heran zu tasten und auszuprobieren... womit wir uns wohl fühlen, was uns gut tut. Es endete in D/S mit EPE *zwinker*

Und wie alle anderen schon schrieben: Reden ist der Schlüssel zu allem!
Und den Partner nicht in eine Form pressen, sondern auch kompromissbereit sein.
Ebenso immer wieder gemeinsam reflektieren und evtl "Bedingungen", Rituale, Vorstellungen anpassen. Manches, was sich toll anhört und auch vielleicht sogar ganz toll anfühlt, passt oft nicht so gut in den Alltag oder das Berufsleben. Das muss man dann eben überdenken und den Gegebenheiten anpassen. Doch gemeinsam kann man da immer Lösungen finden, mit denen beide glücklich sind *g*
Wie https://www.joyclub.de/my/3878869.velvetsteel.html schon schrieb...

Rituale sind wunderschön um das schöne Erlebte zu festigen. *top*
*******_HOL Mann
420 Beiträge
Themenersteller 
Reden und Reflektieren...
... Ist mir sehr wichtig... Egal in welcher Form von Beziehung oder Konstellation.

Aber wie geht man vor in einer Ausbildung. Wie zeigt man ihr Positionen, Stellungen etc..
Langsam Ausprobieren ist ebenfalls klar... Aber wie mache ich eben Stellungen, Haltungen etc. deutlich...

Gemeinsame Wünsche und Vorstellungen sollten und müssen zu gemeinsamen Entwicklungen und einem gemeinsamen D/s kommen...
Bei mir entsteht viel durch das Fühlen.

Es muss vom Inneren kommen. Wenn dies der Fall ist, sind Stellungen oder Positionen nur „Haltungen“ die man einnimmt.

Aber die Emotionen, die man dann durch Mimik und Gesten sieht, kommen wirklich durch das Fühlen.
Hmm... sorry, aber bei "Ausbildung" rollen sich mir persönlich die Fußnägel auf.

Warum Ausbildung? Warum Positionen?
Weil "alle" anderen das angeblich so machen? Weil das in den Foren so propagiert wird? Weil man es in den Pornos so sieht?

Sei empathisch und kreativ... entwerft Eure eigene Rituale, Eure eigenen Postionen! Man muss doch nicht machen, was alle tun, sondern was beiden Spaß macht und womit beide sich wohl fühlen.

Und das mit Positionen und Ritualen ist doch eigentlich schon das "fortgeschrittene" Programm.... warum gleich so hart einsteigen... klar, es ist ein schönes Kopfkino! Doch was tun, wenn du die Traumfrau triffst und sie hat ein gesundheitliches Problem im Knie? Dann nützt es Dir doch gar nichts, wenn Du tolle Vorstellungen hast und ihr vielleicht auch erklären kannst, wie sie sich zu positionieren hat... sie kann einfach nicht. Dann müsst ihr Euch doch auch gemeinsam etwas anderes überlegen *g* Und werdet es auch finden! Nur aus diesem Grund hinterfrage ich gerade mal so überspitzt.
ich habe auch Probleme mit dem Knien wegen meiner Wirbelsäule... ich verbeuge mich ganz tief vor meinem Liebsten, damit er mir bequem den Halsreif wechseln kann.
Ich möchte damit nicht die Positionen abwerten! Nur verdeutlichen, dass es Gründe gibt, die das alles unmöglich machen und das es eben auch andere Wege gibt, Demut oder wie immer man es nennen möchte zu zeigen.

Und auch aus meiner Zeit als Domina kann ich sagen, dass jeder Gast/Sub/Sklave sich mit anderen Positionen oder Ritualen wohl fühlte! Da gab es nichts einheitliches. Für mich war immer nur wichtig, dass es ehrlich war und aus Hingabe geschah *g*
****rna Frau
8.662 Beiträge
Ich kann mich VelvetSteel nur anschließen. Geht es um Positionen und Rituale, die mehr ein Kopfkino sind, weil die angeblich alle machen? Und ja auch das Wort Ausbildung hat für mich einen negativen Beigeschmack. Noch schlimmer Abrichtung

Sich gemeinsam heran tasten. Gemeinsam überlegen was für Deine zukünftige Partnerin und Dich passend ist, sich passend anfühlt. Und es können so viele Kleinigkeiten sein, wo sie Dir Demut und Hingabe zeigt. Und ganz wichtig finde ich, bei jeder neuen Beziehung ist es eh anders. Anderer Mensch, andere Emotionen, andere Grenzen. Was nützt es Dir also, wenn Du in Deinem Kopfkino Positionen und Rituale hast, die sie dann vielleicht ablehnt? Und wie auch schon angesprochen wurde, es kann gesundheitliche Einschränkungen geben. Ich bin selbst an der Wirbelsäule operiert und kann zum Beispiel nicht die Arme im Nacken verschränken. Wenn ich knie, dann auf einen Kissen, weil es so entlastender für meine Wirbelsäule ist. Eine andere ist vielleicht an den Knien operiert, wieder eine andere hat vielleicht Probleme mit ihren Hüften..

Daher würde ich da vorher mir gar nicht zu viele Gedanken machen. Sondern wenn es soweit ist, dann gemeinsam überlegen, was sich für euch beide stimmig und gut anfühlt. Gemeinsames entdecken ist doch viel schöner, als nach Regeln zu arbeiten, die angeblich für allen so sein müssen
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Langsam Ausprobieren ist ebenfalls klar... Aber wie mache ich eben Stellungen, Haltungen etc. deutlich...

Also solch "technische" Dinge zu erklären ist doch jetzt nicht so schwer. Davon ausgehend das deine Liebste zu dem Zeitpunkt schon wenigstens mal ein paar Bilder/Videos gesehen hat sogar noch leichter.
Du erklärst das du willst das sie in diesen oder jenen Situationen zb. kniet. Beschreibst wie genau, oder zeigst ein Bild.
Also die technische Ausführung ist doch wirklich keine Kunst. Wenn dir die Körperhaltung nicht gefällt kannst du sie korrigieren. Auch das ist nicht schwer.
Wenn sie willig ist diesen Weg so mit dir zu gehen wird sie die "Technik" schnell lernen.
Wenn dieses ganze "wie stehe/sitze/knie-ich-richtig-Gedöns" dann nicht ihres ist, wirst du es schon merken *zwinker*
Dann gilt es neu zu verhandeln wie der Weg aussehen soll.
Gerade am Anfang müssen die Dinge einfach auch mal ne Zeitlang probiert und dann wieder reflektiert werden, um zu sehen was funktioniert und bleibt und was nichts ist und gehen muss.
Ich selbst mag den Begriff Ausbildung
Ich selbst habe Rituale

Ich selbst habe Gesundheitliche Probleme
Und dennoch kann ich meine Rituale machen


Wen das eine nicht geht
Wird was anderes ausprobiert
****era Frau
1.451 Beiträge
Ich mag Rituale
Aber persönlche miteinander gewachsene Rituale

Das ganze Standartstellungen von a bis z ist so gar nicht meins (sorry, das reicht mir von 20 Jahren Ballett)

Wie kann man still in einer Stellung verharrend voller Leidenschaft sein?

Wir haben unsere eigenen Rituale geschaffen, indem wir miteinander geredet haben.
Als klassisches Beispiel das Halsband.

Mein ehemaliger Partner wollte, dass ich es immer trage wenn er nach Hause kommt.

Als mir mein jetztiger Partner unser Halsband geschenkt hat, hat er es mir natürlich umgelegt und nach ein paar Stunden wieder abgemacht.
Als wir uns dann nach 2 Wochen wiedersahen, hatte ich es wue ich es gewohnt war, angelegt bevor er zur Tür rein kam.
Später sagte er mir, dass das nicht das wie es sich für ihn als richtig anfühlt.
Für ihn ist das Halsband das Symbol zum „Umschalten“ von unserem normalen dauerhaften d/s zu der (ich nnn es jetzt mal so) intensiveren u härteren Gangart (ich mag das Wort Session nicht) und dazu müssen wir ja beide bereit sein.
Und das symbolisieren wir jetzt in dem ich zeige: leg es mir um (in dem ich ihn auf Knien darum bitte) und er mir eben „die Gnade erweist“ es zu tun

Auch beim Rituale finden ist reden das a und o.
Frag sie:
Wie fühlt es sich für dich an!
(Wenn super, dann gut, wenn nicht, frag sie: wie würde es sich für dich richtiger anfühlen)

Lass dir von ihr ihre Fantasien und Gedanken schildern und schilder ihr die deinen
Wenn sie voller Hingabe für dich ist, wird sie ihr möglichstes tun diese mit dir gemeinsam mit Leidenschaft u Leben zu erfüllen.

Und willst du etwas ganz bestimmtes, dann flüstere es ihr als Befehl ins Ohr
meine Rituale
für mich ist es so
das ich einige Rituale von mein Herrn gelernt hatte!
Er hat sie mir gezeigt ja, ich habe sehr schnell gefallen dran gefunden.

Nun bin ich ohne Herr und würde ohne diese Rituale nicht mehr klar kommen.
Ich habe die erlernten Rituale für mich umgeändert!

Ich finde für die die es nicht kennen, sollen welche gerne gezeigt bekommen und es ist jedem überlassen wie er oder sie damit klar kommt.

Beispiel
mein Herr hat mir immer mein Halsband angelegt und es abgenommen, es durfte nie ein anderer oder ich selbst machen.

Ich wollte dann ohne Halsband laufen, solange ich kein Herrn habe!
Aber das kann ich nicht.

Also hab ich angefangen mir ein eigenes Halsband zu kaufen und ich trage es.
Weniger mit dem Stolz als wen es von mein Herrn wäre.
Es hilft mir aber.
********e_75 Frau
106 Beiträge
Ich finde dieses Thema recht spannend, da ich es leider doch etwas anders erlebt habe.

Auch wenn vieles sehr schön gewesen ist, war ein direkter Austausch nie wirklich möglich.

Zu Oft wurde ich ignoriert und nur mit ein paar kühlen Worten bei Laune gehalten... Das es mich wahnsinnig verletzt hat, das sah er nicht einmal.

Warum auch, genieße die schöne gemeinsame Zeit. Doch die Zeit dazwischen war so qualvoll.

So ist das wohl, wenn man eine von vielen ist.

Eure Worte hier, zeigen mir, das es noch Hoffnung gibt....das es auch anders gehen kann.

Deshalb möchte ich mich bei euch allen einfach bedanken.

*danke*
ich
finde auch dass Rituale sehr sinnvoll sind..einfach schon um in den D/s Space zu kommen. Gerade wenn mein Familien/Arbeitsleben anstrengend ist kann ich fast nicht eintauchen.

In der Partnerschaft wenn die Erfahrung ungleich verteilt ist hilft sicher reden...bei mir aber bis zu einem gewissen Punkt. Als "sub" hätte ich Mühe zuviel preiszugeben was Fantasien etc angeht..ich hätte dann das Gefühl ich toppe von unten was ich absolut ablehne...da verweiger ich sogar.. nun scheint es aber wichtig zu sein die Fantasien des anderen zu kennen als Top...???

denke ich persönlich nicht oder dann einfach so dass er sie nicht umsetzt im Anschluss, bzw fähig ist etwas anderes daraus zu generieren.

Für mich ist einzig wichtig die Tabus zu kennen und auch ein Anfänger muss halt irgendwann ins kalte Wasser, eine Anfängersub ist sicher einfacher zu begleiten als umgekehrt (unerfahrener Top/erfahrene sub).
Für AnfängerDoms/FemDoms mit erfahrenen subs wäre es wohl sinnvoll sich auch von Aussen Ideen/Unterstüzung zu holen...sonst läuft man Gefahr den Gaul von hinten (oder unten) aufzuzäumen.
Wenn zwei sich finden, egal ob erfahren und unerfahren, beginnt alles von neuem, da man sich aufeinander einspielen muss!
***io Paar
59 Beiträge
Wahnsinnig Interessant!
Hallo in die Runde und danke erstmal für die vielen hilfreichen Beiträge!

Ich lebe in einer Beziehung wo die Sub erfahrener ist als Ich. Da Sie vor unserer Beziehung eine Erziehung genossen hat und auch so lebte... und ja das ist auch mit unseren jungen jahren möglich.

Sie hat mir soweit alles erklärt, was Sie mir erklären konnte. Wir reden und reden und Sie hat auch vollstes Vertrauen in mich und was ich mache und auch wie ich es mache. Nur irgendwie ist es so, wie wild_sensuality schon schrieb, das mir eine Art "Ansprechpartner" von außen fehlt... Und da geht es mir nicht um Sachen wie "wie lerne ich Dominanz" oder "wie Schwing ich eine Gerte"... ich merke einfach das sich in mir da einiges aufwirft was ich derzeit nicht in Worte fassen kann.

Darum finde ich gerade die "Idee" mit den Ritualen sehr schön!

Mit freundlichen Grüßen
Elrio (m)
@Elrio
In der Gruppe BDSM für Anfänger findest Du auch eine Liste von Mentoren. Das sind erfahrene BDSM'ler die einem als Berater zur Seite stehen.
Vielleicht wäre das auch hilfreich für Dich. Einfach der Austausch mit jemand Außenstehendem.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Hier noch der Direktlink zum erwähnten Mentorenangebot: BDSM für Anfänger: Einleitung

Ich halte dieses auch für sehr geeignet in Situationen wie der Beschriebenen.
***io Paar
59 Beiträge
Oh vielen Dank! *g*
Die Einstieg im BDSM Leben ist für jeder verschieden und das is auch gut so.
Erfahrung oder nicht das sagt doch alles nichts, es geht um Respekt für einander und volles Vertrauen, nur so kann es funktionieren.

Ritualen sind wichtig sowohl für Herrin als auch für Sub finde ich personlich, aber auch nur wenn beiden das möchte.
Der Rest weisst sich vonselber auch durch viel miteinander zu Reden und Geniessen.

*zwinker*
LG Jana
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