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BDSM
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Sind Dominanz und Unterwerfung voneinander abhängig?121
In einem Zitat heißt es: "Jeder ist so dominant, wie es der andere…
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Dominanz und Unterwerfung und Ängste...

***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Dominanz und Unterwerfung und Ängste...
Guten Morgen,

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass viele Menschen anfänglich mit diesen Neigungen an Ängste sich darauf einzulassen zu tun haben.

Ich würde mich sehr freuen, wenn andere Ihre Ängste bzgl Dominanz, Devotion hier mitteilen würden und wie Sie damit umgegangen sind.

Ich habe, für mich, nämlich den Eindruck je tiefer die Devotion geht die ein Mensch in mir auslösen kann, desto größer sind einfach auch die Ängste mich darauf einzulassen.

Viele Grüße!
****i2 Mann
11.376 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Was du beschreibst, ist denke ich nicht D/s-spezifisch. Wer springt schon gerne ins unbekannte, trübe Wasser?

Du weisst genau, dass es nicht ohne ist, eine so intensive Beziehung einzugehen. Und du weisst nicht, was dich erwartet. Im Internet gibt's zwar tonnenweise Bild- und Filmmaterial. Vieles ist doof, manches ist geil in den Gedanken. Doch wie ist es in echt? Wie weit geht es? Und ist es richtig?

Das sind Überlegungen, die ich am Anfang gemacht habe. Es ist alles so ungewiss. Und doch zieht es dich zum Sprungbrett, bis du dann schlussendlich springst. Diese Überwindung beim ersten Mal ist unumgänglich. Nach dem ersten Sprung beginnt dann eine lange und intensive Entdeckungsreise. Es wird immer schöner. Und man weiss immer mehr, was man braucht. Manches ist richtig, anderes ist dann doch nicht das Wahre, mal geht man einen Schritt vorwärts, mal einen zurück. Und es kommen neue, interessante Gefühle auf dich zu - die müssen erst einmal verarbeitet und einsortiert werden.

Mein Erfolgsrezept: Erst einmal den Sprung wagen. Und dann Schritt für Schritt weitergehen. Das Essenzielle daran ist, den richtigen Partner dafür zu finden. Und viiiiel Geduld mitbringen.
******oDs Paar
611 Beiträge
...Vertrauen...
"Angst" kommt ja nicht von allein, sondern im D/s-Bereich meist entweder von der Situation, sich jemandem komplett auszuliefern oder sich selbst in seiner 'Rolle' so zu verlieren, dass ein halbwegs normales Vanilla-Leben nebenbei schwer möglich wird.
Das gilt iü. nicht nur für die subs, sondern auch für den dominanten Part - nur da könnte man Angst vor der kompletten Verantwortung haben.

Da fängt dann - zumindest bei uns - der Bereich des absoluten Vertrauens an: In den anderen, eben diese Verantwortung auch wahr zu nehmen bzw. auf der anderen Seite diese auch übertragen zu bekommen. Gegenseitiges aufeinander angewiesen sein in dem, was einen selbst ausmacht.
Der andere Bereich - sich zu verlieren in der 'Rolle' - hat etwas mit dem Selbstverständnis zu tun. Wir haben akzeptiert bzw. wissen, dass die D/s in unserer Ausprägung Teil des Charakters ist - und nicht eine Sucht oä. Damit können wir das aber auch unproblematisch 'steuern'. Man behält die Kontrolle darüber, wann welcher Charakterzug nach außen treten kann/muss/sollte.
Aber: Angst ist gerade im BDSM-Bereich erst einmal etwas positives - ohne Angst würde man wahrscheinlich zu leichtsinnig sein. Es kommt eben nur drauf an, ob man diese zusammen (!) überwinden kann.
Interessante Frage. Und schwierig zu beantworten. *g*

Ich hatte sehr, sehr gute Erfahrungen im D/S Bereich gesammelt. Geprägt von Verantwortung, Respekt und Wertschätzung. Es hatte sich beide Male aus einer "normalen" Beziehung weiterentwickelt, ging also sanft fließend von statten. Also war mein Weltbild auch so geprägt. dann verstarb mein letzter Partner und nach einer Weile, als ich Kopf und Herz wieder frei hatte, machte ich mich auf die Suche nach etwas neuem.

Und nun begann für ich persönlich der "Horrortrip!. Da wurde schon per Mail Unterwerfung gefordert. Oder Kleiderordnung für das erste, unverbindliche Kennenlern-Kaffeedate gesendet. Oder mir dann beim Kaffee erklärt, dass für jetzt sofort an die und die Regeln gelten würden. *hae*
Sorry, aber das empfand ich als anmaßend und übergriffig! Schließlich war überhaupt noch nicht klar, ob man überhaupt zusammen passt oder ob das BDSM passt.
Bei den ersten Männern dachte ich mir noch nichts Böses dabei, tat sie als Spinner ab (niemand ist hier persönlich gemeint!). Doch das war anscheinend die Regel! Alle Männer kamen mir so! Ich war entsetzt, denn die wollten bei einer Skala von 1-10 gleich bei 8-9 einsteigen! Was soll da denn noch als Steigerung kommen? Ich habe es auch mit Nachfragen versucht, ob sie damit die Ziele der Beziehung definieren würden. Nein, ab sofort, sonst wäre ich ja nicht devot. Ich wäre schließlich Sub und müsste deshalb einen Vertrauensvorschuss geben. Das sei eben so *basta*

Nein, ich bin nicht so. Ich lehnte also höflich ab. Ab und zu gab es einen "Lichtblick". Herren, die mir nicht gleich so kamen. Da passte es allerdings aus anderen Gründen nicht (Inkompabilität bei den Vorlieben). Doch es mache mir Hoffnung, dass eben doch nicht alle so wären wie die extremen Forderer. Doch der Prozentsatz war äußerst gering.

Und ja, ich habe in der Zeit reichlich Ängste entwickelt. Ängste, gegen überspitzte Forderungen und Erwartungshaltungen, ebenso gegen die "Ansprüche" die "Doms" so von ihren Subs anscheinend fordern in den Foren und Gesuchen. Ebenso sind mir die dauernden gebetsmühlenartigen Erwähnungen von "knien", "Subhaltungen" und "Halsband" zum reinsten Horror geworden. Klar, können das sehr schöne Rituale sein. Doch die permanente Erwähnung, als MÜSSE das immer und bei allen so sein, gruselt mich. Es gibt eben auch andere, die das für ihr BDSM nicht brauchen.
Ich kämpfe noch immer mit diesen Ängsten und Aversionen. Und ja, das kann man oft genug in meinen Beiträgen heraus lesen.

Wie sagte mein Liebster dazu: "Ich hasse diese Idioten, die Frauen so verstören, dass man es bei ehrlichem Interesse dann immer so schwer hat."
Und der hat damals einfach nur gesagt: "Mal sehen, wohin die Reise geht."
Na ob Angst etwas positives ist,lass mal dahin gestellt sein.
Ich würde es vorsicht nennen oder Respekt vor dem was auf Dich zukommen mag
immer wieder mal hinterfragen,auch ganz altmodisch mit Zettel und Beistift,mal eine Pro und Kontra Liste führen.
Wo steh ich jetzt und Geht es mir damit besser oder eben nicht.
wird die Liste auf der Pro Seite,länger als die auf der Gegenüberliegenden bist Du an der richtigen Adresse.
und eine Unterwerfung findet in der Regel nicht von ersten Tag an statt,am Anfang ist es die Bereitschaftsstellung wo die Reise dann hingeht werdet Ihr 2 dann herausfinden,wenn überhaupt,denn Planbar ist die Überwindung Deiner "Ängste" nicht,da der andere Part da auch immer eine gewichtige Rolle spielt,ob es dann Schlussendlich so kommt,oder ob jemand anderes besseren Zugang bekommt
An anfang ist alles was Neu ist geil aber auch fremd,aber Angst solltest Du keine haben.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich denke du schneidest da ein Thema an, das jeder nur zu gut kennt.

Meine ersten Berührungen mit dem Thema waren sehr früh. Da ich die Neugierige darauf war, nahm ich automatisch die aktive Rolle ein. Je mehr wir das entdeckten umso mehr machte ich mir Angst und lehnte die aktive Seite immer mehr ab, bis ich es gar nicht mehr wollte.

Es brauchte ein paar Jahre bis ich mich wieder dran wagte. Oder besser gesagt, es brauchte den Beweis, dass mir die passive Seite zu wenig gibt, dass ich mich wieder dran wagte.

Also erstmal lehnte ich es ab. Was logischerweise nicht sehr Erfolgsversprechend war.

Jetzt da ich es wieder wagte - mit nem Sprung ins kalte Wasser - kamen und kommen immer wieder Ängste und Unsicherheiten auf. Wie weit gehe ich? Warum will ich wen unter mir haben, wenn mir Gleichwertigkeit so imens wichtig ist? Warum triggert mich das so sehr? Warum kann ich es nicht soft ausleben?

Oft stelle ich dann Fragen. Fragen im Forum, in den Gruppen und auch an Menschen die ich real oder virtuell kenne.

Manchmal wirken die Fragen schon sehr ausgereift, da ich sie schon sehr durchdenke bis ich die Frage stelle. Manchmal sind sie sehr unausgereift und allgemein gehalten, damit ich mal einen Überblick bekomme.

Ich gehe so damit um, dass ich alles bis ins letzte Detail analysiere. Einerseits hilft mir das sehr, andererseits bremse ich mich manchmal aus, da es noch keine Antworten - so wie ich sie will - dazu gibt. Und ausbremsen tue ich mich, da es sonst zu frustrierend wäre.

Ich bin tatsächlich für fragen, fragen, fragen. Ganz viele Menschen, ganz oft das Gleiche und ganz oft hinterfragen. Ach und ausprobieren. ganz viel einfach mal ausprobieren, überprüfen und wieder fragen.

Das ist auch der Grund warum ich gerne Fragen - wirken sie noch so blöd und unausgereift - beantworte. Denn ich weiss genau wie aufgeschmissen ich wäre, würde es man bei mir nicht tun. *g*
***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Ganz, ganz lieben Dank Euch!

Es ist ja so, dass ich SM seit 1992 kenne, bis 2004 geswitched habe, und erst seit 2004 mich zu 990 auf der Maso Seite bewegt habe.

D/s hat mich seit Beginn letzten Jahres interessiert und ich habe ja auch eine Beziehung in dieser Form geführt.

Nur fällt mir jetzt auf, dass diese "echte" Devotion etwas in meinem Bauch ist und nicht aus meinem Kopf mit vielen gefütterten Infos gelebt werden kann.

Es ist ja auch wunderschön, diese tiefe Geborgenheit und dieses Gefühl der Sicherheit, aber.. Baboom.. da gehen ganz viele Ängste los bezüglich sich zu verlieren etc.

dechainee, du hast es fein beschrieben *g*
**********Seele Paar
179 Beiträge
Ängste haben ja verschiedenen Ursprungs und die meisten Ängste lösen sich mit zunehmenden Vertrauen auf. Sollten Ängste bestehen bleiben, muss immer wieder darüber geredet werden und es ist meiner Meinung nach Aufgabe des dominanten Partners, sich die Ängste zu Herzen zu nehmen und sie Step by Step abzubauen. Das heißt manchmal auch, einen Gang zurück zu schalten.
Hier wurde es schon geschrieben, dass es idealerweise fließend übergeht, so dass Ängste erst gar nicht entstehen können, sondern dass man den Weg von Anfang an gemeinsam geht.


(er v. B_S)
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
**********Seele:
Sollten Ängste bestehen bleiben, muss immer wieder darüber geredet werden und es ist meiner Meinung nach Aufgabe des dominanten Partners, sich die Ängste zu Herzen zu nehmen und sie Step by Step abzubauen.

Und wie ist es mit den Ängsten des dominanten Parts? Welche hattest du und wie bist du damit umgegangen?
***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Ich schließe mich dechainee an. Wie sieht es mit den Ängsten des dominanten Parts aus?

Und wieso ist es Aufgabe des dominanten Parts Ängste abzubauen? Ist das nicht Aufgabe des Partes, der diese Ängste hat, allerdings in Kommunikation mit dem Gegenüber?
*********frau Frau
1.925 Beiträge
Liebe TE ...
... mir geht es so ähnlich wie Dir, auch bei mir kommt es aus dem Bauch und wird nicht mit Infos an meinen Kopf gefüttert. Wenn diese Infos an meinen Kopf gehen, ist es nämlich eigentlich so, dass die Innigkeit fehlt, die menschliche Nähe, die mir eben nicht trockene Infos vermittelt sondern ganz großes Kino. Und das Kino geht genau dann los, wenn ich es zulasse. Kann also passieren, dass ich eine Äußerung erst einmal hinnehme, sie aber erst Stunden später so ganz allein mit mir noch einmal durchdenke oder durchfühle und dann ...
Oder ich kann mich blind auf ihn verlassen (ja, durchaus mit Augenmaske) - dann sehe ich nämlich nicht etwas Schreckliches auf mich zukommen, sondern er macht mit mir und ich darf fühlen.

Insofern kann ich auch heute noch Ängste entwickeln, Zurückscheuen oder ein innerliches Zumachen - genau dann, wenn der andere gerade an seine Freuden und Vorstellungen denkt, mich aber nicht mitnimmt oder nur als Mittel zum Zweck zu sehen scheint.

Der Top muss um die Ängste wissen, um sie abbauen zu können. Es ist eben etwas Gegenseitiges.
***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Erstaunlich, dass so viele Leute hier rein gucken und so wenige schreiben.
******968 Frau
778 Beiträge
Lieber Themensteller ...
Um Deine indirekte Frage zu beantworten:

Es schauen quasi alle Gruppenmitglieder rein, da sie automatisch auf den neuen Thread aufmerksam gemacht werden. Nicht alle haben aber daran Interesse, und schreiben deswegen auch nichts dazu. Oder er interessiert sie, aber da es kein einfaches Thema ist, brauchen sie vielleicht auch etwas Zeit, etwas dazu zu schreiben. Oder sie sind "stille Mitleser", was auch völlig in Ordnung geht.
******968 Frau
778 Beiträge
Ergänzung ...
Und was heißt hier wenige?
Die erste Seite ist schon nach nur einem halben Tag voll!
Seltsamerweise habe ich im Alltag recht stark mit Unsicherheiten und Ängsten zu kämpfen.
Im D/s habe ich keine Unsicherheiten. Ich übergebe die Verantwortung und vertraue darauf, dass er weiß was er tut und mich entsprechend gut liest. Sollte ihm das Problrme bereiten, gehe ich davon aus, dass mit entsprechender Vorsicht mit mir umgegangen wird.

Das liest sich nun eventuell etwas leichtgläubig und blauäugig, allerdings denke ich ein gewisses Grundvertrauen wirkt sich positiv aus.
Wirklich schlechte Erfahrungen, die sich traumatisch auswirken, habe ich noch nicht gemacht.
*******ice Paar
6.028 Beiträge
******nee:
Und wie ist es mit den Ängsten des dominanten Parts? Welche hattest du und wie bist du damit umgegangen?

Ich wurde zwar hier explizit NICHT gefragt, fühle mich von Dir aber dennoch angesprochen.
Auch ein Top kann Ängste, oder nennen wir es eher Unsicherheiten, in sich spüren. Vor allem zu Beginn der eigenen Entwicklung gibt es so vieles, was man sich vorstellt.
Wirklich lebbar ist aber nicht alles was man so als Phantasien hat, und anderes ist vielleicht in der Fantasie viel ausgeprägter, als es sich real umsetzen lässt.
Ich denke, da bleibt nur behutsames ausprobieren und heran tasten. Und auch hier gaaaanz viel reden!
Eine empathische Sub, die sich der Tatsache bewusst ist, das man gemeinsam anfängt bzw. gemeinsam wächst, wird diese Gespräche sehr genießen. Ich glaube, Sub wird hier das ihr dargelegte Vertrauen und die Offenheit des Top schätzen. Wahrscheinlich viel mehr schätzen, als wen Top sich als *top* darstellt und dabei uneinsichtig und selbstherrlich über alle Ziele und roten Linien hinüber prescht ohne auf sich und Sub zu achten.

Keiner ist vom Himmel gefallen und konnte / wusste alles. Man muss sich alles im Leben erarbeiten. Manche(r) schafft dies schneller, andere lernen langsamer. Aber solange das Lernen erfolgversprechend aussieht und man sich immer wieder glücklich tief in die Augen sehen kann, solange kann auch Top seine Ängste / Befürchtungen äußern und wahrscheinlich von Sub offene und ehrliche Antworten erhalten.

patro(nise) m
Natürlich hat Top/Dom auch seine Sorgen, Ängste, Bedenken und Unsicherheiten. Das ist normal und menschlich! Und ich finde es auch gut, wenn er/sie das zugibt. Auch für mich als Sub sehe ich das eher als vertrauensbildend Maßnahme, wenn das offen kommuniziert wird. So kann man gemeinsam einen gangbaren Weg absprechen. Für mich ist das auch kein Verlust irgendwelcher Dominanz. Ich sehe es mehr als Verantwortungsbewusstsein, Wertschätzung meiner Meinung und Vertrauen in mich als Partnerin/Sub. Mehr kann mir ein Top/Dom doch nicht entgegen bringen an Vertrauen!
Da wie auch im umgekehrtem Fall
Die Dosis macht das Gift
es muss nicht jede Unsicherheit gleich das Prädikat "Angst" bekommen,denn das ist dann nämliche keine Vertrauensbildende Maßnahme mehr.
*******neur Mann
769 Beiträge
...keine Ängste...
Hallo TE,

bezogen auf meine Person (und nur für dies kann ich sprechen), fühlt Dom (in diesem Fall ich) keine Ängste... auch keine Unsicherheit...

Ich fühle sehr wohl Achtung, Respekt... teilweise Hochachtung vor den Wünschen, die mir einen Sub offenbart... ihre Sehnsüchte...

oftmals stehe ich vor einer Herausforderung, bei der ich überlege diese auch anzunehmen oder eher es anderen, die der Herausforderung besser gewachsen sind (oder es zumindest denken), diese zu überlassen... dies vor Allem aus dem gefühlten und gelebten Respekt meinem Gegenüber... ich habe Verantwortung für das Wohl und Wehe, und ja, manchmal lehne ich Dinge/Praktiken ab, da ich sie für mich als unverantwortlich im Sinne der vollständigen Kontrolle eines Doms zu jeder Zeit zu haben, als unvereinbar sehe... ich ordne nicht das Wohl meiner Sub meinem persönlichen Kick unter...

also, auf keinen Fall Angst - auch keine Ohnmacht oder Hilflosigkeit, sondern klares Verständnis dessen was ich bereit bin zu geben
und was nicht...

Ich (Dom) habe die Verantwortung und muss jederzeit die volle Kontrolle über die Situation haben (soweit es denn möglich ist)... unnötige Risiken und Gefahren vermeide ich...

körperliche Dominanz:
Beispiel, bei Atemreduktion bin ich nur eingeschränkt bereit mit Hilfsmitteln (z.B. einer Tüte), eine solche Atemreduktion vorzunehmen.... Angst? Nein... Respekt vor dem Leben... der Wunsch einen Situation - soweit wie möglich - zu beherrschen... Kontrolle auszuüben...

psychische/psychologische Dominanz:
bleibt das psychologische Moment: Angst? wovor? zu versagen? Nein... wieso auch... wir sind doch hier nicht beim Hochleistungssport...

in meinem Verständnis ist Dom dann kein Dom, wenn er Angst verspüren sollte... noch nicht mal ein Dömchen...

Ich empfinde BDSM und seine Ausprägungen nicht als Spiel, dies ist Teil meines Lebens in dem ich mich bewege... hier wäre Angst für mich als dominanter Part völlig fehl am Platze... und wenn ich in die Vergangenheit schaue, auch nie hatte...

ich habe mich über die Jahre entwickelt, Ja... mache heute andere Dinge als vor z.B. 5 Jahren, Ja... verantwortungsvoller, respektvoller Umgang mit dem Thema und meinem menschlichen Counterpart, ist für mich der Schlüssel für ein erfolgreiches angstfreies miteinander...

ich hatte oftmals die Situation, dass sehr wohl mein devotes Gegenüber (geliebte Sub) ängstlich war zu versagen, nicht zu gefallen (halte ich für Rollen-konformes Verhalten)... es ist dann meine Aufgabe hier die Ängste aufzugreifen (nicht weg zu wischen) und hier einen Angst-freien Raum für uns zu schaffen..

wie gesagt, ich spreche hier nur für mich...
*******neur Mann
769 Beiträge
@VelvetSteel
...sicherlich hat Dom Sorgen... vielleicht in manchen Lebenslagen auch Ängste (Familenwohl, Gesundheit, etc.)

ich für meien Teil verspüre für meine Subbi nur eine Form der Sorge... Fürsorge... Ängste haben hier nichts zu suchen... auch keine Verlustängste oder Versagensängste... warum auch?
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******er17:
Ängste haben hier nichts zu suchen... auch keine Verlustängste oder Versagensängste... warum auch?

Da stimme ich dir zu. Finde ich braucht es aber allgemein nicht. *nixweiss*

*******er17:
Ich fühle sehr wohl Achtung, Respekt... teilweise Hochachtung vor den Wünschen, die mir einen Sub offenbart... ihre Sehnsüchte...

Da sehe ich keinen Wiederspruch dazu, dass man mal auch Unsicher ist.

Unsicher kann man auch sein, eben weil man diesen Respekt hat. Weil man nicht etwas blödes tun will, nur weil man sich noch nicht so gut kennt - wie die eigenen Ansprüche es wollen.

Du hattest nie Unsicherheiten? Unsicherheiten ob deine Sehnsüchte noch normal sind? Warum die anderen Jungs alle was anderes tolll finden, wie du? Keine Unsicherheit bei deiner ersten Session, ob du was vergessen hast zu durchdenken und darum Schaden zufügst? Nichts?

Das ist für mich ehrlich gesagt unvorstellbar.

*********nger4:
es muss nicht jede Unsicherheit gleich das Prädikat "Angst" bekommen,

Stimmt. *ja*
*******neur Mann
769 Beiträge
@dechainee
...hatte ich irgendwo geschrieben, dass ich nicht schonmal unsicher war oder auch heute noch sein kann? natürlich war ich schon unsicher... auch heute noch... das hatte ich gehofft ausgedrückt zu haben... will ich dies oder das?
*******er17:
Beispiel, bei Atemreduktion bin ich nur eingeschränkt bereit mit Hilfsmitteln (z.B. einer Tüte), eine solche Atemreduktion vorzunehmen.... Angst?
Wer Atemreduktion mit einer Tüte vornimmt, macht MIR Angst. Da empfehle ich den Besuch eines Workshops oder ganz die Finger von zu lassen *zwinker*

*my2cents*
*******neur Mann
769 Beiträge
Falsch verstanden...
...genau das lehne ich ab... weil ich es NICHT kontrollieren kann...
Keine Sub dieser Welt sollte Angst haben vor etwas,wenn dem aber so ist dann hat Sie sich
A Nicht genau den Typen angesehen auf den sie sich einlässt.
B Nicht genug damit beschäftigt ob dieser Schritt der Richtige für Sie ist
Kein Top dieser Welt braucht Angst haben,wenn Er.
A Sich seines Handelns bewusst ist
B Sich die bestmöglichen Informationen eingeholt hat,die der Markt Praktisch wie Theoretisch zu bieten hat.
(Gespräche Workshops Fachlich gute Bücher)
Kopfkino Pornofilme und ShoG Fantasien gehören nicht dazu!Internet Foren auch nur bedingt

Respekt vor dem was BDSM beinhaltet sollte man haben,Aber Angst egal vor was ist ein Alarm Signal und sollte dann auch entsprechend so verarbeitet werden
Vor wem habe ich Angst
Vor was habe ich Angst
Muss ich mir den Auslöser meiner Ängste überhaupt antun,oder ist ein Angstfreier Raum nicht die bessere Wahl der Qual.

Fragen über Fragen
Die aber erstmal mit sich selber abgeklärt werden müssen,bevor man sich aufs Eis begibt
weil es je nach Praktik nämlich verdammt Dünn sein kann,das *eis*
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