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BDSM
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Sind Dominanz und Unterwerfung voneinander abhängig?121
In einem Zitat heißt es: "Jeder ist so dominant, wie es der andere…
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Dominanz und Unterwerfung und Ängste...

******uja Frau
6.914 Beiträge
*********nger4:
Keine Sub dieser Welt sollte Angst haben vor etwas

Äh … und wenn ich nun aber sage, dass mein Top oft bewusst mit meiner Angst spielt? Und ich das – auf einer zweiten Ebene – genieße? Die Aussage würde ich so nicht stehen lassen wollen. *zwinker*
@Yola
Dann hast Du auf der ersten Ebene aber keine Angst,denn sonst wär Er der falsche für Ebene 2 Oder?

Und im Thread so wie Ich ihn verstanden habe geht es nicht um das "Mit der Angst spielen"
sondern die Angst vor BDSM in diesem Fall D/S
******uja Frau
6.914 Beiträge
*********nger4:
Dann hast Du auf der ersten Ebene aber keine Angst,denn sonst wär Er der falsche für Ebene 2 Oder?
Doch. Ich habe Angst auf Ebene 1, auf Ebene 2 aber nicht – mehr.

Ich denke, es geht hier vor allem um die Angst vor dem Unbekannten. Und die Furcht davor, die Kontrolle zu verlieren – auf beiden Seiten. Eben weil man nicht weiß, was einen erwartet. Das sind freilich Ängste, die man eigentlich nur auflösen kann, indem man sich tatsächlich in die unbekannten Bereiche vorarbeitet. *g*
Auf diese Ebene 2 bist du aber nur gelangt weil,Du was gemacht hast??
Ein super interessantes Thema, vielen Dank dafür!

in meinem Verständnis ist Dom dann kein Dom, wenn er Angst verspüren sollte... noch nicht mal ein Dömchen...

Was ist denn das für ein Blödsinn! Angst ist etwas völlig natürliches. Jeder hat Ängste, die ihn plagen, Unsicherheiten, Befürchtungen. Wer etwas anderes behauptet, will der Realität nicht ins Auge sehen.
Ich kann diese Angst spezifisch im D/S Kontext auch echt verstehen, die Bindung zwischen Top und Bottom ist eine sehr innige Bindung, man ist sich sehr nahe, teilt vieles, und geht auch immer wieder an seine Grenzen oder sogar darüber hinaus. Jeder macht sich Gedanken darüber, was ist, wenn es dann doch nicht funktioniert, oder wie schwer es sein wird, sich wieder aus der Beziehung raus zu ziehen, egal aus welchen Gründen.

Viele sagen sich vielleicht, Angst hat in einer D/S Beziehung kein Platz, weil es zeigt, dass kein Vertrauen besteht. Ich bin völlig anderer Meinung, Angst steht nicht im Gegensatz zu Vertrauen, und Ängste zu leugnen ist ein Schritt nach hinten anstatt nach vorne. Wie also sollte damit umgegangen werden? Ganz einfach - mit Kommunikation. Egal ob die Angst nun von Top oder Bottom kommt, beides sind Menschen, beide haben Ängste, aber wichtig ist, darüber offen zu reden, einander mitzuteilen, was es für eine Angst ist, und (vielleicht auch gemeinsam) zu reflektieren. Gerade im D/S Kontext sollte Top die richtige Ansprechperson dafür sein. Allerdings ist es nicht seine Aufgabe, euch eure Angst zu nehmen, das könnt ihr nur selber - aber ihr könnt gemeinsam darüber reden und reflektieren, Rationalität und Logik reinbringen, die häufig fehlt, wenn die Angst einen beherrscht. Manchmal hilft es sogar schon, wenn jemand zuhört und Ruhe, Gelassenheit und Stärke ausstrahlt. Natürlich ist es umgekehrt genauso der Fall - Top sollte mit seinen Ängsten mit Bottom reden können, schliesslich sind sie ein Team, und über Ängste und Probleme zu reden schmälert seine Dominanz keineswegs.
Und falls ihr das Gefühl habt, euch damit nicht an euren Partner wenden zu können, dann sucht euch eine Vertrauensperson, die das von aussen sieht, ohne in der Beziehung involviert zu sein - das hilft manchmal auch ungemein.

Manchmal ist Angst auch wirklich nötig. Und damit meine ich nicht, dass Angst begrenzen soll und dafür sorgen soll, dass man nicht zu weit geht - ich unterscheide da strikt zwischen Angst und Respekt. Respekt soll dafür sorgen, dass man nicht zu weit geht, und nicht Angst.

Respekt vor dem was BDSM beinhaltet sollte man haben,Aber Angst egal vor was ist ein Alarm Signal und sollte dann auch entsprechend so verarbeitet werden

Das sehe ich ähnlich, wenn auch nicht ganz so extrem! Angst bringt einen zum Nachdenken, zum Reflektieren, und macht auch ein Stückweit vorsichtiger. Reines Vertrauen reicht nicht, meiner Meinung nach, um dem entgegen zu wirken, und schon gar nicht 'Grundvertrauen'. Mal ganz abgesehen davon dass 'Grundvertrauen' nicht für eine D/S Beziehung reicht und Vertrauen etwas ist, was jeder sich erstmal verdienen muss. Gegen Angst wirkt nur aktive, zielgerichtete, ruhige und gewissenhafte Handlung.

Äh … und wenn ich nun aber sage, dass mein Top oft bewusst mit meiner Angst spielt? Und ich das – auf einer zweiten Ebene – genieße?

Meine persönliche Meinung - mit Ängsten sollte nicht gespielt werden, das kann sehr schnell in einem Trauma enden. Das ist bei mir absolut Tabu, wenn Ängste überwinden werden sollen, muss das von mir ausgehen. Mit Verunsicherung zu spielen ist ganz eine andere Nummer, ich denke, da sollte man echt unterscheiden! Wenn ich sage, ich habe Angst vor Spinnen, und der Top hätte das Gefühl mir eine Spinne unter die Nase halten zu müssen mit "die tut doch nix ist ganz harmlos" dann bitteschön, soll er das tun, aber dann war er mal mein Dom und ist mit der Handlung Geschichte.
***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Ganz herzlichen Dank Euch allen für Eure Gedanken, Beiträge, Reflektion und Diskussion!

Dir, litllemischief, ganz besonders.

Ursprünglich ging es mir bei der "Angst" besonders darum, mich zu verlieren.
Ich habe mich verloren! Und das ist wundervoll! Ich habe nämlich den Bereich verloren, welcher mich warnte D/s zu leben und nicht nur zu spielen.

Weitere Beiträge von Euch sind herzallerliebst Willkommen!
*******ice Paar
6.182 Beiträge
Angst, ängstlich, vorsichtig, respektvoll
Beim Lesen der Beiträge habe ich langsam das Gefühl, dass wir doch teilweise aneinander vorbei reden.
Natürlich darf Sub, aber auch Top "Angst" haben.
Denn Angst vor sich selbst oder einer Situation bedingt, dass man entsprechend vorsichtig heran geht.

Wenn allerdings jemand panisch auf eine Situation reagiert, die Angst einen dermaßen übermannt, dass man nicht mehr achtsam und aufmerksam ist, dann - und nur dann - finde ich, sollte man die Finger von dem lassen, was einen panisch macht.

patro(nise) m
Ich Frage mich grad was für eine Angst der Top haben soll
er ist doch der,der die Situation bestimmt in der er sich befindet
das würde ja heißen er hat Angst vor sich selber
Sorry das wäre für mich nicht vertrauensvoll
Er sollte Respekt davor haben,was er alles veranstalten kann/dar
Aber Angst?
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********nger4:
er ist doch der,der die Situation bestimmt in der er sich befindet
das würde ja heißen er hat Angst vor sich selber

*ja* genau das ist es.

Aber ich denke um da auf einer gemeinsamen Ebene Diskutieren können, sollten wir die Angst definieren. Ich denke diese Angst kannst man gut auch in den Worten Unsicherheit und Respekt beschreiben.

Als simple Beispiele kann man nehmen:
• Man merkt, dass einem was anderes kickt, als die anderen. Dies verunsichert einem und man weiss nicht genau ob es in Ordnung ist.
• Man lebt es das erste mal aus und merkt die Auswirkung, die das auf einem selber hat. Das kann einem Angst machen.
• Oder auch wenn man es schon etwas länger auslebt und vermehrt merkt - verdammt noch mal, wie weit will ich eigentlich noch gehen, ich spinne doch. Auch das kann einem Angst machen.
• Oder man kennt sich da noch nicht so gut in diesem Berreich und dann hat man höllischen Respekt davor, wie man selber damit umgeht.

*********nger4:
Sorry das wäre für mich nicht vertrauensvoll

Warum ist das nicht Vertrauensvoll? Darf Top keine Angst haben?
Angst zu haben bedeutet sich in einer Situation zu befinden die man nicht beherrscht
warum sollte ich mich in eine Situation begeben die ich nicht beherrsche
ich bin doch der Bestimmer
Vertrauensvoll ist es doch nicht wenn jemand sagt ich hab Angst das zu machen aber ich mach mal einfach
kennst du den spruch
angst essen seele auf
ohne Seele solltest du die Finger davon lassen,so einfach ist das
Und wenn Du dir die Frage stellst wie weit Du noch gehst,dann beantworte sie dir bevor Du es ausprobierst
hast du noch Respekt vor dem was du tust?
ist die Antwort ja ist alles gut
ist die Antwort Nein dann lass es sein.
das muss dir aber keine Angst machen,sondern ist ein ganz normaler Prozess der Weiterentwicklung.
***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Yo, ich bin da bei dir @*********nger4 , aber es kann doch auch beim Top jederzeit, besonders in den Anfängen, zu Unsicherheiten kommen, welche Er/Sie dann einfach nicht zeigt.

Die Frage war ja wie geht Top damit um? Kommuniziert Top darüber etc.
Wie Top damit umgeht?
Wie ich als Aktiver damit umgehe,Ich frage mich woher die angst kommt,gefährliche Praktik vielleicht?
OK Ich habe ein gut funktionierendes Netzwerk,Frage Leute die sich auskenne,bespreche das mit Ihnen
und/oder treffe mich mit Erfahrenen und lerne,dann entscheide ich für mich ob ich Reif dafür bin.
Als nächstes wenn überhaupt noch nötig,bespreche ich das mit der passiven,was im Falle eines Falles auf sie zukommt,und dann geht es los oder nicht
Wenn ich von vorn herein ein großes Angst Szenario auffahre hat das was von Horror Geschichten bei einer Pyjama Party kleiner Mädchen um eine Kerze sitzend.
Nun, ich denke, Angst und Angst, ist zweierlei.
Du lieber Seelenfänger redest von der negativ behafteten Angst und was Du dazu sagst, da bin ich völlig bei Dir.
Nur gibt es ja auch andere "Ängste". Die "Sorge". Klar, da sagte Submaster es sei Fürsorge. Aber Sorge bleibt Sorge und gehört auch schon zu den "Ängsten". Es ist aber eben eine positivere Form der Angst.
Und auch, was dechainee erwähnte, wenn sie als Top merkt, sie kickt etwas, was sie so nicht erwartet hat, dann ist es doch eine Unsicherheit und gehört m.E. auch in die Kategorie Angst, aber eben auch wieder in den positiven Bereich.

Ich denke, wenn man hier mal unterscheidet, dann wird klar, warum einige Aussagen so unterschiedlich sind.
Ich selbst habe in meiner Therapie gelernt, meine Ängste so richtig einzuordnen. Und es ist wirklich hilfreich. Zumal ich gelernt habe, dass nicht jede Angstregung etwas negatives sein muss und es keinen Grund gibt in Panik zu verfallen oder gleich zu überreagieren.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke https://www.joyclub.de/my/3150829.seelenfaenger4.html für deinem Beschreib, wie du alsTop mit Ängsten, Sorgen und Unsicherheiten umgeht.

Nur wiederspricht dieser Post deinem Statemant:

*********nger4:
Ich Frage mich grad was für eine Angst der Top haben soll
er ist doch der,der die Situation bestimmt in der er sich befindet
das würde ja heißen er hat Angst vor sich selber
Sorry das wäre für mich nicht vertrauensvoll

Wie Velvet schon beschrieb: es gibt verschiedene Ängste
**********Seele Paar
179 Beiträge
******nee:
Und wie ist es mit den Ängsten des dominanten Parts? Welche hattest du und wie bist du damit umgegangen?

Auch über meine Ängste habe ich ganz offen mit meiner Frau gesprochen, da ich sie in diese Spielart eingeführt habe. Sie war es, die diese Spielart kennen lernen wollte, da ich für sie auf diese Spielart verzichtet hätte.
Auch wenn wir gemeinsam Schritt für Schritt diesen Weg gegangen sind, waren auch bei mir Ängste da, zu weit zu gehen oder andere Fehler zu machen, da es für sie eine ganz neue Welt war und ich jeder Zeit mit einem Zusammenbruch rechnen musste.
Unser gemeinsamer Weg blieb nicht ohne Fehler, aber auch darüber haben wir geredet.
**********ymphe Mann
2.902 Beiträge
Die Angst davor wo es hinführen wird…
Kann sich da jemand von freisprechen?

Schon zu Beginn meiner Kariere, es ist schon ein paar Jahrzehnte her, machten meine damalige Partnerin und ich uns Gedanken dazu…so sehr das wir uns getrennt haben da uns der Weg nicht geheuer erschien.
Ein Jahr später haben wir uns dann zufällig wieder getroffen und nochmal darüber geredet…mit dem Resultat das es für uns der einzige Weg zu sein schien der uns Befriedigung versprach.
Doch es sollte aus anderen Gründen nicht halten.

Auch in den beiden BDSM-Beziehungen, die ich danach führte, war diese Angst zu Beginn immer da denn es ging immer in eine andere Richtung.
Und sie war nicht unbegründet. Beide Male wurde ich in eine Richtung gedrängt die nicht die meine war.

Und nun, in meiner vierten Beziehung…da war die Angst zu Beginn am grössten. Die Richtung, in die mich meine Nymphe dirigierte, führte mich an den Ursprung meiner Sexualität zurück und brachte mich schnell dazu mich ihr ganz zu offenbaren.
Ja, es machte mich im hohen Masse verletzlich und holte meine devote Seite soweit an die Oberfläche wie bisher noch nie.

Aber auch für meine Nymphe war es zu Beginn beängstigen. Auch sie führte es weit zurück, tief zu sich selbst und weckte Wünsche in ihr die sie bis dahin nicht kannte.

Doch wie hier immer wieder betont wird: Reden hilft.
Und so gehen wir unseren gemeinsamen Weg zu unserer gemeinsamen Lust und Befriedigung…auch wenn immer noch ein kleines Bisschen Angst übrig bleibt weil man ja nicht wissen kann wohin es uns noch führt.
Pan
***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Pan,
das finde ich mal einen tollen Beschreib! Danke!

Ich meinte hier keine panisch, destruktiven Ängste, sondern die Ängste zB sich mit sich selbst so sehr und so tief auseinander setzen zu müssen, wenn man D/s leben will.

Diese Form zu leben ist wider unsere Erziehung, Prägung, maybe Religion usw.
Es erfordert Mut sich mit sich selbst so zu reflektieren, es erfordert Mut sich wirklich in die Unterwerfung fallen zu lassen oder in die Dominanz und die damit gegebene Verantwortung.

Und die Frage ist nach wie vor, wie seid Ihr damit umgegangen? Hattet Ihr Angst über Grenzen zu gehen, und zwar über Eure eigenen, habt Ihr Euch irgendwann entschieden, ich gehe diesen Weg auch mit meinen Ängsten und wie habt Ihr sie so überwunden, dass Ihr auf ein solch tiefes Miteinander gekommen seid, wie Waldnymphe_Pan?
**********ymphe Mann
2.902 Beiträge
Ja, es erfordert Mut sich selbst zu erkennen. Denn das was ich da in mir vorgefunden habe…die Erkenntnis darüber was mir wirklich Befriedigung verschafft… ist nun mal wider jeglicher Erziehung und Prägung durch die Gesellschaft.
Und es erforderte vor allem auch Mut es meiner Nymphe gegenüber einzugestehen
********ospe Frau
1.191 Beiträge
Schwerer Weg
Ich finde es wahnsinnig schwierig, diesen Weg zu gehen.
Geprägt von Aussagen, wie krank man sein muss, wie gestört, wie abartig das alles ist, ...
Dass sowas nie im beiderseitigen Einverständnis passieren kann, usw.
Aber ich gehe irgendwann meine Wege trotzdem, egal, wie schwer sie mir fallen. Man wächst daran.
Ich weiß zwar, dass ich für einiges lange brauchen werde, es kostet mich richtig Überwindung und ich schaffe auch recht "belanglose" Sachen mitunter kaum. Noch *g*

Aber es macht mich unvergleichlich zufriedener, mich selbst richtig erkennen zu lernen und auch wahrzunehmen, so wie ich bin *augenzu* *g*

Allerdings würde ich es kaum schaffen, wenn mich nicht jemand hier aus dem Joy gefunden hätte, der eine unglaubliche Geduld mit mir hat *knicks*
Er führt mich behutsam an meine Grenzen, lässt mir Zeit, aber mich nicht aus!
Fast jedes Gespräch und Treffen ist für mich noch eine unglaubliche Herausforderung- aber es wird leichter, weil es sich richtig anfühlt! *g*

LG, Fighterhasi
die alle anderen in gewisser Weise beneidet, die sich schon mehr fallen lasseen können *zwinker*
was ist wen ich es nicht kann
Guten Morgen,
vor 2 Jahren bin ich mein ersten Herrn begegnet und es war die schönste Erfahrung in mein Leben.
Ich konnte mich ihm blind anvertrauen und mit der Zeit hat sich meine Neugierde vermehrt, so das er mich frei gegeben hat.
Seid 1 Jahr bin ich frei und habe festgestellt das es für mich mehr ist als nur im Spiel oder auf Party eine Sub zu sein.
Ich möchte eine Beziehung mit mein Herrn und dennoch hab ich Angst ob ich das mit ein neuen Herrn könnte?
Viel mehr ob ich die Saison mit ein anderen Herrn kann!

Es fehlt mir....
Dia
Danke so viele Antworten hätte ich jetzt nicht gedacht!!
Aber jeder hat recht und wahrscheinlich mach ich mir einfach zu viel Kopf und sollte es auf mich zukommen lassen!!

Vielen lieben Dank
an alle
Danke für...
...diesen tollen Thread und die vielen Antworten zum Thema Ängste. Habe gerade alles gebannt verfolgt...

Und ja, mir geht es eindeutig so, dass ich Ängste habe. Vor allem, mich zu verlieren. Nicht im Sinne von Loslassen, sondern im Sinne von ungesunder Selbstaufgabe.
Obwohl ich weiß, dass es mich eindeutig in Richtung D/S drängt und diese tiefe Sehnsucht in mir rumort, es endlich leben zu können, habe ich immer wieder auch Tage, an denen ich mich frage, ob ich nicht auch ohne kann, weil die Bedenken (häufig ausgelöst von Doms, die -so wie VelvetSteel es schon beschrieben hat- gleich in ihrer ersten Mail beginnen, das völlig unbekannte Gegenüber unterwerfen zu wollen), dass ich dafür vielleicht doch nicht so geeignet bin, einfach zu groß werden.
Gerade auch, weil ich im Alltag sehr selbstbewusst auftrete und mit selbsternannten Autoritäten so gar nichts anfangen kann (bringen mich eher zum Lachen, als dazu, stramm zu stehen *lol* ), habe ich zudem auch immer wieder Sorge, in wie weit eine gelebte D/S-Beziehung auch Auswirkungen auf meinen z.B. beruflichen Alltag haben würde und ob ich das überhaupt möchte.

Es tut deshalb AUSGESPROCHEN GUT, davon zu lesen, dass es auch noch irgendwo auf dieser verrückten Welt Herren/Ladies gibt, die mit diesen Ängsten umgehen können, die die nötige Geduld mitbringen, jemanden langsam heranzuführen und darauf achten, wo die Bedürfnisse des Gegenübers liegen und dieses fördern, statt es bis zum Brechen verbiegen zu wollen.

Es ist schön, zu lesen, wie es anderen erging/ergeht und dass man mit seinen Ängsten nicht alleine ist.

*danke* dafür *g*

...und nun taste ich mich mal weiter voran... *zwinker*
*****elj Frau
1.292 Beiträge
ICh finde es wichtig, sich immer wieder selbst zu reflektieren und die Situation bewusst zu beobachten.
Wenn ich eine Angst habe, evtl. einfach mal einen Gang zurück stellen.
Also wenn ich 24/7 devot wäre, würde ich mich wahrscheinlich auch verlieren.
Als Swicher lebe ich privat beide Seiten aus.
Bei meiner selbständigen Tätigkeit bin ich dominant.
Bei meiner angestellten Tätigkeit bin ich bereit der Firma zu "dienen".
Ich finde es auch einfach mal schön für mich alleine ZU SEIN. Ohne irgend eine Rolle erfüllen zu müssen.
Das ist für mich wichtig den Überblick zu behalten und mich nicht zu verlieren.
Mir fehlt mein Herr
mein Mann sah mich als Mutter und Putze als Fußabtretter und Gebärmaschine

mein Ex Herr sah mich als ein Kostbaren Rohdiamanten, achtete mich, zeigte mir das ich schön bin, das ich stark bin und hat mich sein Stolz fühlen lassen.
Ich fühlte mich nicht wie Luft bei Ihn
ich konnte stolz sein auf mich....

jetzt ohne ein Herrn fühle ich mich wieder wie Luft.....
die Männer schreiben ein an, erzählen viele nette und schöne Sachen gaukeln ein vor was man hören möchte... für nur Sex

Ich möchte ein Herrn finden .....
der mir wieder die Kraft.....den stolz......die Achtung......

Ja ich habe die Trennung von mein Mann überstanden....ich habe Arbeit......ich habe tolle Kinder.....ich bin eine Frau......ich lerne darauf stolz zu sein....

dennoch fehlt mir die Führung......die Kraft meines Herrn......der Stolz meines Herrn......daraus habe ich meine Kraft gezogen.
Alles was ich bei mein Herrn gelernt oder ertragen habe konnte ich in mein Alltag mit einfließen lassen.
Immer wen ich halt und Kraft erhalten habe...konnte ich sie weiter geben.....

Verzeiht das Jammern.....
Dia
***_H Frau
258 Beiträge
Themenersteller 
Hm...
viel ist geschehen in der kurzen Zeit seit erstellen dieses Themas.
Im Außen und im Innen.

Ich habe festgestellt, dass diese Angst mich zu verlieren, klar formuliert, Unfug ist. Die gefühlte Devotion, Unterwerfung zu leben bringt mich höchstens dahin meine "Ego" Ängste zu verlieren. Tatsächlich habe, bekomme, ich immer mehr das Gefühl mehr in mir zu Sein.

Ich kann auch verstehen, dass es hart ist, wenn eine D/s Beziehung zerbricht, aber grundsätzlich tut jede Trennung weh, wenn man selbst nicht gehen will.

Sich selbst lieben ist mit und oder ohne D/s wohl ein sehr wichtiger Schlüssel. Nur dann bin ich sowohl gewillt mich und Ihn im D/s zu lieben, anzuerkennen und mich hinzugeben, als auch, wenn die Beziehung zerbricht.

Ich finde es wichtig Trauer zu leben, aber darin zu versinken ist unproduktiv.
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