Wahre Dominanz

etwas das subjektiv sehr unterschiedlich empfunden wird.
@Kajira_A : Du beschreibst es sehr gut auf Deiner Seite - ich empfinde es ähnlich.
Für mich muss allerdings garnicht viel passieren oder gesagt/ getan werden - es reicht eine Geste, eine kurze Bemerkung, ein Blick, die Art der Begrüßung, ein Blick der dazu führt das ich dem Blick senke und am liebsten auf die Knie gehen würde.
Ihr seht man kann est nicht immer in Wirte fassen.
Dominanz ist etwas das von devoten Menschen sehr unterschiedlich wahrgenommen wird - es berührt sie im Innersten.
LG ann

Ich denke, "wahre Dominanz" kann nicht objektiv gemessen werden. Denn es braucht immer das passende Gegenüber, damit sie zur Geltung kommt. Das gilt in beide Richtungen: ein Mensch kann möglicherweise keinerlei solcher Gefühle empfinden, bis er auf den Richtigen bzw. die Richtige trifft. Und ist man nicht der Richtige oder die Richtige, dann kann es sein, dass man gar nichts dominantes in diesem Menschen sieht.

Von aussen betrachtet bedeutet das: ich kann beurteilen, ob ein Mensch dominant auf mich wirkt. Und ich sehe, ob das D/s-Verhältnis zwischen zwei Menschen authentisch wirkt. Was impliziert, dass ich einen Menschen als Individuum allein betrachtet nur subjektiv als dominant einordnen kann.

Daher würde ich wahre Dominanz subjektiv so definieren, dass ich es fühlen muss. Und objektiv kann ich nur beurteilen, wie ein Mensch auf einen anderen wirkt.

@****i2 - Dein Beitrag kommt meiner Beobachtung am nächsten. Es kommt einfach darauf an, welchen Draht man zueinander hat. Mit dem für mich richtigen Gegenüber lodert beides hoch - meine Dominanz und mein Sadismus. Bei anderen passiert dann rein gar nichts. Bin ich deswegen nicht wahrhaftig dominant?
Ich kann halt nicht mit jedem. Ich denke das ist ganz natürlich. Vieles hängt von der Dynamik zwischen den Beteiligten ab.

Das finde ich ein wichtiger Punkt. Nicht nur Subbi muss die Dominanz spüren, auch Top muss es fühlen und wollen.

Daher kommt denke ich "wahre Dominanz" nur im Zusammenspiel, das passt zutage.

aus dem EP....

Mir fällt auf, das gerade SciFi und dechainee an der Fragestellung vorbei geantwortet haben.
Uns allen ist klar, und es wurde im EP ja auch gesagt, dass man Dominanz nicht objektiv messen kann.
Also ihr zwei... was ist für Euch persönlich wahre Dominanz?

Alpha's definiere ich für mich schon mit einer Führenden Rolle ja. Und da setzt Alfa seine Ideen auch um/durch, so meine Sicht.
Der Klassenclown erwirkt seine Aufmerksamkeit auch, doch eher mit aktivem Einsatz.
Ist doch schön gibts so viele verschiedene Wesen unter uns.

Wie der TE zwei Beiträge vor dem deinen geschrieben hat, war meine Antwort in seinem Sinne. Konzentrieren wir uns also wieder auf die Diskussion und nicht auf die Metafrage, was denn nun die Frage ist.


Haargenau so meinte ich es. Daher lässt sich in meinem Fall auch kein konkretes Kriterium festmachen. Es geht einfach um das Gesamtpaket, sozusagen. Also um den Menschen mit all seinen Charakterzügen.


Für den einen Menschen bist du es. Und das ist doch alles, was zählt :). Ich habe auch nur ausgewählten Menschen gegenüber devote Gefühle. Letzten Endes ist das ja auch nichts anderes als eine Beziehung. Und bei Beziehungen kommt es immer darauf an, wie man sich in Gegenwart des anderen Menschen fühlt. Dominante oder devote Empfindungen ergeben sich dann ganz automatisch.

Gibt es überhaupt ein richtiges Dominant?
Ist Dominant nicht eine Definition von Mensch zu Mensch unterschiedlich?
Die Eine sagt: "er ist Dominant", die andere sagt: "das ist mir zu Dominant", die dritte sagt: "das ist gar keine Dominanz"....
Wir Menschen wirken immer und immer wieder unterschiedlich aufeinander...

Dominanz hat doch auch etwas mit:
Kontrolle, Macht, Selbstbewusstsein, Bestimmen, Beherrschen etc.
Eine Anwendung bestimmter Methoden, um die Kontrolle oder Situation über einen anderen Menschen zu gewinnen... das definiert Dominanz meiner Ansicht nach....


Der Templer

Gibt es die "wahre" Dominanz überhaupt ?

Jede(r) lebt seine Dominate Neigung anders aus und es wird halt auch unterschiedlich Wahrgenommen von dem Gegenüber,..
Dominanz ist m.M.n angeboren und der/die eine(r) hat´s oder eben nicht

Für mich ist Dominanz ,..
Ausstrahlung und Erscheinungsbild ,das Auftreten seine/ihre Handlung ,Stimmlage, einfach das " Gefühl zu haben ja vor dir habe ich Respekt ,..und du stehst in gewisser Weise zu dem Zeitpunkt über mir" ,ebenso ist Dominanz auch in Gewissermaßen Selbstverliebtheit und Egoismus

Dominanz ist Vielschichtig

Dominanz auf mich wirkt.
Nun, ich kenne Männer, die meinen dominant zu sein indem sie mich mit großem Getöse beeindrucken wollen, wie toll sie doch sind ect., leider kann ich mir dann ein müdes Lächeln nicht verkneifen....
Ich kenne jedoch auch persönlich Männer, wenige - die schauen mich nur an und ich geh förmlich in die Knie.
Diese Männer prahlen nicht mit Dominanz, sie sind es einfach und das spüre ich von der Haarwurzel an bis in den kleinesten Zeh durch Blicke, Gesten, Körperhaltung und leisen Worten.
Mein Herr ist solch ein Mann, man sieht es ihm nicht an und doch hat er auf mich eine Wirkung, das ich ganz ruhig werde/bin und immerzu vor ihm niederknien will.

Dominanz, also wirkliche Dominanz wirkt auf mich beruhigend, ausgleichend, bindend...

Wir sprechen hier also nicht von der dominanten Rolle, auch nicht von der dominanten Neigung, sondern von der dominanten Außenwirkung, ja?
(BDSM: Dom/Sub: Neigung – Rolle – Außenwirkung)

Damit ich einen Mann als dominant empfinde, muss er erstens souverän auftreten und zweitens den Willen zeigen, mich zu unterwerfen – und sein Wille muss diesbezüglich stärker sein als meiner. Damit ich seine Wirkung im Sinne sexueller Dominanz auf mich zulasse, sollte er außerdem noch einigermaßen attraktiv sein und etwas im Kopf haben. Ich kann keinen "Dom" ernstnehmen, der offensichtlichen Schwachsinn redet, und ich unterwerfe mich freiwillig niemandem, den ich abstoßend finde.

Dass die Mittel, die jemand wählt, um seinen Willen durchzusetzen, der Situation angemessen sein sollten, fällt dabei übrigens unter "was im Kopf haben". Kasernenhofton in einer leisen Wohnung wirkt tendenziell lächerlich; eine freundliche Bitte (ohne drohenden Unterton) "Könntest du mal bitte stillhalten?" gegenüber einer renitenten, laut lachenden Sub könnte ebenfalls ihre Wirkung verfehlen.

Grundsätzlich glaube ich auch, dass eben einfach die für den jeweiligen Empfänger richtige Devotion auf die passende Dominanz treffen muss und dass dies einfach sehr unterschiedlich wahrgenommen wird.

Bei mir selbst scheint es so zu sein, dass ich immer wieder auf die Dominanz reagiere, die man bei den sogenannten Alphas wahrnimmt. Die Menschen, die eine ganz natürliche Ruhe und daraus resultierende Überlegenheit ausstrahlen. Menschen mit Führungsqualitäten. Ich schließe mich an dieser Stelle VelvetSteel an, die geschrieben hat, dass man mit Freundlichkeit und emotionalem Feingefühl weiterkommt. Jemand, der im bildlichen Sinne die Peitsche schwingt oder laut rumschreit besitzt in meinen Augen keine "wahre" Dominanz.

Was ich in diesem Zusammenhang spannend finde: es kommt bei mir nur sehr selten vor, dass mich ein Mann, den ich z.B. in beruflichem Kontext kennenlerne, dermaßen anspricht, dass er mich zum Schwitzen bringt. Im alltäglichen Leben bin ich ja eher die, die den Überblick über alles und die Bälle in der Luft behält. Dennoch ist es mir schon vor vielen, vielen Jahren so ergangen, dass ich bei jemandem aus meinem beruflichen Umfeld regelmäßig aus dem Konzept und tatsächlich ins Schwitzen kam, wenn er sich nur im gleichen Raum aufhielt. Ich konnte mir damals keinen Reim darauf machen. Ich fand ihn nichtmal interessant im Sinne von "sieht der toll aus"
Vor zwei Wochen habe ich mich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin zum Essen getroffen und sie erzählte mir, dass eben dieser Mann ja auf BDSM stehen würde. Da sie es sehr abfällig erwähnte und auch nichts von meiner Neigung weiß, habe ich es unkommentiert gelassen. Aber ich hätte mir beinahe im Restaurant die flache Hand auf die Stirn geschlagen. "NATÜRLICH! Deshalb hab ich damals so auf ihn reagiert!" Nur, dass ich es damals nicht verstanden hatte, weil ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit BDSM beschäftigt hatte.

Also offenkundig hat "wahre" Dominanz eben nicht zwangsläufig etwas damit zu tun, dass DOM sich dominant verhält, weil es die Situation hergibt und sein Gegenüber ihm signalisiert hat, dass es jetzt gerade passt, sondern es gibt durchaus eine Dominanz, die (für mich) allgegenwärtig spürbar ist...

Soweit meine Gedanken zu Eurer Frage

... ist einfach da und wirkt, ganz ohne besondere Attribute und ohne Lautstärke.


LG Black owns Purple (m)